Ein Bild mit beachtlicher „Karriere“ war der Star bei der Auktion Alte Meister am 10. November 2020 im Dorotheum. Das Gemälde aus der Werkstatt Peter Paul Rubens, „Jesuskind und der Johannesknabe“, aus der Sammlung der Genueser Aristokratenfamilie Spinola, auch bekannt als der „Spinola Rubens“, konnte nach langen Bietgefechten mit 873.300 Euro eineinhalb Mal mehr erreichen als bei der Dorotheum-Auktion 2011. Damals wurde das Werk 558.030 Euro versteigert.Das Titellos des Auktionskataloges, eine mit Szenen aus der Trajan-Legende versehene Florentiner Holztafel der Frührenaissance, eine Malerei auf einer Hochzeitstruhe („Cassone“), war bei 283.900 Euro erfolgreich. Giuseppe Vermiglios „Gefangennahme Christi“, eine virtuose Neuinterpretation mit Bezügen zu Caravaggio, sicherte sich ein Bieter aus Übersee für 369.300 Euro.
Enorme Nachfrage herrschte bei der surrealen Allegorie der Todsünde „Superbia“ aus der Hand eines Nachfolgers von Pieter Brueghel I. Das Gemälde wechselte für hervorragende 237.540 Euro den Besitzer.
Winzerfest und Weltrekord beim 19. JahrhundertHerausragende Ergebnisse gab es auch am 9. November 2020 bei der Auktion Gemälde des 19. Jahrhunderts. Besonders gefragt war österreichische Kunst, allen voran das restituierte Gemälde „Vorbereitung zum Weinlesefest“ von Ferdinand Georg Waldmüller für 296.100 Euro. Den Weltrekordpreis für ein Werk von Leontine von Littrow erzielte mit 69.050 Euro das Gemälde "Sonniger Tag im alten Hafen“.
Großes internationales Interesse und zahlreiche Mitbieter via Live-Bidding kennzeichneten diese beiden Auktionen.