Schloss Radibor * Foto: Landratsamt Bautzen Pressestelle Schloss Radibor * Foto: Landratsamt Bautzen Pressestelle - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 25.10.2023

Von den jetzt zu restaurierenden elf Einfachfenstern stammen fünf aus der Zeit um 1700

Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) an weiteren Renovierungsarbeiten an Schloss Radibor. Dort ermöglichen die nun zur Verfügung stehenden 35.000 Euro die Restaurierung von elf Einfachfenstern, von…

Von den jetzt zu restaurierenden elf Einfachfenstern stammen fünf aus der Zeit um 1700

Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) an weiteren Renovierungsarbeiten an Schloss Radibor. Dort ermöglichen die nun zur Verfügung stehenden 35.000 Euro die Restaurierung von elf Einfachfenstern, von denen fünf aus der Zeit um 1700 stammen. Das Schloss gehört zu den über 800 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen fördern konnte.

Schloss Radibor wurde von 1709 bis 1719 als einfacher, jedoch großzügig gestalteter Wohnsitz der Familie von Schack errichtet. Der zweigeschossige Bau erhebt sich über einem fast quadratischen Grundriss mit einem schmalen Lichthof in der Mitte. Die Fassade der Schauseite betont ein mit einem Giebel versehener Risalit. Über dem von Pilastern getragenen Korbbogen des Mittelportals befinden sich zwei um 1910 ausgeführte figürliche Halbreliefs. Im Inneren führt von einer großzügigen Halle eine fünfläufige Treppe in das Obergeschoss. Das Schloss liegt in einem Park mit altem Baumbestand, im rückwärtigen Parkbereich haben sich zwei Pavillons erhalten.

Zum Objekt:Das Schloss Radibor wurde an der Stelle einer einstigen Wasserburg, deren Grabensystem zum Teil noch erkennbar ist, erbaut. Die vier Schauseiten gliedern feine Risalite, die Hauptseite betont der Giebel über dem dreifenstrigen Mittelrisalit. Das Tor ist korbbogig geschlossen. Die barocken Gewändedekorationen wie Ranken, Kartusche und Figuren hat man in der Nachkriegszeit verändert und durch unglückliche Neubildungen ersetzt.

Das Mandarddach zeichnen stehende Fenster aus. Im Grundriss folgen auf die stattliche Vorhalle eine fünfläufige Treppe, unter deren Mittelpodest der Zugang zum Lichthof und von diesem ein Gang zum Garten führt. Im vorderen Teil befinden sich Wohnräume, im hinteren überwölbte Wirtschaftsräume, die Gänge führen längs des Hofes.

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Fenster, Restaurierung

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