Ein kleines Gotteshaus am Hang des DörrbergesEin Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 46.000 Euro für die Gesamtsanierung der Außenhülle der Geyso-Kapelle in Hohenroda-Mansbach erreicht in diesen Tagen Bürgermeister Andre Stenda. Ermöglicht wurde die Förderung durch zahlreiche Spenden und durch die Erträge der Lotterie GlücksSpirale. Auf diese Weise leistet die DSD ihren Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und hochqualifizierten Handwerksbetriebe, um diese wichtigen Arbeitsplätze erhalten zu helfen. Die Kapelle gehört zu den über 220 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden, den Erträgen ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.Die Geyso-Kapelle steht seit 1683 am Hang des Dörrberges auf dem Bergfriedhof. Die adlige Familie Geyso ließ sich die Grabkapelle von Sebastian Bamberger, dem Baumeister der Kirche, errichten. Nahezu 200 Jahre später ließ Karl von und zu Mansbach einen Dachreiter aufsetzen. Seine Tochter stiftete im Jahr darauf eine Gussstahlglocke, die bei Beerdigungen geläutet wurde. Die Familie nutzte die Kapelle bis 1922 als Familiengruft. Danach war die Kapelle für die Öffentlichkeit nutzbar.
Die freistehende aus verputztem Mauerwerk und im Dachbereich in Fachwerk errichtete Kapelle besteht aus einem Saal und einem auf der Giebelseite angesetzten Rechteckchor. Eckquaderungen und Natursteingewände der Hochrechteckfenster und des Rundbogenportals gliedern die Fassaden. Ein Satteldach mit einem polygonalen Dachreiter und Spitzhaube krönt den Bau. Den flachgedeckten Innenraum dominiert eine zweiseitig umlaufende Holzempore auf Säulen mit Kompositkapitellen und hohen Postamenten. Die Brüstungsfelder der Emporen sind floral bemalt.