Die junge Kunstmesse ARTe offeriert vom 1. bis 4. März „zeitgenössische Kunst für die Region“: Rund 140 ausgewählte Galerien und Künstler präsentieren an diesen vier Tagen in der Messe Sindelfingen ihre Gegenwartskunst. Sie kommen aus der Region rund um die Schwabenmetropole und darüber hinaus, so einige von ihnen reisen auch aus dem Ausland an. Woher genau kommen sie und was haben sie dabei? Hier eine Auswahl der internationalen Aussteller auf der ARTe 2018 ...Am 1. März geht die ARTe, das junge Kunstmesseformat der Messe Sindelfingen, losgelöst von ihrer einstigen Schwestermesse Antik & Kunst mit einem eigenen Termin an den Start. Ein lebhafter Marktplatz für zeitgenössische Kunst soll es werden, der das Kunstgeschehen in der Region abbildet. Angesagt haben sich rund 140 Aussteller – ausgewählte Galerien und Künstler – , die an den vier Tagen auf 7.000 qm in der Messe Sindelfingen ihr Schaffen präsentieren werden, von der Plastik über Grafiken und Gemälde bis hin zur Fotokunst. Die Ausrichtung des Messeformats, das mittlerweile als die Messe für zeitgenössische Kunst in der Metropolregion Stuttgart gilt, ist dezidiert international: „Neben den Vertretern der Kunstszene aus der Region, für die die ARTe natürlich ein wichtiges Heimspiel ist, kommen unsere Künstler und Galerien selbstverständlich aus dem gesamten Bundesgebiet und aus dem Ausland“, erklärt Projektleiter Andreas Kerstan das Besetzungstableau seiner Messe.
Die internationalen Aussteller reisen überwiegend aus dem benachbarten Ausland an und haben ihre Schätze im Gepäck: Der dänische Kunstverein K2 besteht aus 20 Künstlern aus dem Raum Kopenhagen und wurde 2012 gegründet. Persönlich anwesend auf der ARTe ist z.B. die Bildhauerin Helle Rask Crawford, die bereits seit 2016 auf der ARTe ausstellt in diesem Jahr sowohl am Stand des Vereins als auch bei der Galerie Kerstan. Weitere Mitglieder des Vereins, der sich im Erdgeschoss der Messe präsentiert, sind Malene Bjelke, Rikke Darling, Jeanette Elmelund, Hanne Galschiøt, Kim Kartholm, Knud Larn, Andreas Nemo, Lars Pryds, Ingeborg Rørbye, Olga Stra, Louise Thygesen und (als Gast) Lene Sandvang. Sylvio Eisl widmet sich der Bildhauerei und gehört wie auch Carmen Varese und Norbert Neumann-Daikeler zu der im Elsass beheimateten Galerie Skulpturbar. „Realität kreativ verändern!“, ist Eisls Credo. Stets beinhalten die Arbeiten des Schweizers organische Formen, die für die Schönheit und Ästhetik stehen. Im schweizerischen Hombrechtikon am Tor zum Zürcher Oberland ist die Galerie Atelier TonArt zu Hause, die von Ingrid Louven geführt wird. Permanent vertritt die Galeristin rund 10 internationale Gegenwartskünstler, die in unterschiedlichen Stilrichtungen in den Genres Malerei, Skulptur und Objekte arbeiten. Zur ARTe bringt Ingrid Louven, die übrigens auch am Eröffnungstalk am ersten Messeabend mit dem TV-Moderator Markus Brock teilnimmt, unter anderem Werke des Künstlers Chris Pierre Labüsch und von dem Fotografen Andreas Hürlimann mit.
Ebenfalls aus der Schweiz kommt Rainer Schoch, der bereits im letzten Jahr mit seinen hyperrealistischen Werken beim ARTe-Publikum sehr gut ankam. In der bislang nur kurzen Zeit des Jahres 2018 hat der Künstler schon drei Kunstpreise gewonnen: Im Januar erhielt er in Florenz den „Leonardo da Vinci Award“, darüber hinaus wurde er mit dem „MERIT AWARD 2017“ für herausragende künstlerische Qualität und Originalität der eingereichten Werke im Rahmen des „Palm Art Award 2017“ ausgezeichnet, außerdem bedachte man ihn zum zweiten Mal in Folge mit dem Publikumspreis des „Grand Salon“ in Bad Säckingen für sein Werk „Generation, Jung und Alt.“
Die Galleria Unique hat im Herzen der Stadt Turin ihr Domizil und ist auf vielen europäischen Kunstmessen zu Gast. Ihr Leiter Patrick Caputo präsentiert auf der ARTe im Erdgeschoss der Messe einen Reigen zeitgenössischer Künstler, deren Auswahl frei von Festlegungen auf bestimmte Stilrichtungen oder vorgegebene Kunsttrends ist.
Die georgische Kunst des Malers Zaza Tuschmalischvili präsentiert die Galerie Georgia Berlin: Tuschmalischwili gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen georgischen Malern und wird von der Galeristin Annilie Hillmer bereits seit mehr als 20 Jahren auf den verschiedensten Kunstmessen, Ausstellungen und natürlich in der Galerie in Berlin gezeigt.
Kraftvoll und grotesk sind die Gemälde des russisch-französischen Malers Youri Jarkikh, der 1938 in Tichorezk in Südrussland geboren ist. In den 1970er-Jahren studierte er Kunst in Leningrad, 1977 emigrierte er nach Deutschland und kurz danach nach Frankreich, wo er noch heute arbeitet. Seine Kunstwerke sind zum Beispiel im Staatlichen Russischen Museum in Sankt-Petersburg, im Musée d ́Art Moderne de la Ville de Paris, im Musée Toulouse-Lautrec im französischen Albi und im Museum Haus Beda in Bitburg zu bewundern. Und vom 1. bis 4. März auch in Sindelfingen! Neben den hier vorgestellten Galerien und Kunstschaffenden werden selbstverständlich noch weitere internationale Aussteller erwartet, so zum Beispiel die Schweizer Maler Andrea Schwery und Joeggu Hossmann, die in der Schweiz geborene Malerin Relindis aus Frankreich sowie der ghanaische Maler Godwin Adjei Sowah, der seine Werke am Stand der ARTe-Charity-Aktion Art4Kids verkauft und sich dort auch als Live-Painter präsentiert.
Die ARTe 2018 findet vom 1. bis 4. März in der Messe Sindelfingen statt. Den Auftakt bildet eine festliche Vernissage mit anschließendem Eröffnungstalk am 1.3. von 17 bis 21 Uhr. Am Freitag und Samstag ist die Messe von 11 bis 20 Uhr geöffnet, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 10 €, ermäßigt 8 €. Für Kinder unter 16 Jahren ist der Eintritt frei.