Pellgang, Mahlgang und Schrotgang sind funktionsfähig erhaltenFür die Reetneudeckung von Achtkant und Kappe der Windmühle Lintig in Geestland stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro bereit. Das Denkmal gehört somit zu den über 520 Objekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Niedersachsen fördern konnte.Die Gemeinde Geestland befindet sich nahe der Nordsee zwischen Elbe- und Wesermündung im Landkreis Cuxhaven. Die Windmühle steht am Südrand des kleinen Straßendorfs Lintig. Sie wurde 1872 vom Mühlenbaumeister Friedrich Müller aus Bremervörde erbaut, 1873 kamen Müllerhaus nebst Schweinestall dazu. Die Windmühle war einhundert Jahre lang in Betrieb. Als die Mühle 1982 nach Blitzschlag abbrannte, wurde sie bis 1984 mit Unterstützung eines neu gegründeten Mühlenvereins mit Teilen einer Mühle von 1871 aus dem 35 Kilometer entfernten Bramstedt wieder aufgebaut. 2003 wurden die Flügel, 2008 die Windrose erneuert.
Zum Objekt:Es handelt sich um einen Galerieholländer mit Windrose und Jalousieflügeln. Über einem zweistöckigen Backstein-Unterbau erhebt sich der reetgedeckte Achtkant mit weit vorkragender Galerie, von wo aus die Flügel erreichbar sind. Ein Pellgang, ein Mahlgang und ein Schrotgang sind funktionsfähig erhalten.