Ausstellungsansicht, Kniende © Leopold Museum Vienna, 2016 Ausstellungsansicht, Kniende © Leopold Museum Vienna, 2016 - Mit freundlicher Genehmigung von: leopoldmuseum

Was: Presse

Wann: 15.07.2016

Mit Wilhelm Lehmbrucks bedeutender Skulptur „Kniende“ (1911) bereichert ab sofort eine Ikone der Kunstgeschichte die Egon Schiele-Dauerpräsentation des Leopold Museum. Dieses herausragende Kunstwerk des deutschen Expressionismus befindet sich noch heute in Besitz der Nachfahren des Künstlers Wilhelm Lehmbruck (1881—1919). Ihm widmete das Leopold Museum jüngst mit „Wilhelm…
Mit Wilhelm Lehmbrucks bedeutender Skulptur „Kniende“ (1911) bereichert ab sofort eine Ikone der Kunstgeschichte die Egon Schiele-Dauerpräsentation des Leopold Museum. Dieses herausragende Kunstwerk des deutschen Expressionismus befindet sich noch heute in Besitz der Nachfahren des Künstlers Wilhelm Lehmbruck (1881—1919). Ihm widmete das Leopold Museum jüngst mit „Wilhelm Lehmbruck. Retrospektive“ die bisher umfassendste Ausstellung in Österreich. Die Familie Lehmbruck, ein wichtiger Leihgeber der Schau, zeigte sich von der Würdigung des Bildhauers begeistert. Dem Anliegen von Hans-Peter Wipplinger, dem Direktor des Leopold Museum, Lehmbrucks „Kniende“ als permanente, die Sammlung des Hauses ergänzende Leihgabe weiterhin in Wien zu zeigen, leistete die Lehmbruck-Familie mit Freude Folge.

Schon vor etwas mehr als 100 Jahren gab es eine Begegnung der Kunst von Lehmbruck und Schiele und zwar in Form einer wegweisenden Ausstellung der beiden Künstler, die der Industrielle und Mäzen Karl Ernst Osthaus im Jahr 1912, zu Lebzeiten der beiden Wegbereiter der Moderne, in dem von ihm gegründeten Folkwang Museum in Hagen präsentierte. Nun ist Lehmbrucks 1911 geschaffene „Kniende“ im Leopold Museum gemeinsam mit Schieles im selben Jahr entstandenen Gemälden „Der Lyriker“ und „Selbstseher II“ zu sehen.

Österreichische Post AG stellt Leopold Museum Koloman Moser Entwurfszeichnungen zur Verfügung

Ein rund 120 Objekte umfassendes Konvolut an Entwürfen des bedeuten österreichischen Künstlers und Designers Koloman Moser (1868-1918) konnte Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger dank der Vermittlung von Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl als Dauerleihgabe der Österreichischen Post AG für das Leopold Museum gewinnen. Ausgewählte Objekte aus dem Postarchiv wurden dem Museum zur Verfügung gestellt und werden unter anderem als Exponate in der geplanten Neupräsentation der „Wien um 1900“-Sammlung des Museums ab 2018 zu sehen sein. Unter den Objekten befinden sich Entwürfe für Briefmarken — u.a. für das 60-jährige Thronjubiläum von Kaiser Franz Joseph I. (1908) oder dessen 80. Geburtstag (1910) —, Portomarken, Vignetten, Postkarten und vieles mehr. Seit kurzer Zeit ist ein ganzer Saal innerhalb der permanenten „Wien 1900“-Präsentation des Leopold Museum den Gemälden Koloman Mosers gewidmet. Von Koloman Moser gestaltete Plakate, Möbel, Zeitschriften und kunsthandwerkliche Objekte sind ebenfalls in der Dauerausstellung zu sehen.

Im Oktober wird als neue Briefmarke der Serie „Moderne Kunst aus Österreich“ der Österreichischen Post AG Koloman Mosers Gemälde „Liebespaar“ (um 1914) aus der Privatsammlung Leopold als philatelistisches Highlight im Leopold Museum präsentiert.

Richard Gerstls „Smaragda Berg“Nicht zuletzt konnte das Leopold Museum ein großformatiges Gemälde von Richard Gerstl (1883-1908) aus einer österreichischen Privatsammlung als Dauerleihgabe für das Haus gewinnen. Es handelt sich dabei um ein Porträt von Alban Bergs Schwester Smaragda aus dem Jahr 1906/07. Das Werk, das seit kurzem in der Dauerausstellung hängt, wird zunächst als Leihgabe in die Schönberg-Ausstellung des Jüdischen Museum nach Paris reisen, danach zur großen Gerstl-Retrospektive in die Schirn Kunsthalle Frankfurt als auch in die Neue Galerie New York.

Tags: Koloman Moser, Richard Gerstl, Wilhelm Lehmbruck

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