Lutherkirche in Görlitz © Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz Lutherkirche in Görlitz © Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 04.07.2018

Mit exakt 26.794 Euro unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) letzten Endes die Restaurierung und Instandsetzung von zwei Außentüren am Westportal und am Sakristeieingang in der Lutherkirche in Görlitz.

Nun kehren die Türen am Mittwoch, den 4. Juli 2018 um 11.00 Uhr in die Kirche zurück. Und mit ihnen überbringt Frank-Ernest Nitzsche, Ortskurator Görlitz…

Mit exakt 26.794 Euro unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) letzten Endes die Restaurierung und Instandsetzung von zwei Außentüren am Westportal und am Sakristeieingang in der Lutherkirche in Görlitz.

Nun kehren die Türen am Mittwoch, den 4. Juli 2018 um 11.00 Uhr in die Kirche zurück. Und mit ihnen überbringt Frank-Ernest Nitzsche, Ortskurator Görlitz der DSD, einen weiteren Fördervertrag, diesmal über 70.140 Euro, für die Wiederherstellung weiterer Außentüren des Gotteshauses. Ermöglicht haben die Förderung nach einem Aufruf im DSD-Förderer-Magazin Monumente zahlreiche zweckgebundene Spenden.

Die Görlitzer Lutherkirche steht in dominierender und etwas erhöhter Stellung auf dem als Grünanlage gestalteten Lutherplatz. Bei der Kirche handelt es sich um einen neuromanischen Zentralbau aus Backstein. Er wurde von 1898 bis 1901 von dem Elberfelder Architekten Arno Eugen Fritsche (1858-1939) gebaut. Der Bau ist in Kreuzform angelegt. Ein Mittelturm wird in den Kreuzwinkeln von hohen Treppentürmen begleitet. Die gesamte Außenfassade schmücken Friese, Bogenstaffeln, Gesimse und Türmchen.

Im Inneren stechen die achteckige Zentralkuppel und die Emporen in den Kreuzarmen hervor. Die originale Ausstattung aus der Erbauungszeit ist weitgehend erhalten. Dazu gehört der von einem Kruzifix bekrönte Terrakotta-Altar, in dessen Zentrum sich ein Kalksteinrelief mit der Darstellung des Abendmahls befindet. Auch der Taufstein und die Kanzel sind aus Terrakotta gefertigt. Der Schalldeckel ist jedoch aus Holz.

An der Ostwand befinden sich vier überlebensgroße Kalksteinskulpturen der Evangelisten von Wilhelm Haverkamp (1864-1929) aus Berlin. Die drei darüberliegenden Rundfenster symbolisieren die Dreifaltigkeit. An den Vierungspfeilern wurden die historistischen Wandmalereien 1906 von Oskar Popp aus Dresden gemalt. Erwähnenswert sind noch die großen Buntglasfenster im nördlichen und südlichen Kreuzarm.

Die Lutherkirche gehört zu den über 770 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen fördern konnte.

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Instandsetzung, Kirchen, Restaurierungen, UNESCO Welterbe

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Dreifaltigkeitskirche in Görlitz * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring