„Wien ist nun endgültig ins Zentrum der Aufmerksamkeit der internationalen Kunstszene gerückt. Wir haben noch nie so viel positive Resonanz von unseren internationalen Gästen und den heimischen KunstsammlerInnen bekommen wie in diesem Jahr. Nicht nur die viennacontemporary in der Marx Halle, sondern auch die vielen, durch unsere Aktivitäten initiierten Kooperationen mit den vielen Kunstinstitutionen in der Stadt selbst zeigen, dass wir das Potential der Wiener Kunstszene richtig erkannt und nachhaltig gestärkt haben“, freut sich Dmitry Yu. Aksenov, Vorstandsvorsitzender der viennacontemporary, über die am Sonntag, den 25. September 2016 erfolgreich zu Ende gegangene Messe für zeitgenössische Kunst. Martin Janda (Galerie Martin Janda, Wien) verkaufte neben anderen Werken eine Arbeit von Nilbar Güreş und eine großformatige Arbeit von Adriana Czernin an internationale Sammlungen. Hubert Winter (Galerie Hubert Winter, Wien) konnte neben mehreren Werken von Judith Fegerl an eine Wiener Sammlung, eine Arbeit von Helga Philipp an einen Kunstsammler aus Venezuela abgeben. Neben sechs Arbeiten von Vasilena Gankovska und Papierarbeiten von Gunter Damisch konnte die Galerie Hilger alle Werke von Assunta A.A.M. am Messestand verkaufen. Die Einzelpräsentation von Renate Bertlmann machte sich für die Galerie Steinek bezahlt, Fotoarbeiten und Zeichnungen gingen an heimische Sammlungen.„Ich war einige Jahre nicht in Wien, aber nach dem Erfolg auf der viennacontemporary, speziell mit Werken von Ansuy Blom und Andy Holden, möchte ich auf jeden Fall wieder kommen“, fasst Hidde van Seggelen seine Erfahrungen auf der Kunstmesse zusammen.
„Wir haben uns ganz bewusst für zwei gegensätzliche Präsentationen entschieden: Einen Solostand mit feingliedrigen Drahtskulpturen von Contantin Luser in einem reduzierten White-Cube der ZONE1 und eine Gruppenpräsentation von sieben Berliner Malern, die sich alle mit dem selben Thema befassen. Diese Gegenüberstellung war nur auf Grund des besonderen Settings der Standplatzierung möglich. So etwas wünscht man sich öfter“, freut sich Markus Peichl (Galerie Crone, Berlin/Wien) über seine gelungenen Präsentationen, die auch zu entsprechenden Verkäufen – sechs Arbeiten von Constantin Luser, acht Arbeiten von Emmanuel Bornstein und weitere Werke von Norbert Bisky, Clemens Krauss und Carsten Fock – geführt haben.
Auch weitere Solopräsentationen junger österreichischer KünstlerInnen in der vom Bundeskanzleramt Österreich unterstützten ZONE1 fanden Zuspruch beim Publikum. Die Galerie Agnes Reinthaler präsentierte die junge Fotografin Ulrike Königshofer, die nicht nur das mit 5.000 Euro dotierte Artproof Produktionsstipendium erhielt, sondern auch internationale SammlerInnen für ihre Fotoserien fand. Die Galerie bäckerstraße4 konnte vier Arbeiten aus ihrer Präsentation von Benjamin Eichhorn verkaufen und die Galerie Michaela Stock wurde von internationalen Medien in die Top-Liste der besten Messestände gereiht.
Für Ani Mólnar (Mólnar Ani Galéria, Budapest) war die viennacontemporary ein voller Erfolg: „Wir haben vom Vernissagenabend an verkauft und viel positives Feedback für unseren Messestand, sowohl von SammlerInnen als auch KuratorInnen bekommen. Für uns ist die viennacontemporary besonders wichtig, weil sie die am nächsten an Budapest gelegene bedeutende internationale Kunstmesse ist. Wir haben daher auch eine Reise einer Gruppe von KunstsammlerInnen zur Messe organisiert, um sie mit Galerien und Kunst sowohl aus dem Westen, wie auch dem Osten bekannt zu machen.“
Eine richtige Entscheidung hat die Galerie ŻAK | BRANICKA mit der Präsentation von Marlena Kudlicka im Rahmen der von Abaseh Mirvali kuratierten Sonderschau Solo Expanded getroffen. Alle Arbeiten aus dem Messestand fanden neue Besitzer, darunter Kunstsammler Timo Miettinen aus Finnland und eine Privatsammlung in Taiwan. Hammelehle und Ahrens (Köln) konnten zwei großformatige Bilder von Matthias Schaufler an internationale Privatsammler abgeben, bei der Galerie Bernd Kugler waren es die Werke von René Luckhardt, für die sich Käufer fanden. Werke von Cosima von Bonin, Hans Weigand und Michael Riedel gingen aus dem Messestand der Gabriele Senn Galerie an nationale wie internationale Kunstsammlungen. Ebenfalls national wie international konnte die Galerie Krinzinger Werke von Martha Jungwirth, Franz Graf, Hans Op de Beek, Secundino Hernández, Rui Ferreira und Janne Räsiänen platzieren, die Galerie nächst St. Stephan freut sich über die positive Resonanz auf die Präsentation von Manfred Pernice und Jimena Mendoza im Rahmen von Solo Expanded und Verkäufe, die u.a. eine Arbeit von Heinrich Dunst in eine Wiener Sammlung und eine größere Arbeit von Imi Knoebel in eine internationale Kunstsammlung brachten. Die Galleri Bo Bjerggaard aus Kopenhagen, die im Rahmen der Sonderschau Nordic Highlights erstmals in Wien ausstellte, freut sich nicht nur über zufriedenstellende Verkäufe, sondern vor allem über viele neue Kontakte zu KunstsammlerInnen und lobt die positive Atmosphäre auf der viennacontemporary.
„Wir haben mit einem schmalen Steg begonnen, jetzt ist die Brücke für den Austausch der Kunstszenen zwischen Ost und West fertig ausgebaut und gefestigt. Wir hatten in diesem Jahr mehr Galerien, ein noch umfangreicheres Programm, zusätzliche Sonderschauen und mehr Besucherinnen und Besucher, denen die viennacontemporary 2016 nicht nur sehr gefallen hat, viele haben auch ihre Sammlungen mit Ankäufen neuer Kunstwerke bereichert. Ich freue mich schon sehr auf die nächste Messe vom 21. bis 24. September 2017“, freut sich Christina Steinbrecher-Pfandt, künstlerische Leiterin der viennacontemporary, über den Erfolg von Österreichs größter Kunstmesse.