Giordano Raffaelli Giordano Raffaelli - Mit freundlicher Genehmigung von: studioraffaelli.com

Was: Presse

Wann: 06.05.2025

„In Italien gibt es heute viele gute Künstler, aber es fehlt der Meister“ – mit diesen Worten beschreibt Giordano Raffaelli die heutige Kunstlandschaft Italiens. Der Gründer und Direktor der historischen Galerie Studio d’Arte Raffaelli in Trient blickt auf vierzig Jahre unermüdlicher Arbeit im Zeichen der Malerei, der internationalen Kunstvermittlung und der kulturellen Forschung zurück.

1984 gründete Raffaelli die Galerie, die sich rasch zu einem Referenzpunkt für zeitgenössische Kunst entwickelte. Der Schwerpunkt liegt von Beginn an auf Malerei, doch auch Fotografie und Skulptur finden ihren Platz – stets mit dem Anspruch, neue Wege jenseits westlicher Normen zu beschreiten. Die Galerie war die erste in Italien, die eine Ausstellung eines afrikanischen Künstlers organisierte. Sie präsentierte Größen der New Yorker Szene der 1980er Jahre wie Donald Baechler, Ross Bleckner, Philip Taaffe und Peter Schuyff und führte das italienische Publikum an die Werke der südafrikanischen Fotografin Zanele Muholi heran.

„Nur eine: die der Malerei. Eine Malerei, vielleicht mit einigen konzeptionellen Eröffnungen, aber wir beschäftigen uns mit Malerei, auch wenn wir junge Leute suchen.“ Mit dieser klaren Aussage fasst Raffaelli die künstlerische Linie der Galerie zusammen. Auch wenn das Studio d’Arte Raffaelli seine Ausstellungen um fotografische Positionen erweitert hat, bleibt der Blick stets auf das Bild gerichtet. Besonders in der Fotografie afrikanischer Künstler der 1960er und 1970er Jahre – etwa Malick Sidibé, Seydou Keïta oder Jane Alexander – erkannte die Galerie früh eine eigenständige Sprache, fernab westlicher Einflüsse: „In der Fotografie haben wir uns zum Beispiel zuerst mit afrikanischen Künstlern der 1960er und 1970er Jahre beschäftigt (...), in der es keine Bezüge zur westlichen Malerei gibt, sondern eine Suche nach ihren eigenen Traditionen, ihren eigenen Ursprüngen.“

Die persönliche Geschichte Raffaellis beginnt jedoch lange vor der offiziellen Gründung der Galerie. Bereits als Kind kam er in Kontakt mit der Welt der Kunsthändler. „In den 50er Jahren hatte Conversano das Schloss von Peschici gekauft (...): er lud uns mehrmals im Sommer als seine Gäste ein, und dort sah ich, wie Autos aus Mailand mit bestimmten Personen ankamen, die seine Bilder nahmen, mit ihnen feilschten (...). Ich war fasziniert von den Geschichten dieser Leute (...). So bekam ich meinen ersten Einblick in das Kunsthandelsgeschäft.“

Wichtige Begegnungen prägten seinen Weg: mit dem Sammler Carlo Cattelani, der Künstler wie Salvo, Montesano, De Dominicis, Nitsch und viele aus dem Fluxus-Umfeld unterstützte, sowie mit Luciano Pistoi, einem renommierten Galeristen, mit dem Raffaelli mehrfach zusammenarbeitete. „Mit dem Glück, dieses Wissen zu haben und seine Sympathien zu erlangen, gelang es mir, in den Kreis zu gelangen, der ein wenig zählte, denn damals war es von Trient aus gar nicht so einfach.“

Heute bleibt das Studio d’Arte Raffaelli unter der Leitung seines Gründers ein zentraler Akteur in der internationalen Kunstszene. Die Galerie verbindet lokale Verwurzelung mit globalem Blick und fördert weiterhin neue Stimmen, ohne die historischen Linien ihrer Forschung zu verlieren.

Quelle: finestresullarte.info

 

 

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Tags: Malerei, Peter Schuyff, Philip Taaffe, Taylor Mckimens, Zeitgenössische Kunst
Peter Schuyff, Roter Strohhalm (2020; Aquarell auf Papier, 76 x 56 cm) Peter Schuyff, Roter Strohhalm (2020; Aquarell auf Papier, 76 x 56 cm) - Mit freundlicher Genehmigung von: studioraffaelli.com /

Wer: Studio d’Arte Raffaelli Trient

Philip Taaffe, Ohne Titel (1998; Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 90 cm) Philip Taaffe, Ohne Titel (1998; Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 90 cm) - Mit freundlicher Genehmigung von: studioraffaelli.com /

Wer: Studio d’Arte Raffaelli Trient

Taylor Mckimens, Wrong way around (2013; Mischtechnik auf Leinwand, 51 x 40,5 cm) Taylor Mckimens, Wrong way around (2013; Mischtechnik auf Leinwand, 51 x 40,5 cm) - Mit freundlicher Genehmigung von: studioraffaelli.com /

Wer: Studio d’Arte Raffaelli Trient

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