„Mit unseren Schaubaustellen möchten wir Kindern und Erwachsenen, Laien, aber auch Experten Vorstellungen von den Aufgabenbereichen der Denkmalpflege geben“, erklärt Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), das Angebot der Denkmalschutzstiftung, am Tag des offenen Denkmals in Wittenberg auf vier Schaubaustellen Denkmalpflege gleich am Objekt erleben zu können.Weil sich nicht selten hinter unscheinbaren Fassaden eindrucksvolle Geschichten verbergen, öffnet die DSD am 12. September 2021 vier aktuelle Förderprojekte als Schaubaustellen. Damit diese Geschichten sichtbar werden. Die anlässlich der Bundesweiten Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals in Wittenberg initiierten Fördermaßnahmen werden von den Restauratoren präsentiert, außerdem stehen dort die Projektverantwortlichen der DSD von 12.30 Uhr bis 14.30 Uhr bzw. von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Rede und Antwort.
Mit Bezug auf das diesjährige Motto des Tags des offenen Denkmals „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ liegt in der Lutherstadt Wittenberg der Fokus ganz eindeutig auf dem Sein. Vorbildliche denkmalpflegerische Arbeit machen die Altstadt und die umliegenden Denkmale seit über 30 Jahren zu einzigartigen historischen Originalzeugnissen – gerade auch der Denkmalpflege.
Von moderner Bauuntersuchung bis zu traditionellen Handwerkstechniken – Denkmalpflege ist ebenso vielfältig wie die bundesweiten Förderprojekte der DSD. Welche Herausforderungen und wieviel Ideenreichtum hinter der Instandsetzung eines Gebäudes stecken – das wissen am besten die beteiligten Handwerker, Bauforscher und Architekten. Anhand von anschaulichen Aktionsstationen berichten Experten von ihren individuellen Arbeitsbereichen.
Der Tag des offenen Denkmals ist eine eingetragene Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Seit 1993 koordiniert die in Bonn ansässige private Denkmalschutzstiftung, deren Schirmherr der Bundespräsidenten ist, den bundesweiten Tag des offenen Denkmals. Hauptaufgabe der privaten DSD ist seit ihrer Gründung 1985, sich mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit und der Bereitstellung finanzieller Mittel für den Erhalt bedrohter Baudenkmale in Deutschland einzusetzen. Seitdem konnte sie rund 6.000 Denkmale mit rund 600 Millionen Euro vor dem Verfall retten helfen.
Die vier Wittenberger Schaubaustellen befinden sich am Markt 3, auf dem Neuen Friedhof in der Dresdener Straße, in Seegrehna auf dem Hofgestüt Bleesern und in der Dorfkirche im Stadtteil Dobien.