Oberhalb der Elbe liegt auf halber Länge zwischen den Dresdner Elbschlössern und Schloss Pillnitz im Anschluss an einen reizvollen Landschaftspark das Herrenhaus des Rittergutes Helfenberg. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt nun das mehrjährige Engagement der neuen Eigentümer des Rittergutes Helfenberg bei der Wiederherstellung der Anlage. Am Mittwoch, den 27. April 2016 um 11.00 Uhr überbringt Dr. Sebastian Stortz vom Ortskuratorium Dresden der DSD, gemeinsam mit René Röder von Lotto Sachsen einen symbolischen Fördervertrag über 10.000 Euro an Susanne Launer und Burkhard Seidel. Die Mittel stehen für die Fertigstellung der baulichen Außenhülle des Schlosses, insbesondere die Aufarbeitung und den Wiedereinbau gelagerter originaler Bauteile und Fenster zur Verfügung.Der Bau geht in seiner Bausubstanz wesentlich auf das 18. und frühe 19.Jahrhundert zurück, wobei seinerzeit noch ältere Teile integriert wurden. Insbesondere im Hinblick auf den klassizistischen Umbau, für die die Architekten Gottlob Friedrich Thormeyer (1775 – 1842) oder Christian Friedrich Schuricht (1753-1832) in Anspruch genommen wurden, ist der Bau für Sachsen von weit überregionaler und zugleich stilprägender Bedeutung. In diesem Zusammenhang wird auch auf den sehr anspruchsvoll gearbeiteten, um 1810 von Franz Pettrich gefertigten Bauschmuck verwiesen.
Die Eigentümer, als Architekt und Restauratorin dem Denkmalschutz verbunden, sind seit 2006 dabei, Stück für Stück des Gebäudes engagiert instand zu setzen. Dabei wird in beispielhafter Weise überlieferte Originalsubstanz bewahrt und restauriert. Bisher erfolgt ist die Dach- und Fassadensanierung, die statische Sicherungen sowie die Restaurierung des Sandsteinfrieses, des Südbalkons, sowie der Freitreppe am Ostgiebel.
2016 soll nun die Fertigstellung der baulichen Außenhülle des Schlosses mit der Aufarbeitung und dem Wiedereinbau bauseits lagernder originaler Bauteile erfolgen. Eine DSD-Förderung zur Fertigstellung der Fenster und Türen könnte eine Auszeichnung für die Bauherren darstellen.
Damit ist das Rittergut eines von über 750 Denkmalen, die die DSD dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale allein in Sachsen fördern konnte.