Villa Langen in Troisdorf * Foto: Sven Riedel Villa Langen in Troisdorf * Foto: Sven Riedel - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 06.02.2023

Wandmalereien und qualitätvolle Stuckaturen schmücken das üppig dekorierte TreppenhausBei einem Pressetermin vor Ort am Montag, den 6. Februar 2023 um 11.00 Uhr überbringt Bernd-Michael Vangerow, Ortskurator Bonn der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Dennis Teigelkamp von WestLotto an Sven Riedel für die Eigentümergemeinschaft Villa Langen einen…
Wandmalereien und qualitätvolle Stuckaturen schmücken das üppig dekorierte TreppenhausBei einem Pressetermin vor Ort am Montag, den 6. Februar 2023 um 11.00 Uhr überbringt Bernd-Michael Vangerow, Ortskurator Bonn der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Dennis Teigelkamp von WestLotto an Sven Riedel für die Eigentümergemeinschaft Villa Langen einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für die Instandsetzung der Fassaden der Villa und die Restaurierung des malereitragenden Putzes im Treppenhaus. Das denkmalgeschützte Wohnhaus zählt zu den über 720 Projekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Der Unternehmer Emil Langen, der von 1848 bis 1868 die Friedrich-Wilhelm-Hütte ausbaute und 1857 in die AG Sieg-Rhein. Bergwerks- und Hütten-Verein umwandelte, ließ um 1860 als Familiensitz in unmittelbarer Nähe des Werks eine repräsentative Villa errichten. Mit dem Ausbau der Eisenhütte begann die Stadtentwicklung Troisdorfs, der Anschluss an das Eisenbahnnetz und der Bahnhofsbau. Langen ließ auch eine Schule für Arbeiterkinder einrichten.

Zum Objekt:Die repräsentative, im Kern weitgehend unverändert erhaltene klassizistische Villa mit Neorenaissance-Elementen zeigt sich als mehrteiliger Putzbau mit Rustikaquaderung über einem rechteckigen Grundriss.

Über dem voll belichteten Souterrain erheben sich zwei Vollgeschosse und ein Mezzaningeschoss. Ein quadratisches Turmhaus, gegliedert durch Geschossgesimse und ein arkadenartiges Fensterband aus Rundbögen auf vorgelegten Säulen im Obergeschoss, wächst über das Dach hinaus und schließt mit einem Dreiecksgiebel ab. Ein angebauter, ursprünglich von Zinnen bekrönter Rundturm diente als Aussichtsturm. Vor- und zurückspringende, in ihrer Höhe gestaffelte Bauteile sowie ein Wintergarten mit darüberliegender Terrasse prägen den Bau. Ein zweiflügeliges Rundbogenportal mit Oberlicht wird von Säulen, auf denen ein gesprengter Giebel ruht, flankiert.

Bemerkenswert ist im Inneren das üppig dekorierte, tonnengewölbte Treppenhaus, das Wandmalereien und qualitätvolle Stuckaturen schmücken.

Tags: denkmalschutz, Instandsetzung, Restauration, Schloss, Villa, Wandmalerei

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