Allen voran erreichte ein seltener Laternenhumpen aus dem 17. Jahrhundert ein außerordentliches Ergebnis in der Offerte der Decorative Art. Auch bei den…
Allen voran erreichte ein seltener Laternenhumpen aus dem 17. Jahrhundert ein außerordentliches Ergebnis in der Offerte der Decorative Art. Auch bei den…
Allen voran erreichte ein seltener Laternenhumpen aus dem 17. Jahrhundert ein außerordentliches Ergebnis in der Offerte der Decorative Art. Auch bei den Meisterwerken der Fine Art gab es bemerkenswerte Glanzlichter: Ein Damenporträt aus der Werkstatt Anton van Dycks wurde international beboten, ebenso wie das Selbstporträt von Hyacinthe Rigaud. Das Angebot der Fine Jewels begeisterte ebenfalls das Publikum – gefragt waren neben zeitlosen Diamantkreationen auch kunstvolle Stücke aus der Epoche des Art Déco sowie erlesener Saphir- und Smaragdschmuck.
Fine ArtBei der kleinen Andachtstafel mit der Madonna und dem Kind handelt es sich um eine qualitätsvolle Arbeit der Sienesischen Schule des späten 13. Jahrhunderts. Das Gemälde entstand wahrscheinlich im Umkreis oder in der Werkstatt des großen Sieneser Künstlers Duccio di Buoninsegna und wurde nach vielen der neuen Impulse geschaffen, die Duccio der toskanischen Malerei gab. Für € 44.000 sicherte sich eine Nordrhein-Westfälische Privatsammlung diese qualitätsvolle Tafel.
Das exzellente Porträt, das vermutlich Elizabeth Howard darstellt, zeigt die Frische und Zartheit des Vandyckschen Stils und demonstriert, dass die Werkstatt eines so berühmten und gefeierten Künstlers wie Anton van Dyck in der Lage war, Werke von höchster Qualität zu schaffen. Mit einem Ergebnis in Höhe von € 86.000 setzte sich eine Sammlerin aus Großbritannien in einem spannenden Bietgefecht gegen ihre Konkurrenz durch.
Hyacinthe Rigaud gilt als berühmtester Porträtmaler des französischen Ancien Régime – mit prominenten Auftraggebern wie Ludwig XIV., Ludwig XV. und Philipp V. von Spanien. Bei dem nun angebotenen Selbstporträt steht nun der Maler selbst im Mittelpunkt. Einer Sammlerin aus der Tschechischen Republik war das herausragende Werk stolze € 58.000 wert.
Für € 50.000 wechselte Frans Franckens II. Darstellung der Legende des Damoklesschwertes in eine belgische Privatsammlung. Obwohl diese sehr plakative Geschichte schon in der Antike durch Cicero bekannt war, findet man sie nur vergleichsweise selten in der Kunstgeschichte. Die Arbeit ist vollständig signiert und zeigt in der meisterlichen Ausführung vom Bildaufbau bis hin zum Detailreichtum der Stickereien und der Haptik der Gewänder die große Qualität Franckens.
Zu den wichtigsten deutschen Malern des Biedermeier zählen Johann Peter Hasenclever und Carl Spitzweg. Werke der beiden Künstler sind nach wie vor beliebte Sammlerstücke. So gelangt Hasenclevers satirisch betiteltes Genrestück „Lasset die Kindlein zu mir kommen“ für € 45.000 in eine Nordrhein-Westfälische Privatsammlung, während Spitzwegs Malerei nach Hause kommender Schulkinder für € 46.000 den Besitzer wechselt und ebenfalls an einen Sammler in NRW verkauft wurde.
Das Gemälde „Nature morteaux verres et aux faiences“ ist eines der wenigen Stillleben des französischen Malers Henri Rousseau und bildet ein wunderbares Beispiel des modernen Primitivismus und damit den Abschluss der Auktion Fine Art. Das Werk gelangt nun für € 66.000 in eine Süddeutsche Privatsammlung.
Decorative ArtHerausragende € 116.000 erzielte der ausgesprochen rare Laternenhumpen aus Silber mit Teilvergoldung, der Mitte des 17. Jahrhunderts in Nürnberg gefertigt wurde. Mit diesem außerordentlichen Ergebnis wurde der untere Schätzpreis beinahe verneunfacht! Ganz im Gegensatz zu dem Pokaltyp des Willkomms wurde der hier vorliegende vermutlich dazu verwendet dem Gast den letzten Trunk des Abends zu kredenzen und ihm sozusagen heimzuleuchten.
Der wunderbar gearbeitete Table à Transformation stammte ursprünglich aus dem Besitz Erzherzog Ludwig Victor von Österreich (1842 – 1919), wie der Brandstempel bezeugt. Nun sicherte sich ein deutscher Online-Bieter das kostbare Möbel für insgesamt € 34.000. Der Pariser Ebenist Pierre Roussel hinterließ ein umfangreiches und sehr vielfältiges Oeuvre von hoher Qualität. Häufig zeigen seine Arbeiten feine florale Marketerien – wie auch bei dem hier vorliegenden Damenbureau, das um 1760 entstand. Das höchste Gebot wurde online abgeben – das Möbel wurde von einem Sammler aus Frankreich für € 13.000 erworben.
Ein Bieter aus Monaco konnte sich bei dem Paar Leuchtern in Vasenform aus der Werkstatt des berühmten Pariser Bronziers Pierre-Philippe Thomire durchsetzen. Die Empire-Leuchter stammen aus einer Berliner Privatsammlung und werden nun für € 15.000 den Besitzer wechseln.
Ein Paar hochdekorativer Löwen aus Terracotta, welches den Titel des Auktionskataloges zierte und im 18. Jahrhundert in Frankreich gefertigt wurde, sicherte sich ein Sammler aus Nordrhein-Westfalen für € 11.000.
Fine JewelsDiamanten erzielen zurzeit Höchstpreise, besonders ab einer Größe von einem Karat gelten diese als solide Geldanlage. Zu den Highlights gehörten ein Diamant-Ring aus dem renommierten Hause Hornemann. Eine Saalbieterin aus Nordrhein-Westfalen ließ erst bei dem Zuschlag von € 38.000 die Bieterkarte sinken – mit Aufgeld liegt der Preis für den 5-Karäter bei rund €50.000. Wie schon in der letzten Auktion erfuhren Tennis-Colliers und Armbänder eine hohe Nachfrage. Das Angebot des zeitlosen Klassikers führte eine Ausführung mit 91 Brillanten und einer Gesamtkaratzahl von rund 17,6 Karat an, die erst bei € 50.000 abgegeben wurde.
Aus dem Bereich des historischen Schmucks erzielte ein kunstvoll gefertigtes Diamant-Collier stolze €17.000. Das mit etwa 368 Diamanten im Alt- und 8/8-Schliff ausgestattete Art Déco-Collier ging an einen deutschen Bieter. Ebenfalls aus der Zeit des Art Déco stammte ein attraktives Saphir-Diamant-Armband, das um 1920 in Österreich (Punze Julius Bachl) gefertigt wurde. Ein Online-Bieter aus China erwarb das Stück mit den fünf darin verarbeiteten, intensiv leuchtenden Saphiren im Cabochon-Schliff von rund 33,9 Karat für € 26.000. 75 Smaragde im Tropfen- und Navetteschliff, umgeben von circa 280 Brillanten und Diamanten von zusammen mehr als 29 Karat, zieren ein prachtvolles Smaragd-Diamant-Collier, das in den 1960er Jahren in Deutschland entstand. Die Joaillerie wechselt für € 25.000 an einen belgischen Bieter.
VAN HAM Herbst 2022
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Classic WeekDecorative Art 16. November 2022Fine Art 17. November 2022Fine Jewels 17. November 2022
Modern WeekModern 30. November 2022Post War 30. November 2022Contemporary 30. November 2022
NFT-Auktion 30. November 2022
Watches 1. Dezember 2022
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