Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) erneut Arbeiten an der Abtei Plankstetten in Berching, konkret die Dachinstandsetzung des Abt-Maurus-Hauses. Den symbolischen Fördervertrag in Höhe von 200.000 Euro überbringt dazu bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 8. September 2023 um 17.30 Uhr Petra Schöllhorn vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD an Abt Beda Maria Sonnenberg. Das Kloster gehört zu den über 560 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.Die Abtei wurde 1129 als bischöfliches Eigenkloster gegründet und 1806 säkularisiert. Seit 1904 ist wieder die Benediktinerabtei ansässig. Die katholische Pfarr- und Abteikirche Mariä Himmelfahrt ist im Kern romanisch, der heutige spätgotische Chor wurde 1493/1495 errichtet und 1727 barockisiert. 1928 wurde er erweitert. Zum Ensemble gehören Klostergebäude und Ökonomie. Die Dreiflügelanlage des Konvents errichtete man im Süden der Kirche zwischen 1699 und 1716. Im Westen erheben sich Prälatur von 1695 und ein Saalbau aus dem Jahr 1767. Die Wirtschaftsgebäude wurden um den Hof gruppiert. Die ehemalige Brauerei entstand 1706. Ein dazugehöriges barockes Gartenhaus stammt in seinem Kern aus dem Jahr 1730, wurde im frühen 20. Jahrhundert aber umgebaut.
Die Baugeschichte der Anlage kennt also drei prägende Hauptphasen. Gegründet in der Romanik, ausgebaut in der Spätgotik und schließlich barockisiert. Die Abtei ist ein herausragendes Zeugnis abendländischer Klosterbaukunst.