Aus der politischen Großstadt in die Schwäbische Alb: Mit „Idylle und Apokalypse – Rudolf Schlichters Landschaften“ erscheint erstmals eine wissenschaftliche Katalogpublikation der Landschaftsmalerei Rudolf Schlichters. Ab dem 15. April im Südverlag.Rudolf Schlichter war eine herausragende Künstlerfigur und ein wichtiger Vertreter der Neuen Sachlichkeit, der in den bedeutenden Künstlerkreisen des frühen 20. Jahrhunderts verkehrte. Bereits auf der Akademie in Karlsruhe gehörte er zu den Mitbegründern der „Gruppe Rih“, in Berlin schloss er sich der „Novembergruppe“ und den Dadaisten an und zählte zu den Gründern des kommunistischen Künstlerbundes „Rote Gruppe“. Ab 1927 wird es still um den Künstler, Schlichter wendet sich von der Politik ab, verlässt die Großstadt und kehrt in den Südwesten Deutschlands zurück. Seine künstlerische Zuflucht wird die Landschaftsmalerei. Die Schwäbische Alb wird zu einem Grundmotiv in Schlichters Werken. Mit „Idylle und Apokalypse – Rudolf Schlichters Landschaften“ wird am 15. April 2019 im Südverlag erstmals eine wissenschaftliche Katalogpublikation über Rudolf Schlichters Wirken als Landschaftsmaler veröffentlicht. Herausgeber ist Mark R. Hesslinger, der den Posten des Kustos der Kunststiftung Hohenkarpfen innehat.
Anfang der 1930er-Jahre wird die Schwäbische Alb das tragende Motiv in den Werken Rudolf Schlichters. Später werden die Landschaftsmotive des Künstlers zunehmend surreal. „Idylle und Apokalypse – Rudolf Schlichters Landschaften“ ist das Begleitband und der offizielle Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstmuseum Hohenkarpfen, die erstmals umfassend das Landschaftswerk Rudolf Schlichters zeigt. Durch einen umfangreichen Abbildungsteil kann das breite Spektrum der Landschaftsmalerei Rudolf Schlichters während seiner künstlerischen Spätphase entsprechend gewürdigt werden.
Mark R. Hesslinger (Hg.)
Idylle und Apokalypse – Rudolf Schlichters Landschaften
128 Seiten, gebunden,ca. 100 farb. Abbildungen.
SüdverlagISBN 978-3-87800-127-0€ 24,90
Erscheint am 15. April 2019.
Über den Verlag„Wir bringen Kultur ins Buch“ – der 1945 gegründete Südverlag steht als kleiner, feiner Publikumsverlag für besondere Titel zu literarischen, historischen wie erbaulichen Themen: inhaltsreich, ästhetisch gestaltet und haptisch ansprechend. Darüber hinaus gehören die bekannten Vater-und-Sohn-Geschichten von Erich Ohser alias e.o.plauen seit Jahrzehnten zum Programm des Südverlags.