((Bild Rask Crawford Metamorphosis, Bildnachweis: Christopher Cocks)): Inspiriert von Franz Kafka: Die Bronzeskulptur „Metamorphosis“ von der dänischen Künstlerin Helle Rask Crawford. ((Bild Rask Crawford Metamorphosis, Bildnachweis: Christopher Cocks)): Inspiriert von Franz Kafka: Die Bronzeskulptur „Metamorphosis“ von der dänischen Künstlerin Helle Rask Crawford. - Mit freundlicher Genehmigung von: ArteKunstmessen

Was: Presse

Wann: 23.12.2016

Vom 12. bis 15. Januar findet in der Messe Sindelfingen wieder die ARTe statt. 97 Künstler, Galerien und Ateliergemeinschaften zeigen hier vier Tage lang ihre zeitgenössischen Positionen – von der Malerei über fotografische Werke bis hin zur bildhauerischen Kunst. Speziell für die Plastik- und Skulpturenwerke hat das unkonventionelle Schaukonzept der ARTe wieder eigene,…
Vom 12. bis 15. Januar findet in der Messe Sindelfingen wieder die ARTe statt. 97 Künstler, Galerien und Ateliergemeinschaften zeigen hier vier Tage lang ihre zeitgenössischen Positionen – von der Malerei über fotografische Werke bis hin zur bildhauerischen Kunst. Speziell für die Plastik- und Skulpturenwerke hat das unkonventionelle Schaukonzept der ARTe wieder eigene, geschickt platzierte Präsentationsflächen vorgesehen. Zu bestaunen gibt es einiges ...

Am 12. Januar ist es wieder so weit: Gleichzeitig mit ihrer Schwestermesse Antik & Kunst öffnet an diesem Tag die ARTe ihre Pforten. Etabliert im vergangenen Januar als erste eigenständige Messe für zeitgenössische Kunst in der Metropolregion Stuttgart, konnte das neue Messeformat dank seines erfolgreichen Starts seine Position als neuer Lokalmatador für die Kunst in der Region sogar noch ausbauen. Andreas Kerstan, Künstler und Galerist aus Stuttgart und als „Impresario“ der neuen Kunstmesse für deren Erfolg hauptverantwortlich, gibt sich entsprechend selbstbewusst: „Das neue Konzept kommt an. Mit der ARTe haben wir eine Messe für Gegenwartskunst mit hoher kultureller Strahlkraft geschaffen.“

Die neue AusstellungsarchitekturEin neues Konzept – darunter versteht Kerstan vor allem die Idee, dass die Präsentationsform, in der die Positionen auf der ARTe dargeboten werden, in der Wahrnehmung der Besucher zu einem Kunsterlebnis in sich wird. Bewusst auf das klassische Kojenprinzip verzichtend, platziert er die Künstler und ihre Offerten offen im Raum, durch den sich aber gleichzeitig ein unsichtbarer roter Faden zieht, der dem Betrachter – wenn auch unbewusst – den Weg durch das Messegeschehen weist.

Sonderflächen für SkulpturenDer dreidimensionalen Kunst, also den Plastiken und den Skulpturen, kommt in Kerstans Konzept dabei eine besondere Rolle zu: Auflockernd auf separaten Flächen präsentiert, warten sie an verschiedenen Stationen auf den Betrachter. Auf der ARTe gibt es eine Vielzahl an eindrucksvollen Skulpturarbeiten zu bestaunen, für deren Entstehung die Künstler die unterschiedlichsten Materialien geformt und bearbeitet haben: Bei den Werken des Bildhauers Andreas Futter, der in der Nähe von Schwäbisch Gmünd lebt, spielt z.B. die Auseinandersetzung mit der Schwerkraft und dem Gleichgewicht eine große Rolle. „Säulenspringer“ nennt sich seine Skulptur aus Bronze, einen balancierenden Menschen zeigend, der auf einem Bein mit ausgebreiteten Armen auf einer von drei hohen, schmalen Säulen steht.

Silvia Withöft-Foremny, Bildhauerin und Meistergestalterin aus Laatzen bei Hannover, bringt unter anderem die Skulptur „Baumfrau“ mit zur ARTe. Die „Baumfrau“ besteht aus der Gesteinssorte „Serpentin Raindrop“, ist 43 cm hoch und teilpoliert. Withöft-Formny ist bei ihren Kunstwerken vor allem die Haptik wichtig: „Mein Stein“, so die Künstlerin, die neben der ARTe auch auf Ausstellungen im In- und Ausland zu Gast ist, „soll nicht nur gesehen, sondern auch gefühlt und erfasst werden.“

Aus Bronze ist der „Apfelmann“ des Tübinger Künstlers Uwe Bürkle: Dem Betrachter präsentiert sich eine Männergestalt, die in ihrer Vorderansicht schlicht als bloße Figur daherkommt. Hinter seinem Rücken verbirgt der „Apfelmann“ jedoch, so offenbart der Künstler, einen Apfel der Erkenntnis – und somit sein schlechtes Gewissen. Die Bronzefigur ist im Jahr 2012 entstanden und misst 30 cm.

Installation „Kafka at Home“Helle Rask Crawford wartet auch bei der bevorstehenden ARTe wieder mit einem hochkarätigen literarischen Motiv für ihre charakterstarken Bronzearbeiten auf: War es im vergangenen Januar noch die durch Vladimir Nabokovs Roman „Lolita“ inspirierte Skulptur „Of Aurochs and Angels“, in der ein kraftvoller Auerochse einem Engelswesen gegenübersteht, so offeriert die Bildhauerin aus Dänemark ihrem Publikum diesmal die Bronzeskulptur „Metamorphosis“, die Franz Kafkas verwandelten Gregor Samsa im Spiel mit seiner Schwester Grete zeigt. Rask Crawfords Käferskulptur wird der zentrale Bestandteil der Installation „Kafka at Home“ sein, die eigens für die ARTe 2017 im Erdgeschoss der Messe Sindelfingen aufgebaut wird: Mit Collagen, Bildern und weiteren Skulpturen wird ein Wohnraum aus der Zeit von Franz Kafka inszeniert, der auf den zweiten Blick tiefere Einsichten in dessen Werk und Zeit gewährt.

Die ARTe 2017 findet vom 12. bis 15. Januar 2017 in der Messe Sindelfingen statt. Den Auftakt bildet eine festliche Vernissage am 12.1. von 17 bis 21 Uhr. Von Freitag bis Sonntag ist die Messe von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 10 €, ermäßigt 8 € und gilt auch für die zeitgleich stattfindende Messe Antik & Kunst 2017. Für Kinder unter 16 Jahren ist der Eintritt frei.

Tags: Collagen, Gegenwartskunst, Installation, Sindelfingen, Skulpturen, Zeitgenössische Kunst

Die ARTe 2017 findet vom 12. bis 15. Januar 2017 in der Messe Sindelfingen statt. Den Auftakt bildet eine festliche Vernissage am 12.1. von 17 bis 21 Uhr. Von Freitag bis Sonntag ist die Messe von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 10 €, ermäßigt 8 € und gilt auch für die zeitgleich stattfindende Messe Antik & Kunst 2017. Für Kinder unter 16 Jahren ist der Eintritt frei.
 
 
 
Do. 17 - 21 UhrFr. - So. 11 - 18 Uhr
Messe Sindelfingen GmbH & Co. KGMahdentalstr. 11671065 Sindelfingen