Spitalkirche in Nördlingen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mertesacker Spitalkirche in Nördlingen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mertesacker - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 12.03.2022

Bronzeplakette erinnert an die private FörderungEine Bronzeplakette mit dem Hinweis: „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ wird künftig an das hilfreiche Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale für die Spitalkirche in Nördlingen erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Deutsche Stiftung…
Bronzeplakette erinnert an die private FörderungEine Bronzeplakette mit dem Hinweis: „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ wird künftig an das hilfreiche Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale für die Spitalkirche in Nördlingen erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte 2018 und 2019 die dringenden Sanierungsmaßnahmen an Dach, Außenfassade und Innenraumschale mit insgesamt 180.000 Euro. Die Spitalkirche gehört zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank Spenden sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Die Spitalkirche ist ein Teil des ehemaligen Heilig Geist-Spitals, dessen dreiseitige Anlage aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammt. Zusammen mit dem Spital ist sie Teil des überregional bedeutenden Altstadtensembles der Stadt Nördlingen und war schon in der Haager Liste denkmalschutzwürdiger Bauten verzeichnet. Das Spital wurde von den Brüdern des Ordens vom Heiligen Geist geleitet.

Zum Objekt:Das Gotteshaus, das mit der Westfassade in die Bebauung der Baldinger Straße eingebunden ist, besitzt an der Ostseite als ältesten noch erhaltenen Bauteil des Klosters den leicht eingezogenen dreiseitigen gotischen Chor aus der Zeit um 1340. Der Chor umfasst ein Drittel der gesamten Kirche. Das Chordachwerk ist eine stuhllose Kehlbalkenkonstruktion mit Scherenaussteifung. Das einschiffige Langhaus und der Turm sind jüngeren Datums.

Die Nordseite des Schiffs und die Chorfassaden prägen Strebepfeiler, die wie die spitzbogigen Maßwerkfenster aus Sandsteinquaderwerk gefertigt sind. Das Langhaus wurde 1563 um zwei Joche nach Westen erweitert. Damals wurde auch der achteckige Turm mit Spitzhelm an der Westseite errichtet. Das Langhaus wurde 1848 erhöht. Dabei baute man auch die dreiteilige Fenstergruppe in die Westfassade über dem Portal. Im Inneren stammt die Ausstattung weiterhin aus dem 15. und 16. Jahrhundert.

Tags: Baudenkmal, denkmalschutz, Design, Kirche, Restaurierung, Sanierung

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