Oasenkreis und Flammenbäume. Erica de Barys Reisen in die Sahara Freitag, 29.01.2016, 19 UhrIm Bauch des Sandes – Erica de Bary in der Sahara. Eine biographische Einführung von Almut Seiler-DietrichVon Oasen und Wüsten – ein Film entsteht. Lesung von und mit Almut Seiler-DietrichAuszüge aus den Sahara-Filmen von Helmut Lander „Im Oasenkreis" (1966) und „Reise nach Ghat" (1967)
Offenes ForumModeration Karin Sommer und Stefan EisenhoferAnfang der 1950er Jahre war Erica de Bary intensiv in der nordafrikanischen Wüste unterwegs, reiste über Jahre hinweg immer wieder in die Oasenorte von Libyen, Marokko und Algerien. Die Schriftstellerin, die eher leidenschaftliche Reisende als ausgebildete Ethnologin war, berichtete in Vorträgen und Büchern so anschaulich über ihre Begegnungen in der Sahara, dass der Künstler Helmut Lander 1965 vom deutschen Fernsehen den Auftrag bekam, sich in ihrem Beisein auf die Spuren ihrer Bücher zu begeben.
De Barys Leidenschaft für Afrika hatte schon während des Zweiten Weltkriegs begonnen, als sie im Paris der deutschen Besatzung Kontakte zu afrikanischen Autoren und Politikern knüpfte, insbesondere zu dem senegalesischen Intellektuellen Léopold Sédar Senghor. Als eine der Ersten übersetzte Erica de Bary afrikanische Autoren ins Deutsche und schuf dadurch hierzulande eine größere Aufmerksamkeit für Literatur aus Afrika.
Dr. Almut Seiler-Dietrich sammelte schon als Jugendliche Afrika-Erfahrungen, als sie sich mit ihrem Vater 1961–63 im Kongo aufhielt. Später beschäftigte sie sich als Literaturwissenschaftlerin intensiv mit afrikanischer Literatur, hat darüber auch eine Reihe von Büchern veröffentlicht (zuletzt „Afrika interpretieren“ 2007). Sie hat Erica de Bary, die 100 Jahre alt wurde, selbst noch kennen gelernt und ihr Leben und Werk 2015 in einer umfangreichen Biographie gewürdigt
Eintritt 5 / 3 €. Ermäßigter Eintritt für Mitglieder des Freundeskreises.
Für Getränke und Suppe sorgt max2 – das Café im Museum Fünf Kontinente.