Hochchorfenster in St. Maria und St. Godehard in Auhausen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe Hochchorfenster in St. Maria und St. Godehard in Auhausen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 12.10.2023

Gefördert wird die Restaurierung der Butzenverglasung einiger Hochchorfenster in der KircheEinen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 12. Oktober 2023 um 11.00 Uhr Manfred Kiesel, Ortskurator Dinkelsbühl der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Dr. Leopold Weckbach von Lotto Bayern…
Gefördert wird die Restaurierung der Butzenverglasung einiger Hochchorfenster in der KircheEinen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 12. Oktober 2023 um 11.00 Uhr Manfred Kiesel, Ortskurator Dinkelsbühl der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Dr. Leopold Weckbach von Lotto Bayern an Pfarrer Wolfgang Layh. Die DSD unterstützt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Restaurierung der Butzenverglasung einiger Hochchorfenster in der Kirche St. Maria und St. Godehard in Auhausen. Das Gotteshaus gehört zu den über 560 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Maria und St. Godehard in Auhausen gehörte ehemals zum Benediktinerkloster Auhausen. Mit dem Bau der Kirche wurde vermutlich um 1120 begonnen. Aus dem frühen 16. Jahrhundert sind ein Flügelaltar, Fragmente von Bleiglasfenstern im Chor und das Chorgestühl erhalten. Während des Bauernkrieges von 1525 wurden Kirche und Kloster geplündert. Die Glasfenster wurden zerschlagen, das Chorgestühl und die in der Kirche aufgestellten Grabmäler schwer beschädigt. 1531 gelangte das Kloster in den Besitz der Markgrafen von Ansbach, die die Reformation durchführten. Seither dient die ehemalige Klosterkirche der evangelischen Gemeinde als Pfarrkirche.

Zum Objekt:Die Kirche ist eine querhauslose, dreischiffige Pfeilerbasilika. Von den ursprünglichen drei Apsiden ist nur noch die Apsis des südlichen Seitenschiffs erhalten. An der Stelle der mittleren und nördlichen Apsis öffnet sich der um drei Stufen erhöhte spätgotische Chor, der von einem Sterngewölbe gedeckt wird. Die Schlusssteine des Gewölbes sind mit den Wappen des Klosters und des Abtes Georg Truchseß von Wetzhausen verziert.

In den drei Maßwerkfenstern des Chores sind historische Butzenscheiben mit Glasmalerei-Fragmenten der von Abt Georg Truchseß von Wetzhausen 1527 in Auftrag gegebenen Fenster eingebaut. Die beiden Scheiben des linken Fensters stellen Truchseß Eberhard und den heiligen Hieronymus dar, die beiden Scheiben des rechten Fensters Maria im Strahlenkranz und Truchseß Johannes. Auf den Scheiben des mittleren Chorfensters werden links der heiligen Benedikt und Godehard von Hildesheim dargestellt, rechts Abt Georg Truchseß von Wetzhausen und in der Mitte die Kreuzigung Christi.

Tags: Baudenkmäler, Bleiglas, Butzenscheibe, denkmalschutz, Kirche, Restaurierung

.