Neun Wiener Kunsthändler haben sich zusammengeschlossen, um parallel und in Ergänzung zu den Museen der Bundeshauptstadt den 150. Geburtstag von Gustav Klimt zu feiern, und die herausragende Künstlerpersönlichkeit der Wiener Sezession, den Wegbereiter der Moderne mit einer Reihe von Sonderpräsen- tationen zu würdigen. Dabei sollen nicht bloß das Schaffen Klimts sondern auch seine kulturpolitische Bedeutung und sein Einfluss auf die Kunstproduktion der Zeit der Wiener Moderne beleuchtet werden. Die Wiener Sezession – mit Gustav Klimt an der Spitze – als Einrichtung für die bildende Kunst steht zusam- men mit der Wiener Werkstätte für eine Epoche, deren internationale Bedeutung maßgeblich war und heute noch als ein „Goldenes Zeitalter“ bezeichnet wird. Klimt hat die Kunst seiner Zeit prägend mitbestimmt, nachfolgende Künstlergenerationen bis in die Gegenwart beeinflusst und inspiriert. Der Wiener Kunsthandel hat es sich zum Ziel gemacht die vielen Spuren, die Klimt in seiner Heimatstadt hinterlassen hat, aufzuspüren und aufzuzeigen. Während des ganzen Jahres lassen sich so in den Programmen von

Galerie bei der Albertina - Zetter

Bel Etage

Galerie Johannes Faber

Kunsthandel Giese & Schweiger

Galerie Kovacek Spiegelgasse

Galerie Kovacek & Zetter

Kunsthandel Patrick Kovacs

Galerie Ruberl

Wienerroither & Kohlbacher

Arbeiten Klimts im Kontext der Kunst seiner Weggefährten und Zeitgenossen, Fotografien des Künstlers aber auch Möbel und Kunsthandwerk aus der Zeit entdecken.

Galerie Johannes Faber Das Fotomodell Klimt Die auf Originalfotografien (Vintage Prints) spezialisierte Galerie Johannes Faber präsentiert Gustav Klimt während des ganzen Jahres in herausragenden Fotografien. So zeigt eine Foto von Moriz Nähr (mit Klimt Gründungsmitglied der Wiener Secession) Gustav Klimt mit seiner Katze vor seinem Atelier im 13. Bezirk. Auf einer Fotografie von Anton Josef Trčka (der für seine expressiven Schiele-Portraits bekannt ist) ist Klimt in einem Reformkleid seiner Muse Emilie Flöge zu sehen.

Galerie Johannes Faber Dorotheergasse 12, 1010 Wien / Di-Fr: 10-18, Sa: 10-16 Uhr / www.jmcfaber.at

Galerie Kovacek & Zetter Gustav Klimt und seine Folgen Zum 150. Geburtstag von Gustav Klimt präsentiert die Galerie Kovacek & Zetter „Gustav Klimt und seine Folgen“ unter anderem mit der Zeichnung „Schwangere Frau mit Mann nach links“ als Studie für das Gemälde „Hoffnung I“, die ab dem Spätsommer 2012 auch im J. Paul Getty Museum in Los Angeles ausgestellt wird. Ganzjährig sind wichtige Werke von herausragenden Malern die in der „Nachfolge“ Gustav Klimts ste- hen, wie Ferdinand Brunner, Marie Egner, Alfons Walde oder die wunderschönen Holzschnitte von Josef Stoitzner, in der Galerie vertreten. In der Zeit von 8. bis 31. März 2012 zeigt die Galerie in der MÄRZ • AUSSTELLUNG mit einer hochkarätig bestückten Werkschau einen repräsentativen Querschnitt durch die österreichische Malerei.

Galerie Kovacek & Zetter Stallburggasse 2, 1010 Wien / Mo-Fr: 10-18, Sa: 11-14 Uhr / www.kovacek-zetter.at

Galerie bei der Albertina - Zetter Gustav Klimt – Zeichnungen 13. bis 27. März 2012 Im Rahmen der Frühlingsausstellung 2012, in der die Galerie bei der Albertina - Zetter einen Querschnitt hochwertiger Österreichischer Kunst des 20. Jahrhunderts zeigt, liegt ein Schwerpunkt auf ausgewählten Zeichnungen von Gustav Klimt. Klimts Papierarbeiten wurden international als Beweis für seine vollkommene Meisterschaft verstanden, die ihn auf der Höhe seines künstlerischen Könnens zeigten. Die ausgestellten Arbeiten stammen aus den Jahren 1906 bis 1918 und verdeut- lichen Klimts Bestreben nach der vollkommenen Ausgewogenheit der Form, nach Harmonie und Schönheit. Kunstwerke seiner Zeitgenossen, von Josef Hoffmann, Koloman Moser, Dagobert Peche und anderen, runden das Angebot ab.

Galerie bei der Albertina - Zetter Lobkowitzplatz 1 / Ecke Gluckgasse, 1010 Wien / Mo-Fr: 10-18, Sa: 11-14 Uhr www.galerie-albertina.at

Kunsthandel Giese & Schweiger Kunsthandel Giese & Schweiger Gustav Klimt und seine Zeit ab 14. März 2012 Sammlung Serge Sabarsky, New York In der mit über 63 Arbeiten österreichischer (und deutscher) Künstler aus der Zeit von 1820 bis 1970 bestück- ten Sonderausstellung „Kunst auf Papier“ wird eine bedeutende Zeichnung Klimts im Zentrum stehen: Der vielfach publizierte „Halbakt mit geschlossenen Augen“ ist eine Studie zur zentralen Figur im Gemälde „Die Braut“, einem der letzten und unvollendet gebliebenen Ölbilder Klimts (heute als Leihgabe im Belvedere). Die in der Ausstellung vertretenen künstlerischen Traditionen vor Klimt, zeitparallel und nach 1918 lassen die Qualitäten dieses Meisters der frühen Moderne erkennen. Unter den angebotenen Werken von Zeitge- nossen Klimts (von u.a. Koloman Moser, Ludwig Heinrich Jungnickel, Franz von Zülow, Emil Orlik, Alfred Kubin und Anton Faistauer) finden sich auch zwei bedeutende Zeichnungen Egon Schieles: „Stehende junge Dame im Profil nach links“ (1914) und „Dame mit kariertem Mantel“, datiert 1918. Neben der Sonderschau werden ebenso Ölgemälde von Secessions-Künstlern gezeigt: besonders hinzuweisen ist auf ein Werk von Friedrich König, wie Klimt Gründungsmitglied der Wiener Secession: „Bei der Näharbeit“ vermittelt in Gestalt einer jungen Frau im Jugendstilkleid idealtypisch sezessionistische Ideale des Schönen.

Kunsthandel Giese & Schweiger www.gieseundschweiger.at

Galerie Kovacek Spiegelgasse Der Secessionist im Vergleich Ab 16. März 2012 Vier in Form und Stil sehr unterschiedliche Frauendarstellungen Klimts stehen im Zentrum der Frühjahrsausstellung der Galerie Kovacek Spiegelgasse. Diese Zeichnungen, die er zwischen 1900 und 1917 schuf, werden dabei im Kontext von Gemälden von Künstlerkollegen im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert präsentiert. Eine spannende Gegenüberstellung mit Werken etwa von Franz Alt, Friedrich Gauermann, Franz Defregger, Hugo Darnaut, Robert Russ, Tina Blau und AlfonWalde, die Klimts herausragende Bedeutung für die Entwicklung der modernen Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts verdeutlichen.

Galerie Kovacek Spiegelgasse Spiegelgasse 12, 1010 Wien Mo-Fr: 10-18, Sa: 10-14 Uhr www.kovacek.at

Galerie Ruberl Arnulf Rainer malt über Gustav Klimt Ende März bis Ende 2012 Die Galerie Ruberl konfrontiert die Kunst der Zeitgenossen von Gustav Klimt mit Neuinterpre- tationen seiner Arbeiten. Ein Raum der Galerie wird von Ende März bis zum Ende des Jahres diesem Thema gewidmet sein. Werke von Oskar Kokoschka und Alfred Kubin werden dabei Übermalungen von Arnulf Rainer gegenübergestellt. Dieser hat in den 1980er-Jahren ausgewähl- te Zeichnungen von Klimt, Schiele und Rodin fotokopiert und dann diese Blätter überzeichnet oder übermalt. Dabei entstanden Arbeiten, die auf sehr einfühlsame Weise die Zeichnungen hervorheben und das für Rainer Wesentliche im Ausdruck und im Strich sichtbar machen.

Galerie Ruberl Himmelpfortgasse 11, 1010 Wien Mo-Fr, 11-18, Sa: 10-13 Uhr www.ruberl.at

Bel Etage Der Freundeskreis Klimts um 1900 2. April bis Ende 2012 Bel Etage versetzt in die Zeit Gustav Klimts und zeigt Möbel, Einrichtungs- und Kunstgegenstände des Wiener Jugendstils, im Speziellen der WW, von Josef Hoffmann, Koloman Moser, Dagobert Pe- che, Wimmer Wisgrill, Otto Prutscher, Otto Wagner und den Schülern an der Kunstgewerbeschule Wien und von „Wiener Kunst im Hause“. Ein Hauptstück der Ausstellung ist ein Schrank von Koloman Moser für die von Josef Hoffmann erbaute Villa Henneberg, für die Klimt 1902 das Porträt der Marie Henneberg gemalt hat.

Bel Etage Mahlerstraße 15, 1010 Wien Mo-Fr: 11-18, Sa: 11-17 Uhr Samstage in den Sommermonaten geschlossen www.beletage.com

Kunsthandel Patrick Kovacs 1900 – 1918 Wiener Möbel zur Zeit Klimts ab 14. April 2012 Ausführung: J. W. Müller oder Wenzel Hollmann, Wien Gustav Klimt stand in regem Austausch mit den Künstlern seiner Zeit, die wie er die Moderne in Wien vorantrieben. Im Sinne des Gesamtkunstwerks entstanden gemeinsam mit Architekten und Kunsthandwerkern Innenräume, die den Geist der Zeit auf höchstem Niveau dokumentieren. Dazu zählen auch Möbel und Ausstattungsgegenstände, die im Umfeld Klimts entstanden sind, für gemeinsame Kunden oder für die bedeutenden Ausstellungen der Zeit. So kam es beispielsweise auf der Kunstschau 1908 zu einem Zusammentreffen der Kunst Klimts mit den Möbeln von Jo- sef Hoffmann und Objekten der Wiener Werkstätte. Eine Auswahl der Wiener Möbel und Kunstgegenstände, die von bedeutenden Auftraggebern und Präsentationen rund um Klimt berichten, werden bei Patrick Kovacs zu sehen sein.

Patrick Kovacs Kunsthandel Rechte Wienzeile 31, 1040 Wien Di-Fr: 13-17, Sa: 10-14 Uhr www.patrick-kovacs.at

Wienerroither & Kohlbacher Klimt auf Papier 23. Mai bis Ende Juli 2012 Wienerroither & Kohlbacher setzt das ganze Jahr auf Gustav Klimt. Die Spezialisten für Zeichnung im Wien um 1900 widmen dem großen Wegbereiter der österreichischen Moderne von 23. Mai bis Ende Juli eine eigene Präsentation mit mehr als 30 Arbeiten auf Papier. Dazu erscheint bereits im März ein eigener Katalog. Klimt steht dann auch bei den Messeauftritten von Wienerroither & Kohlbacher etwa auf der TEFAF in Maastricht, dem Salon du Dessin in Paris, der Art Austria, der Art Salzburg, der Fine Art & Antique Cologne sowie den Munich Highlights im Zentrum des Galerieprogramms.

Wienerroither & Kohlbacher Mo-Fr: 10-18, Sa: 10-12 Uhr www.austrianfineart.com