Knapp 19.000 Besucher/innen in vier Tagen, allein 4000 am Eröffnungsabend, durchwegs zufriedene, ja sogar enthusiastische Rückmeldungen von den rund neunzig Aussteller/innen: Johanna Penz, Gründerin und Direktorin der ART Innsbruck konnte am Tag eins nach der 20. ART Innsbruck, welche Sonntag, 17 Uhr ihre Pforten geschlossen hatte, eine regelrechte Jubelbilanz ziehen.„Sonntag war nicht nur der besucherstärkste ART-Tag, da zeigte sich unser treues Publikum auch durchwegs in allerbester Kunst- und Kauflaune. Einen perfekteren Abschluss kann man sich für eine Jubiläums-Messe wirklich nicht wünschen: glückliche Gesichter bei den Kunstkäufern, strahlende Mienen bei den Ausstellern. Wir können uns damit also hoch motiviert auf unsere nächste ART stürzen, die ja schon vom 1. bis 4. Dezember über die Bühne gehen wird“, so Penz. Dabei musste der Abbau der ART dieses Mal aufgrund der engen Messetermine in Rekordzeit von statten gehen: „Wir hatten nur 17 Stunden Zeit bis zur Übergabe, aber unser Team hat das echt bravourös hingekriegt“, erzählt Penz hörbar stolz auf ihre bestens eingespielte Mannschaft. Doch auch sie selbst konnte dieses Mal besonders viel wertschätzende Rückmeldungen, Lob und Komplimente für ihr Werk entgegennehmen.
Selbst Landeshauptmann Günther Platter, der sich zur Eröffnung noch krankheitsbedingt entschuldigen musste, schaute Freitag nachmittags noch auf einen ausgedehnten ART-Rundgang vorbei und ließ hinterher dann durch sein Büro gleichfalls hochbegeistert ausrichten. „Man kann Johanna Penz und ihrem Team nur gratulieren! 20 Jahre währt nun schon ihre Aufbauarbeit, 20 Jahr lang hat sie beharrlich geworben, verhandelt und, so nehme ich an, ohne Rücksicht auf Zeitbudgets gearbeitet. Seit 20 Jahren ist Johanna Penz dem Puls der Zeit und des Kunstmarkts hart auf den Fersen und konnte so auch unter harter Konkurrenz der vergleichsweise kleinen ART Innsbruck einen Platz im internationalen Kunstmarkt sichern. In diesen 20 Jahren ist die ART Innsbruck zu einer kleinen, aber feinen und überregional ausstrahlenden, eigenen Marke geworden. Das dient den Händlern und Galerien, die sich an dieser Messe beteiligen, das dient den Kunstinteressierten und den Sammlern, das dient den Künstlerinnen und Künstlern, die hier ihr Publikum finden, das dient also insgesamt der Kunst und ermöglicht ihr, ihren Platz in der Gesellschaft zu behaupten. Dafür gebührt Johanna Penz Dank und Anerkennung! Ich wünsche der 20. ART Innsbruck Erfolg und eine lange, gedeihliche Zukunft.“
„Ja, so was tut schon gut“, gesteht Penz, die sich über die Jahre – wie sie selbst immer sagt - zwar schon eine dicke Haut zugelegt habe, „weil man einige Querschüsse und Besserwissereien sonst gar nicht aushalten würde. Man sagt ja gemeinhin, kritisches Feedback sei das Frühstück der Champions, aber gelegentlich und vor allem nach zwanzig Jahren darf es auch mal ein Champagnerfrühstück oder ein Festtagsbrunch sein“, lächelt Penz. Auch der Lions-Club ließ die ART-Macherin, die ihrem Heimatclub, dem Lions Club Innsbruck Goldenes Dachl nun schon seit vielen Jahren auf der ART ein Forum für Kunst-Benefizaktionen bietet, gebührend hochleben. Beim Ausstellerabend überraschten sie ihre Clubfreunde mit einem Melvin Jones Fellow, der höchsten Anerkennung der Lions Club International Foundation für Persönlichkeiten, die sich für die sozialen Ziele der Stiftung verdient gemacht haben. „Eine unglaubliche Ehre, ich kann es eigentlich noch gar nicht richtig fassen“, so Penz. „Aber ich sehe es auch als Zeichen und Ermunterung, den eigenen Weg unverdrossen weiter zu gehen.“
Die ART Innsbruck zeigt internationale zeitgenössische Kunst und Antiquitäten des 19./20./21. Jahrhunderts. 90 Aussteller – Galeristen und Kunsthändler aus 10 Nationen - präsentieren Gemälde, Originalgraphik, Skulpturen, Fotografie, Neue Medien, sowie antikes Glas, Porzellan und weitere Kostbarkeiten.