Das MAK reagiert damit auf die von Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek ermöglichte Wiedereröffnung der Museen ab Mitte Mai. „Wir freuen uns auf die schrittweise Rückkehr in den Museumsalltag und bedanken uns bei den vielen Menschen, die uns seit der Schließung am 11. März in Gedanken oder über digitale Kanäle die Treue halten. Die me- diale Diskussion um den Zeitpunkt der Wiedereröffnung der Bundesmuseen hat gezeigt: Kunst und Kultur sind auch und besonders in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie gesellschaftlich relevante Kräfte“, so Christoph Thun-Hohenstein, Generaldirektor und wissenschaftlicher Geschäftsführer, und Teresa Mitterlehner-Marchesani, Wirtschaftliche Geschäftsführerin des MAK.
Mit dem neuen Zyklus CREATIVE CLIMATE CARE will das MAK im Hinblick auf die vielen Dimensionen der Krise ein besonderes Signal setzen: In Zusammenarbeit mit der Universität für angewandte Kunst Wien entwickeln junge KünstlerInnen und Kreative Pop-up-Ausstellungen zum Thema Klimawandel bzw. Klimaschutz. Im MAK FORUM stellen wir vom 16. Juni (ab 18:00 Uhr) bis 30. August 2020 die Frage: Was können wir aus der Corona-Krise für die Zukunft lernen? und laden unsere BesucherInnen dazu ein, mit ihren Ideen zu einer wachsenden Ausstellung beizutragen.
Christoph Thun-Hohenstein und Teresa Mitterlehner-Marchesani: „Die Corona- Pandemie hat Kunst und Kultur hart getroffen und lässt viele KünstlerInnen und Kreative um ihre berufliche Existenz bangen. Zugleich erfordert die Klimakrise eine radikale Ver- änderung unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft hin zu einem ökologisch und sozial zukunftsfähigen Modell. Ein angewandt-visionäres Museum wie das MAK muss in dieser schwierigen Lage Orientierung schaffen und dafür Sorge tragen, dass sich Design-, Archi- tektur- und Kunstschaffende nachhaltig in die Gestaltung der Zukunft einbringen können. Wir brauchen die Experimente und Ideen der KünstlerInnen und Kreativen, um Fort- schritt im digitalen Zeitalter neu zu definieren und die Klimawende gemeinsam durchzu- setzen.“ Die Verschiebung der Ausstellung DIE FRAUEN DER WIENER WERKSTÄTTE ins Jahr 2021 soll für das Großprojekt, das bereits nach der ersten Ankündigung auf hohe Reso- nanz stieß, eine adäquate Vorbereitung und möglichst breite Besuchsmöglichkeiten si- chern.
Der Ausstellungsplan für das zweite Halbjahr 2020 wird adaptiert: Ein Großteil der be- reits eröffneten Ausstellungen wird verlängert, neue (Er-)Öffnungen werden in den Som- mer hinein verschoben. Neben DIE FRAUEN DER WIENER WERKSTÄTTE werden auch die Jahresausstellung im Josef Hoffmann Museum, Brtnice (eine gemeinsame Expositur der Mährischen Galerie in Brno und des MAK) und die Erwin-Wurm-Ausstellung in der MAK-Expositur Geymüllerschlössel ins Jahr 2021 verschoben. Das Geymüllerschlössel bleibt im Jahr 2020 geschlossen.
Öffnungszeiten: Di 10:00–22:00 Uhr, Mi–So 10:00–18:00 Uhr
MAK-Eintritt: € 12 / ermäßigt € 9 / Familienkarte € 15Jeden Dienstag 18:00–22:00 Uhr: Eintritt € 5Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis 19
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