Taucherfriedhof in Bautzen, schmiedeeisernes Grufttor * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gebhardt Taucherfriedhof in Bautzen, schmiedeeisernes Grufttor * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gebhardt - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 05.09.2022

Schmiedeeiserne Tore auf dem Gottesacker in der Stadt der Türme werden restauriertDer Taucherfriedhof in Bautzen ist eine Anlage mit repräsentativen Grabanlagen von großem kunsthistorischem und kulturhistorischem Wert. Die Restaurierung von sechs schmiedeeisernen Grufttoren unterstützt jetzt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 15.000 Euro. Den dazugehörigen…
Schmiedeeiserne Tore auf dem Gottesacker in der Stadt der Türme werden restauriertDer Taucherfriedhof in Bautzen ist eine Anlage mit repräsentativen Grabanlagen von großem kunsthistorischem und kulturhistorischem Wert. Die Restaurierung von sechs schmiedeeisernen Grufttoren unterstützt jetzt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 15.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin am Dienstag, den 6. September 2022 um 11.00 Uhr am Eingang Löbauer Straße Christa Kämpfe, Ortskuratorin Bautzen der DSD, im Beisein von Kerstin Waschke von Sachsenlotto an Pfarrer Christian Tiede. Der Friedhof gehört zu den über 820 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen fördern konnte.

Seinen Namen erhielt der 1523 geweihte Friedhof von einer der Jungfrau Maria geweihten hölzernen Kapelle aus dem Taucherwald, die hierher umgesetzt wurde, jedoch bei einem Sturm 1550 zerstört wurde. Wenige Jahre später wurde das sechseckige Beinhaus als neue Kapelle errichtet.

Der Taucherfriedhof gehört zur evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Petri Bautzen. Er ist mit einer Fläche von nahezu acht Hektar der größte Gottesacker der Türmestadt. Sein Alter, über 1.000 Bäume und die Vielzahl alter Grabstätten verleihen ihm einen hohen repräsentativen Charakter. Auf der barocken Grufthausstraße aus dem 18. Jahrhundert haben sich zahlreiche erhaltenswerte Grabdenkmäler aus den letzten vierhundert Jahren erhalten.

„Die Pflege der umfangreichen Gehölz- und sonstigen Pflanzenbestände“, so Friedhofsverwalter Robert Eckhard, „die Erhaltung der Wege- und Ruheplätze, der Funktionserhalt von Brunnen und Toren dient letztendlich dazu, den Friedhofsbesuchern eine würdige Ruhestätte für ihre Entschlafenen und einen Platz zur Trauer und Besinnung erhalten zu können. Inmitten der Bäume und Blumen denken wir an die Endlichkeit unseres irdischen Daseins, aber auch die Schöpfervielfalt unseres himmlischen Vaters.”

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Kirche, Restaurierung

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