Salzburger Kunstverein, Foto: Bryan Reinhart Salzburger Kunstverein, Foto: Bryan Reinhart - Mit freundlicher Genehmigung von: SalzburgerKunstverein

Was: Presse

Wann: 27.01.2024

Der im Jahr 1844 gegründete Salzburger Kunstverein ist eine österreichische Institution, die sich der zeitgenössischen Kunst und ihrem Diskurs widmet. Mit Ausstellungen und Performances sowie einem Residencyprogramm, das Künstler:innen, Kurator:innen und Schriftsteller:innen fördert, bietet der Salzburger Kunstverein einen Raum für Reflexion, Diskussion und…
Der im Jahr 1844 gegründete Salzburger Kunstverein ist eine österreichische Institution, die sich der zeitgenössischen Kunst und ihrem Diskurs widmet. Mit Ausstellungen und Performances sowie einem Residencyprogramm, das Künstler:innen, Kurator:innen und Schriftsteller:innen fördert, bietet der Salzburger Kunstverein einen Raum für Reflexion, Diskussion und gesellschaftliche Entwicklung.

Mit Mirela Baciak als neuer Direktorin (seit Juli 2023) führt der Salzburger Kunstverein ab 2024 einen jährlichen thematischen Schwerpunkt ein, der lokale und internationale Dialoge miteinander verbindet. Das Programm 2024 „Chronische Widersprüche“ beschäftigt sich mit dem komplexen Zusammenspiel von Gesundheits- und Klimakrise. Ziel des Programms ist es, die Rolle der Kunst bei der Förderung von gesellschaftlicher Heilung und Resilienz zu erforschen und künstlerische Perspektiven anzubieten, die Hoffnung wecken oder Erleichterung bringen können.

Zwischen dem 1. März und dem 28. April stellt Vasilis Papageorgious’ Einzelausstellung „Sunseekers or Dimming the Sun or“ die Paradigmen des kapitalistischen Vergnügens und der planetarischen Erschöpfung in Frage. Die Ausstellung reflektiert die zyklische Natur von Arbeit und Freizeit mit einer poetischen Anspielung auf den Strand als Metapher für Genuss. Parallel dazu beschäftigt sich Jeamin Cha in ihrer Ausstellung „Freeze Response“ mit den politischen Aspekten von Gesundheit und nutzt Video und Performance, um Erzählungen über Wohlbefinden zu hinterfragen.

Vom 8. Mai bis 30. Juni präsentiert der Salzburger Kunstverein die Gruppenausstellung „Mythos Normal: Chronische Widersprüche“, die in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Hannover konzipiert wurde. Diese Ausstellung ist verbunden mit der Ausstellung „Mythos Normal: Vom Können und Gönnen“ des Kunstverein Hannover und fungiert als Zwillingsausstellung bei der Erforschung der Standards von ‚Normalität‘ in Bezug auf Gesundheit und gesellschaftliche Erwartungen, inspiriert durch die Erkenntnisse von Dr. Gabor Maté. Der Salzburger Kunstverein zeigt Werke von Cat Chong, Jeamin Cha, Itamar Gov, Anastasia Sosunova, Imogen Stidworthy und Julia Zöhrer. Ergänzend zur Ausstellung erforscht die von den beiden Kunstvereinen koproduzierte Performance-Reihe „Wenn der Körper Ja sagt“ die Facetten der Fähigkeiten des menschlichen Körpers anhand von Werken von Benoît Piéron und Perel.

Von Juni bis August wird in der Performance-Reihe „Smart Nursing“ der Wandel hin zur digitalen Pflege erforscht. Liesel Burisch, Ania Nowak und Anna Witt setzen sich mit Pflegepraktiken mit besonderem Augenmerk auf deren Auswirkungen in Österreich auseinander.

Die Sommerausstellung „echo*“ wird am 12. Juli eröffnet und verbindet die künstlerischen Praxen von Sung Tieu und Martin Beck. Diese gemeinsame Präsentation schafft einen Raum, in dem die Resonanz von Klang auf die Gediegenheit der institutionellen Struktur trifft. Ein Schlüsselelement der Aussttellung ist ein kollaboratives Sound Environment, das den Raum des Kunstvereins einhüllt. Außerdem erforschen Tieu und Beck den Lebenszyklus von Materialien, die unsere Umwelt konstruieren und befeuern damit die Dynamik zwischen Wiederholung und Erneuerung.

Parallel dazu befasst sich Philipp Fleischmanns Ausstellung „Flashes of Resilience“ mit dem Zusammenspiel von bildender Kunst und Film. Die Ausstellung zeigt eine 735 cm lange Filmskulptur, die mit 18 Bildern pro Sekunde läuft und die Möglichkeiten queerer Abstraktion untersucht. Die Arbeit löst einen ständigen Empfindungswechsel aus und verkörpert die Anstrengung und Resilienz, die erforderlich sind, um die Komplexität von Zuschreibung und die Fähigkeit zu handeln zu meistern.

Ko-produziert von VTC Statement / viennacontemporary und dem Salzburger Kunstverein ist „The Color of Energy“ (20. September - 24. November) eine Ausstellung, die gemeinsam an zwei verschiedenen Orten erforscht, wie Energie unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft färbt. In der Annahme, dass die Grundfarben der Energie Geopolitik, Technologie und Menschen sind, reflektiert diese Ausstellung die oft übersehenen Energieflüsse, die für das Verständnis der Dynamik der heutigen Welt wesentlich sind. Die Ausstellung bewegt sich innerhalb einer chromatischen Partitur, in der Energie nicht einen einzelnen Farbton hat, sondern sich in einem Spektrum unterschiedlich entsättigter Farben präsentiert. „The Color of Energy“ erforscht unsere Verstrickungen mit Sonne und Wind ebenso wie mit Öl, Kohle, Gas und Metallen und zeigt, wie die unterschiedliche Intensität und Bewegung von Energie Politik und Kulturen verbindet. Die teilnehmenden Künstler:innen werden im Juli 2024 bekannt gegeben. Ausstellungsorte: Salzburger Kunstverein & viennacontemporary, Messe Wien, Halle D

Die Jahresausstellung (13. Dezember 2024 - 2. Februar 2025) ist traditionell den Mitgliedern des Kunstvereins vorbehalten und wird in diesem Jahr von Hana Ostan Ožbolt kuratiert. Parallel dazu zeigen wir im Studio Space eine Ausstellung von Luz Olivares Capelle, der Gewinnerin des Förderpreises 2023 des Landes Salzburg und des Salzburger Kunstvereins.

Tags: Körper, Kunst, Malerei, Objekte, Vasilis Papageorgious, Zeichnungen, Zeitgenössische Kunst

Öffnungszeiten Ausstellung: Di-So, 12-19 Uhr
Öffnungszeiten Büro: Mo-Fr, 9-13 Uhr