Robert Ketterer bei der Auktion von Erich Heckels „Kinder“, einem der wichtigsten Werke der jetzt aufgerufenen Suite aus „Die Maler der Brücke - Sammlung Hermann Gerlinger“ © Nachlass Erich Heckel Robert Ketterer bei der Auktion von Erich Heckels „Kinder“, einem der wichtigsten Werke der jetzt aufgerufenen Suite aus „Die Maler der Brücke - Sammlung Hermann Gerlinger“ © Nachlass Erich Heckel - Mit freundlicher Genehmigung von: kettererkunst

Was: Presse

Wann: 14.06.2022

Internationale Kunden und „Die Maler der Brücke - Sammlung Hermann Gerlinger“ treiben Bietergefechte und Umsatz auf € 44 Mio. White-Glove-Sale: Erster Teil „Sammlung Gerlinger“ komplett versteigert, 100 Prozent Preissteigerung zwischen Aufruf und Erlös „Mädchen mit blauen Vögeln“ von August Macke mit € 2,5 Millionen teuerstes Werk der Saison in Deutschland…
Internationale Kunden und „Die Maler der Brücke - Sammlung Hermann Gerlinger“ treiben Bietergefechte und Umsatz auf € 44 Mio. White-Glove-Sale: Erster Teil „Sammlung Gerlinger“ komplett versteigert, 100 Prozent Preissteigerung zwischen Aufruf und Erlös „Mädchen mit blauen Vögeln“ von August Macke mit € 2,5 Millionen teuerstes Werk der Saison in Deutschland FünfMillionenerlöse,davonzweiPostWar/ContemporaryArt ImEveningSale:Sensationelle97ProzentVerkaufsquotebei101Losen 26%Erstkunden,25%ausländischeKäufer Sieben Weltrekorde Starke Wachstumszahlen bei Werken aus Post War/Contemporary Art KettererKunstSpezialistfürhochwertigeSammlungen

München, 13. Juni 2022 (KK) – Mit dem Erlös von über € 44 Millionen im ersten Halbjahr 2022 (2021: € 44 Mio.) hat Ketterer Kunst, das führende Auktionshaus für Kunst des 19./20. und 21. Jahrhunderts in der Europäischen Union, zum achten Mal in Folge das beste Saisonergebnis der Branche in Deutschland erzielt und behauptet zum wiederholten Mal Platz 1 im EU- Kunstversteigerer-Ranking.

Nach dem außergewöhnlich erfolgreichen Jahr 2021 bestätigt Ketterer Kunst seine starke Marktstellung als einziges deutschsprachiges internationales Kunstauktionshaus. Insgesamt 85 Ergebnisse im sechsstelligen Bereich bestätigen Markterfolg und Rekordmarken, ebenso wie zusätzlich fünf Erlöse jenseits der Millionen-Euro-Marke.

„Unsere sensationellen Ergebnisse haben drei Gründe: Der weltweite Kunstmarkt ist bei Qualitätsangeboten weiter sehr stark. Wir haben mit unserer Auswahl großes internationales Interesse geweckt und besonders starke deutsche Kaufkraft gewonnen. Ketterer Kunst ist als Spezialist für die Vermarktung hochwertiger Sammlungen jetzt fest etabliert.“, so Robert Ketterer, Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst. „Nach den Sammlungen Haniel und Deutsche Bank haben wir wieder einen „White-Glove-Sale“ – also alle angebotenen Werke einer Sammlung komplett mit hohen Steigerungen verkauft.“

Bereits Ende Mai startete die Abteilung Wertvolle Bücher mit einer starken Auktion (Halbjahresumsatz von € 1,4 Mio.). Am 10./11. Juni überzeugte die Kunst des 19.-21. Jahrhunderts in der Saal-Auktion. Zusammen mit den Ergebnissen aus Online Only, der Ketterer Kunst Internet Auktion, sowie Private Sales erzielte Ketterer Kunst ein Halbjahresresultat von € 44 Mio.

Das Bietgeschehen der Frühjahrsauktion wurde von internationalen und deutschen Privatsammlern bestimmt. Der Saal war voll besetzt. Telefonisch, schriftlich und viele online abgegebene Gebote waren zahlenmäßig nicht so dominant wie in Corona-Zeiten. „Aber die Gebote von außerhalb des Saals machen den Unterschied. Sie heben die Ergebnisse für Künstler von Weltrang auf internationales Höchstniveau“, so Robert Ketterer. Ein regiegeführter Livestream übertrug das Geschehen in alle Welt, so dass man auch bequem am Bildschirm mitfiebern konnte, als die Lose zum Aufruf kamen.

Die Stars der Auktion waren zunächst die fünf Werke mit Millionenerlösen: August Mackes Werk „Mädchen mit blauen Vögeln (Kind mit blauen Vögeln)“, erzielte einen Erlös von € 2,545 Mio.* und ist damit nicht nur eines der teuersten jemals verkauften Arbeiten Mackes, sondern auch das bisher teuerste Bild des Auktionsjahres 2022 in Deutschland. Das paradiesisch anmutende Werk wurde von einem deutschen Privatsammler ersteigert.

Spektakulär war das Bietergefecht zahlreicher internationaler Kunstliebhaber um das 62 x 62 cm kleine Werk von Gerhard Richter, „Abstraktes Bild“, welches für € 1,75 Mio.* an eine amerikanische Investorengruppe in New York ging. Richter ist im Jahr seines 90. Geburtstags besonders gefragt. Auch vier andere Werke Richters, die am vergangenen Wochenende zum Aufruf kamen, erzielten enorme Preissprünge.

Der auf dem Kopf stehende „Waldweg“, von Georg Baselitz als Fingermalerei umgesetzt, war stark umkämpft von internationalen Bietern und erzielte am Ende einen Erlös von € 1,375 Mio.* von einem Privatsammler aus Deutschland.

Besonders große Aufmerksamkeit fand im In- und Ausland Erich Heckels „Kinder“ mit seinem Lieblingsmodell Fränzi. Das kunsthistorisch besonders bedeutsame Werk ging ebenfalls für € 1,375 Mio.* an einen Privatsammler aus dem Rheinland, der das Werk direkt im Saal erstand.

Für € 1,2 Mio.* ersteigerte ein Sammler aus Deutschland Emil Noldes „Rittersporn und Silberpappeln“, ein Werk, das fast 90 Jahre im Familienbesitz war und im originalen Schnitzrahmen von Nolde übergeben wird.

m Zentrum der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Bieter standen im Evening Sale der Frühjahrsauktion die ersten 45 Lose von „Die Maler der Brücke – Sammlung Hermann Gerlinger“. Zum Aufruf kamen vor allem Papierwerke der Brücke-Künstler, aber auch einige Ölgemälde und andere Sammlergegenstände. Die Tranche wurde für € 3 Mio. aufgerufen und erzielte einen Erlös von € 6 Mio.*. „Ein hundertprozentiger Verkauf und eine hundertzweiprozentige Steigerung des Preises unterstreicht die Bedeutung der Sammlung.

Die Brücke-Kunst erlebt durch den Sammlungsverkauf neue Aufmerksamkeit und Interesse gerade auch bei jüngeren Sammlern. „Wir haben viele - mehrheitlich jüngere - Neukunden gewinnen können,“ beschrieb Robert Ketterer die Nachfrage. „Bemerkenswert auch das Interesse des Auslands an den Brücke-Werken. Drei Werke sind allein an amerikanische Museen gegangen. Deutsche Museen waren im Bieterkreis nicht zu sehen.“

Im Evening Sale erzielte Ketterer eine hohe internationale Bieterbeteiligung, 25 Prozent der Werke gingen an ausländische Interessenten.

Ketterer Kunst verzeichnete besonders große Überraschungen und Wachstumszahlen mit seinen Angeboten aus Post War/Contemporary Art. „Dazu gehörte,“ so Robert Ketterer mit einem Augenzwinkern, „auch ein fast explosionsartiger Anstieg von „Omikron“. Das 1952 entstandene Werk von Ernst Wilhelm Nay war mit € 90.000 aufgerufen worden und erzielte nach langem Bietergefecht einen Erlös von € 475.000*. „Einen solchen Preisausbruch um das 4- oder 5-fache haben wir tatsächlich mehrfach erlebt,“ erklärte Robert Ketterer. Das war unter anderem der Fall bei Andy Warhols „Goethe“, bei Emilio Vedovas „Ciclo 1962 BB4“, Rupprecht Geigers „377/62“, Pierre Soulages „Eau-forte I“ sowie bei der Arbeit „Maurische Mädchen“, ebenfalls von Nay.

Im Durchschnitt erlebten die Werke aus Post War/Contemporary Art bei der Frühjahrsauktion einen sensationellen Anstieg von 130 %. Besonders zu erwähnen sind die Auktionserfolge mit Werken von Nay, Nitsch, Oehlen, Opalka, Vedova, Richter, Soulages und Warhol.

Auch die Abteilung Kunst des 19. Jahrhunderts konnte mit den zwei herausragenden Highlights von Carl Spitzweg punkten: Sein besonders typisches Werk „Der Alchemist“ (Erlös € 187.500*) und die in dem typischen Spitzweg-Blau gehaltene „Stadtwache“ (Erlös € 150.000*) erzielten besonders hohe Ergebnisse. Das Werk „Verschneiter Birkenwald an einem Bachlauf“ von Karl Hagemeister ging mit dem Erlös von € 131.250* an ein Museum in Deutschland.

In der Auktion Klassische Moderne war das Highlight das kleinformatige Nolde-Aquarell „See mit Uferlandschaft im Abendlicht“. Bei einem Aufrufpreis € 50.000 und einem sagenhaften Erlös von € 362.500* erfuhr das Werk eine siebenfache Steigerung.

In der Frühjahrskaution hat Ketterer Kunst sieben Weltrekorde** erziehlt: Joannis Avramidis’ „Große Trias“(Erlös € 237.500*), Edgar Endes „Die Brücke (Die Zeit)“ (Erlös € 93.750*), Rupprecht Geigers „377/62“ (Erlös € 200.000*), die Assemblage „Ohne Titel“ von Marta Hegemann-Räderscheidt (Erlös € 87.500*), die Druckgrafik von Pierre Soulages „Eau-forte I“ (Erlös € 53.750*), Walter Stöhrers „Ania“ (Erlös € 55.000*) und Carl Wagner mit seiner „Elblandschaft bei Sonnenaufgang“ (Erlös € 40.000*).

* Der Erlös entspricht dem Ergebnis inklusive Aufgeld ** Quelle für die Auktionsrekorde ist www.artprice.com.

Tags: Andy Warhol, August Macke, Emil Nolde, Erich Heckel, Georg Baselitz, Gerhard Richter, Malerei, Otto Dix, Roman Opalka

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