Hamburg Fachwerkhaus Zollenspieker Hauptdeich 138 (c) Andreas Borcherding Hamburg Fachwerkhaus Zollenspieker Hauptdeich 138 (c) Andreas Borcherding - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 20.08.2024

Fensterarbeiten am Zollenspieker Hauptdeich 138 erhalten ein besonderes AugenmerkDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Fensterarbeiten an dem denkmalgeschützten Fachwerkhaus am Zollenspieker Hauptdeich 138 in Hamburg mit 50.000 Euro. Den symbolischen Fördervertrag überreicht Dr. Jürgen von…
Fensterarbeiten am Zollenspieker Hauptdeich 138 erhalten ein besonderes AugenmerkDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Fensterarbeiten an dem denkmalgeschützten Fachwerkhaus am Zollenspieker Hauptdeich 138 in Hamburg mit 50.000 Euro. Den symbolischen Fördervertrag überreicht Dr. Jürgen von Both, Ortskurator Hamburg der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 20. August 2024 um 11.00 Uhr im Beisein von Madeleine Göhring von Lotto Hamburg an die Denkmaleigentümer Petra Neumann und Andreas Borcherding. Das Haus gehört somit zu den über 60 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Hamburg fördern konnte.

Südöstlich von Hamburg direkt an der Elbe liegt der ländliche Stadtteil Kirchwerder, einer der vier Teile der Kulturlandschaft Vierlande. Die Kate steht direkt am Elbdeich im Umfeld der 1460 erstmals urkundlich erwähnten Hamburger Zoll- und Fährstelle Zollenspieker, also Zollspeicher. Das kleine Wohnhaus wurde im frühen 19. Jahrhundert wohl um 1800 errichtet. Die erhaltene Bauakte beginnt 1899. Im Innern sind Einbauschränke und weitere Details aus der Zeit um 1900 erhalten. Die Kate überstand 1920 als eins der wenigen Gebäude einen Großbrand am Zollenspieker, nur der Dachstuhl brannte ab. Das erneuerte Dachgeschoss wurde mit zeittypischem Zierverband in den Ausfachungen geschmückt.

Zum Objekt:Bei dem 13 mal 6 Meter großen Gebäude handelt es sich um ein traufständiges Fachwerkhaus, das den Typus des niederdeutschen Hallenhauses mit zentraler Diele oder Flett im Kleinen nachbildet. Der einstöckige Bau mit hohem Dachgeschoss und Satteldach weist rückwärtig ein hohes Zwerchhaus in Backsteinbauweise auf. Historische Fenster – darunter ein sogenanntes Kiekfenster im Innern der Diele – und die Eingangstür sind erhalten.

Innen haben sich neben den Einbauschränken die hölzerne Treppe, säulengeschmückte Türen, Delfter Kacheln und weitere Zierelemente erhalten, die von einem bescheidenen Wohlstand erzählen. Neben dem Haupthaus gehört auch ein direkt benachbarter einstiger Kohlenschuppen mit Pultdach und die umgebende Zaunanlage zum Denkmalensemble.

Tags: denkmalschutz, Fachwerkbau, Fenster, Fördervertrag, Sanierung

.