Aber auch für die ART&…
Aber auch für die ART&…
Aber auch für die ART&ANTIQUE in der Residenz gilt: Ein Leben für die Liebe zur Kunst! Tosca endet bekanntlich tragisch. Die Sache für Kunstfans in der Residenz sieht dagegen viel glücklicher aus!Hier sind es die schönsten Meisterwerke aus Kunst, Antiquitäten und Design, die zum 43. Mal die Gäste der Festspielstadt begeistern. Von der Antike, vom alten Ägypten bis hinauf zur Kunst unserer Tage reicht das Spektrum. Hoch im Kurs steht natürlich die Kunst der Wiener Moderne um 1900, als die Metropole ein weltoffenes Epizentrum für Zeitgenossen war. Schiele, Klimt oder Kolo Moser sind nur ein paar dieser großen Namen. Alle drei sind vor hundert Jahren gestorben, was Anlass zur Rückschau gibt.Gerade auch in Salzburg, das sich zu den Festspieltagen in einen einzigartigen, weltläufigen Treffpunkt für Kunst und Musik verwandelt. Neben den Stammausstellern sind heuer Dr. Christian Steeb, Smolka Contemporary, Neue Kunst Gallery – Michael Oess, Knauf Jewels und Kunsthandel Hieke neu in Salzburg.
Stil, Still und Leben
Eine Hyazinthe, eine Schüssel, einen blauen Becher und eine kleine Skulptur hat Albert Paris Gütersloh für sein „Stillleben“, Öl auf Leinwand, 81,8 x 61,4 cm, arrangiert, das Kolhammer & Mahringer von diesem Vielseitigen und Schillernden der österreichischen Kunstgeschichte des 20, Jahrhunderts ausstellen.
1887 in Wien geboren, war er zunächst auch Schauspieler. Max Reinhardt engagierte ihn etwa ans Deutsche Theater nach Berlin. 1909 stellte er dann erstmals Zeichnungen aus, ging als Kunstberichterstatter nach Paris, kam wieder nach Wien zurück, wo er bald zum Kreis um Gustav Klimt, Josef Hoffmann und Egon Schiele zählte. Letzterer hat ihn 1918 auf einem Gemälde verewigt, das heute im Minneapolis Institute of Art hängt.Kurz später, im Oktober 1918 raffte dann die Spanische Grippe den erst 28jährigen Schiele dahin. Ein Sterbedatum, das sich heuer zum 100. Mal jährt und das seine ganze Tragik zeigt, wenn man ein Blatt wie die „Sitzende Frau“, 45,2 x 28,8 cm, aus dem Jahr 1916 sieht. Es ist eines der Highlights der Messe bei W & K – Wienerroither & Kohlbacher.Im Jahr nach Schieles Tod wurde Paris-Gütersloh erneut proträtiert. Diesmal von Bohuslav Kokoschka. Das war der kleine Bruder des berühmten Oskar, dem anderen großen österreichischen Expressionisten der Epoche. Mit seinem „Blumenstillleben mit Tulpe“ aus dem Jahr 1961, ein Aquarell, 66 x 47,5 cm, ist Oskar Kokoschka in Salzburg, wo er 1953 die „Schule des Sehens“ ins Leben rief, bei Kunsthandel Giese & Schweiger vertreten.
Ohne Wasser würden keine Blumen wachsen. Das weiß auch Arik Brauer. „Wasser ist Leben“ heißt sein Ölgemälde auf Holzplatte, das die Galerie Weihergut anbietet. Brauer zählt zu den zentralen Figuren der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, als dessen übrigens Urvater Paris Gütersloh gilt.
Die Natur spielt selbstverständlich vor allem bei Friedensreich Hundertwasser, diesem Einzigartigen der österreichischen Kunst, eine Rolle: 1975 ließ sich auf ein „Gespräch mit
einem Baum“ ein. Was gesprochen wurde, verrät womöglich das 60 x 70 cm große Gemälde in Eitempera, PVA, Öl und Stanniol, fixiert auf hartem Karton bei Schütz Fine Art. Vermutlich war Hundertwassers Baum gesprächiger als die schweigende, streng in sich gekehrte „Bäuerin mit Kopftuch“, die ein anderer Kunst-Solitär, Werner Berg, 1947 im Aquarell (62 x 49 cm) verewigte (Kunsthandel Kraut).
Internationale Spitzen, höchste Auszeichnungen
Aus aller Welt zieht es die Besucher nach Salzburg. Daher finden sich neben Meisterwerken der österreichischen Kunst auch viel Internationales auf den Ständen in der Residenz.Bei der Galerie Française Gérard Schneider aus München etwa eine „Composition multicolore“. Serge Poliakoff hat sie 1966 in Öl auf Leinwand gemalt. 1899 in Moskau geboren brachten Poliakoff die Lebensumstände später nach Paris, wo er studierte und schließlich 1969 als Franzose starb. In Gérard Schneider hat er einen besonderen Experten und Bewunderer für sein international hochgeschätztes Werk gefunden.
US-amerikanisch wird es bei der Galerie bei der Albertina · Zetter. Hier trifft man auf ein Werk des Kaliforniers Sam Francis: „Ohne Titel“, 1964, Gouache und Acryl auf Papier, 57,5 x 75,9 cm. Seine eigenständige, farbstarke Kunst die sich am Abstrakten Expressionismus und am Tachismus inspirierte, machte Francis zu einem der bekanntesten US-Künstler des 20. Jahrhunderts.
Ebenso wie Roy Lichtenstein, neben Andy Warhol der zweite große, allerdings stillere, weniger schrille Star der Pop Art. Das beweist auch der leise Humor in „Reflections on Conversation“, 1990, Lithographie, Siebdruck und Farbholzschnitt auf Papier, 136.5 x 170 cm, Ed. 4/68, den Gerald Hartinger Fine Arts in Salzburg präsentiert.
Ein Klassiker aus Deutschland ist und bleibt Emil Nolde, besonders mit seinen farbstark leuchtenden Aquarellen. Kovacek Spiegelgasse demonstriert das mit „Stiefmütterchen und Federbusch“, ein signiertes Aquarell auf Japanpapier, 45,6 x 33,8 cm, in der Zeit um 1930 gemalt.
Wie die Kollegen der großen Stars des letzten Jahrhunderts heute malen, lässt sich am Stand von Neue Kunst Gallery sehen. Hier hat der als Matthias Schemel in Frankfurt am Main geborene Künstler namens „Thitz“ mit einem seiner Tütenbilder „Miami“ 2015, Acrylfarbe, Tüten auf Leinwand, 140 x 160 cm, seinen Auftritt.
Bei Schütz Fine Art – Chinese Department zeigt der 1964 geborene Wang Xiaosong, der an der Tsinghua University und an der Hochschule der Künste in Berlin studierte und heute an der Academy of Fine Arts, Zhejiang University lehrt, seine Sicht auf ein „Offenes China“, 2012, Öl auf Leinwand, 120 x 80 cm.
Kunsthändler Josef Schütz pflegt seit vielen Jahren einen intensiven Kontakt und kulturellen Austausch mit China. Ein Engagement, das jüngst mit einer ganz hohen chinesischen Auszeichnung geehrt wurde. Die von ihm und seiner Frau Irene kuratierte Ausstellung „Austrian Art 1860 – 1960“, die 2015 im Beijing World Art Museum und an drei weiteren Stationen in China Meisterwerke von Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Ferdinand Georg Waldmüller, Emil Jakob Schindler, Olga Wisinger-Florian, Carl Moll, Willy Eisenschitz, Koloman Moser, Alfons Walde, Albin Egger-Lienz und vielen anderen präsentierte, wurde mit dem „1. Preis der Volksrepublik China für die beste Ausstellung“ ausgezeichnet. In einer Aussendung heißt es dazu: Wie das Ministerium für Kultur der Volksrepublik China am 18. Jänner 2018 bekanntgab, wurde die 2015 von Kurator Josef Schütz und der „Chinese-Austrian Academy of Fine Arts“ gestaltete, unter Patronanz der Botschaft der Republik Österreich im Pekinger „World Art Museum of China“ präsentierte Retrospektive „Ein Jahrhundert Österreichischer Malerei 1860-1960“ („Austrian Centennial
Painting – Austrian Art 1860-1960“) mit dem 600.000 Rmb dotierten Staatspreis der Volksrepublik China als „beste Ausstellung 2015“ unterstützt (1. Platz). . .Das Präsidium des Kulturministeriums der Volksrepublik China prämiert mit der von Schütz Fine Art präsentierten Werkschau österreichischen Kunstschaffens erstmals (!) ein Projekt, das nicht nationaler chinesischer Herkunft ist.
Gott Pan frühstückt Fasan bei Tiffany
In einer so barocken Prachtstadt wie Salzburg hat natürlich auch das 18. Jahrhundert sein Revier auf der ART&ANTIQUE. Prachtvoll gefiedert im Falle des auf Tierbilder und Jagdstilleben spezialisierten Philipp Ferdinand de Hamilton. Der 1664 in Brüssel geborene Hamilton wirkte ab etwa 1705 als kaiserlicher Kammermaler in Wien, wo er seit 1741 verpflichtet war, jährlich zwei Bilder zum Preis von je 500 Gulden an den Hof zu liefern. Seine Tieraffinität führt Antiquitäten Steeb mit einem „Albinofasan“ und einem ganz regulär gefärbten „Fasan“ federleicht vor.
Neben einem grandiosen Exempel italienischer Barockarchitektur wie dem Salzburger Dom fühlt sich auch eine Statue aus Carrara Marmor, die in Italien in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts geschaffen wurde, äußerst wohl (Schauer). Sie stellt einen 193 cm groß Pan dar, den Gott der Hirten aus der griechischen Mythologie, ein Mischwesen aus Mensch und Steinbock.
Um 1840 herum lud Carl Friedrich Moritz Müller zur „Nächtlichen Kahnfahrt bei Fackelschein“ (Öl auf Leinwand, 90 x 125 cm, Galerie Dr. Riedl). Der 1807 in Dresden geborene und 1865 in München gestorbene deutsche Maler hatte den Beinamen „Feuermüller“, weil er sich besonders gut auf die Darstellung von nächtlichen Sujets mit künstlicher Beleuchtung verstand.
Glanzvoll strahlen des Nächtens wertvoll geschmückte Festspielbesucherinnen in den Salzburger Gassen und Häusern. Kein Wunder, hat die ART&ANTIQUE herrlichsten Schmuck anzubieten.Wie wäre es etwa mit Ohrgehängen, gravierte Amethyst Veilchen, mit Altschliffdiamanten, Burmajade, goldmontiert, so wie sie Franz Wagner entworfen hat und Ulf Englich in seiner reichen Auswahl anbietet?Bei Knauf Jewels weiß man in einem „Dornen Collier“ 23 Peridote, die aus einem einzigen Kristall geschliffen wurden, meisterhaft zu vereinen. Es sind insgesamt 63 Karat des gefragten Steins, der eine besonders reine Varietät des Olivins ist, die von 933 schwarzen Brillanten umspielt und gefasst werden.Mit einem Collier glänzt auch Juwelier Lährm. Es handelt sich um ein „Collier de Chien“, ein hinreißendes Art Déco-Stück aus dem 1780 in Paris gegründeten Traditionshaus Chaumet. Dort fertigte man diese zarte Durchbruchsarbeit in Platin mit kleinen Brillanten, Orientperlen, beweglichen Saphir- und Smaragdtropfen. Es ist signiert und im Originaletui geborgen.Meisterhaftes aus den USA verführt bei Pintar Schmuck und Silber des 20. Jahrhunderts. Die goldenen Ohrringe von Tiffany aus dem New York der 1980er Jahre lassen sich prächtig natürlich auch nach dem Frühstück tragen. Die raffinierten Stücke sind mit Perlmutt geziert und das Design stammt von Angela Cummings.Beim Anblick solcher Pracht kann einem schnell heiß werden. Da hilft dann stilgerecht ein Fächer aus filigran geschnitztem Elfenbein, mit doppelseitig bestickter Seide bespannt, aus Japan, aus der Meiji-Periode am Ende 19. Jahrhundert (Galerie Darya).
Action, Informel, Matrosen in Acryl
Die großen alten Meister der österreichischen zeitgenössischen Kunst zählen natürlich zu den Fixstartern in der Festspielstadt.Als bedeutender Vertreter von Tachismus und Action Painting etwa Hans Staudacher. „So wie so“ möchte man da sagen. Und genauso so heißt auch das 50 x 100 cm große Ölbild von 1996 des geborenen Kärntners, das von der Galerie Walker aus dem Kärntner Rosental gezeigt wird.
Selbstverständlich darf der große Aktionist Hermann Nitsch in so einer Zusammenschau nicht fehlen. Aus 2013 stammt sein „Schüttbild“, in Acryl auf Jute, das 200 x 200 cm groß bei der Galerie Zimmermann Kratochwill zu bewundern ist.Der behände Spieler der österreichischen Pop Art ist dann Christian Ludwig Attersee bei Galerie Susanne Bauer. Wenn er von „Matrosen. Liebe – Zur Braut“, 1982, Acryl auf Papier, 63 x 44 cm, malt, tut er es womöglich aus eigener Erfahrung. Sein Beinamen „Attersee“ verrät es. Attersee war in seiner Jugend viel auf dem gleichnamigen Gewässer im Salzkammergut unterwegs, ist leidenschaftlicher Segler und hat auch zahlreiche Regatten gewonnen.Nicht minder meisterlich und in jedem Fall etabliert zeigen sich auch die Jüngeren: Smolka Contemporary stellt sich etwa mit „Broken Bridge“ 2017, 175 x 130cm, des 1952 in Graz geborenen Hubert Schmalix in Salzburg vor.Sieben Jahre später kam dann auch Hubert Brandl in der Landeshauptstadt an der Mur zur Welt. Mit „O.T.“, 2018, chinesische Tusche auf Holz, 20 x 30 cm hat die Grazer Galerie Reinisch Contemporary den bekannten Österreicher im Programm, der 1990 auch auf der documenta IX in Kassel ausgestellt war und 2007 Österreich auf der Biennale in Venedig vertrat.
Trenker in der Sonne, Mädchen im Gras
„Ins Land einischauen“, so die Redensart, scheint immer schon eine beliebte Beschäftigung für Maler gewesen zu sein. Hinüber ins Berchtesgadener Land warf seinen Blick etwa Friedrich Gauermann als sich 1831 ein schwer beladenes Gespann vor dramatisch drohender Gebirgskulisse beeilen musste, um die Ernte in Sicherheit zu bringen: „Kornwagen vor dem Gewitter, dahinter der Watzmann“ heißt das 44 x 55 cm große Ölgemälde, das Kunsthandel Giese & Schweiger anbietet.
Auch Wilhelm Nicolaus Prachensky, der Vater des 2011 gestorbenen Markus Prachensky, tat es gerne. Er blickte aber noch etwas weiter über die Berge hinaus, denn der 1898 in Innsbruck geborene Künstler gilt als einer der Vorreiter der Moderne in Tirol Anfang der 1920er Jahre. Er machte sich in Malerei und Architektur gleichermaßen einen Namen. 1925 gründete er gemeinsam mit anderen Tiroler Künstlern, darunter Ernst Nepo, die Künstlergruppe „Die Waage“. Aus der Zeit davor, von 1917, stammt seine „Almhütte im Winter“, Öl auf Karton, bei Kunsthandel Seitz. 1944 schaute er auf die Festung Hohensalzburg und bannte das Gesehene in Tempera auf Karton auf Leinen, 60 x 83 cm (Galerie Maier).
Mit dem 1891 geborenen Wiener Carl Krall kehren wir wieder nach Tirol zurück. Denn der „Achensee“, Öl auf Platte, 54 x 80 cm, hat es ihm angetan. Kunsthandel Hieke setzt sich für den Vielseitigen, dessen Werk von Ölgemälden über Zeichnungen, Werbegrafiken, Plakatentwürfen und Sgrafitti bis hin zur Tätigkeit als Komponist und Liedertexter von Wienerliedern reicht, mit Begeisterung ein.
Oskar Mulley musste sich bereits zu Lebzeiten gegen Fälscher wehren. So gefragt waren und sind die Werke des ebenfalls 1891 in Klagenfurt geborenen Malers. Einen großen Teil seines Lebens verbrachte er in Kufstein, gestorben ist er 1949 dann in Garmisch-Partenkirchen. Prachtvoll liegt jedenfalls sein „Berggehöft“, Öl auf Leinwand, 127 x 108 cm, mit dem Kunst & Antiquitäten Wimberger in der Residenz hochalpin aufzeigt.
Den anderen, großen Meister des Tiroler Berglebens hat Antiquitäten Kunsthandel Freller im Talon: Alfons Walde, der nicht nur im gleißenden Schnee spazierende „Bergbauern“, 1936, gemalt, sondern mit „Sonne über Sorasass“ auch eine Skisport-Szene samt lächelnder Schönheit für den Einband von Luis Trenkers gleichnamigem Buch 1953 geschaffen hat. Ebenfalls in der Natur, allerdings in sich gekehrt, sitzt ein „Mädchen im Gras“, Öl auf Leinwand, 30 x 37 cm, bei Kunsthandel Strassner Markus, das Edward Cucuel stimmig verewigt hat. Cucuel (1875-1954) stammte aus Kalifornien, bewunderte Leo Putz und lebte eine Zeit lang in Deutschland, vor allem in Bayern, bis er 1939 in die USA zurückkehrte.
Opferträger und fliegende Seelöwen
Dass das Interesse für Skulpturen in den letzten Jahren stark gestiegen ist, fällt einem auch auf der ART&ANTIQUE massiv ins Auge. Plastisches aus allen Weltregionen und Zeiten ist hier zu finden. Modern und dennoch zeitlos mit seiner unikaten, archaisch anmutenden Formensprache ist die Arbeit von Joannis Avramidis, die bei der Galerie bei der Albertina · Zetter Platz gefunden hat. Aus der griechischen Mythologie ist auch sein Motiv: „Das Trojanische Pferd“ 1970, Kunstharz auf Aluminiumkonstruktion, 38,5 cm hoch.
Ins China des 7. Jahrhundert führt kein Pferd, sondern ein Kamel, das mit aufgerissenem Maul, 75 cm groß aus Terrakotta geformt wurde. Es stammt aus dem Angebot des mit gekonnten und reizvollen Zusammenstellungen unterschiedlichster Artefakte bestechenden Ausstellers Art Blue.
Die faszinierende Kunstwelt des alten Ägypten aus der Zeit der Pharaonen betritt man bei Christoph Bacher Archäologie Ancient Art. Diesmal etwa vor einem „Kalksteinrelief mit drei Opferträgern“ aus dem Alten Reich, 5. Dynastie 2504-2347 v. Chr. Es stammt aus einer Privatsammlung in Paris. Erworben wurde es 1990 in der Galerie Segredakis und es besitzt einen französischen Antikenpass.
Einen Antikenpass brauchen die „Zwei geflügelten Seelöwen“ noch nicht. Es handelt sich um originelle Stücke aus Sizilien, um 1600, aus Marmor, rund 50 cm hoch und etwas über 77 cm lang. Sie tragen ein Fleur de Lys Wappen und werden den Stand von Lilly's Contemporary Art Exclusive Antiques würdig bewachen, wo seltene Uhren zwischen ausgesuchten Kunstwerken aus verschiedensten Epochen die Zeit messen.
Bäuerliches und Barockes treffen sich dann bei Runge Kunsthandel mit zwei „Grotesken Figuren“ aus Salzburg. Sie wurden um 1760 aus Nadelholz geschnitzt. Das originelle Pärchen, eine Frau, 51 cm groß, und ein Mann, 46 cm klein, ist in originaler Fassung erhalten und wird garantiert für Aufmerksamkeit sorgen.
Ebenso wie Robert Metzkes zauberhafte „Große Stehende Columbine“ auf dem Stand von Kunsthaus Wiesinger. Der Deutsche Metzkes ist ein großer Könner engobierter Terrakotta- Skulpturen. Beinahe lebensgroß faszinieren seine poetisch melancholischen Figuren.
Hufenfüße, Mondsteine und Zackenbordüre
Auch im Kunsthandwerk hat die Wiener Moderne ihren glanzvollen Auftritt. Dagobert Peche zählt zu den originellsten Formgebern zwischen Jugendstil und Art Déco. 1915 trat er in die künstlerische Leitung der Wiener Werkstätte ein, von 1917 leitete er für zwei Jahre deren
Züricher Filiale. Seine Fantasie sprudelte bis zu seinem frühen Tod 1923 mit nur 36 ohne Unterlass. Aus seinem letzten Lebensjahr stammen Entwürfe wie die einer Vase aus Messing, getrieben und poliert, oder eines ebenfalls aus Messing gefertigten Tafelaufsatzes mit Trauben und Zackenbordüre. Beides wurde von der Wiener Werkstätte gefertigt und ist bei Galerie Susanne Bauer zu entdecken.
Auf Jugendstil und große Designernamen ist auch Kunsthandel Kolhammer spezialisiert. In Salzburg zeigt sich das vor einer Sezessionistischen Tischlampe von Moritz Hacker und Johann Loetz-Witwe, um 1900, aus Zinn, versilbert und vergoldet, Mondsteine, Glas, Phänomen Genre 8055. Weiteres Glas funkelt bei Kovacek Spiegelgasse. Diesmal ist es etwa eine 26 cm hohe kobaltblaue Flasche, aus den Niederlanden des späten 17. Jahrhunderts, deren bauchiger Gefäßkörper in eine Form mit sechzehn vertikalen Rippen geblasen wurde.
Weiter ins 18. Jahrhundert verführt ein ganz besonderes Möbel bei Christian Eduard Franke aus Bamberg: Ein Klappschreibtisch von Abraham Roentgen aus Neuwied, um 1765 gefertigt. Der berühmte Kabinettmacher und Ebenist Abraham Roentgen brachte als einer der ersten den englischen Möbelstil nach Deutschland. Er begründete 1750 eine Möbelmanufaktur in Neuwied (Rheinland-Pfalz) und belieferte mit seinen meisterhaften Stücken bald die Fürsten- und Königshäuser in ganz Europa. Der Klappschreibtisch bei Franke steht auf vier geschnitzten Hufenfüßen, besitzt einen geschwungenen Körper, vorne eine breite Zargenschublade mit Lippenrändern, seitlich und auf der Vorderseite teils symmetrische sowie kolorierte Blumen- und Rocaillenintarsien mit Gravuren und Brandschattierungen. Das wertvolle Stück stammt aus süddeutschem Privatbesitz.
Aus Paris, um 1870, gelangte dagegen ein Louis Seize Halbschrank auf den Stand von Kunsthaus Wiesinger. Die Kommode besteht aus Satin auf Hart- und Nadelholzkorpus und ist gestempelt: Estamp. Rübestück maitre: 7. 5. 1766 (Francois Rübenstück 1722 bis 1785). Da bleibt dem hier ältesten Stück, einer gotischen Hausuhr, um 1510 gefertigt, mit Gehwerk und Stundenschlag bei Kunst & Antiquitäten Walter Moskat nur noch eins übrig: richtig zu schlagen!
AUSSTELLER 2018: GALERIE BEI DER ALBERTINA - ZETTER CHRISTOPH BACHER ARCHÄOLOGIE ANCIENT ART GALERIE SUSANNE BAUER BLUE ELEPHANT GALERIE DARYA ULF ENGLICH INH. FRANZ WAGNER GALERIE FRANCAISE GÉRARD SCHNEIDER CHRISTIAN EDUARD FRANKE ANTIQUITÄTEN KUNSTHANDEL FRELLER KUNSTHANDEL GIESE & SCHWEIGER GERALD HARTINGER FINE ARTS KUNSTHANDEL HIEKE KNAUF JEWELS KUNSTHANDEL KOLHAMMER KOLHAMMER & MAHRINGER FINE ARTS KOVACEK SPIEGELGASSE GLAS, KOVACEK SPIEGELGASSE GEMAELDE KUNSTHANDEL MICHAEL KRAUT LILLY'S CONTEMPORARY ART EXCLUSIVE ANTIQUES JUWELIER LÄHRM SALZBURG GALERIE MAIER WALTER MOSKAT KUNST & ANTIQUITÄTEN NEUE KUNST GALLERY - MICHAEL OESS PINTAR SCHMUCK UND SILBER DES 20. JAHRHUNDERTS GALERIE REINISCH CONTEMPORARY GRAZ GALERIE DR. RIEDL RUNGE KUNSTHANDEL SCHAUER SCHÜTZ FINE ART SCHÜTZ FINE ART - CHINESE DEPARTMENT KUNSTHANDEL SEITZ SMOLKA CONTEMPORARY - ELISABETH MELICHAR KUNSTHANDEL STRASSNER MARKUS DR. CHRISTIAN STEEB W&K - WIENERROITHER & KOHLBACHER GALERIE WALKER GALERIE WEIHERGUT KUNSTHAUS WIESINGER KUNST & ANTIQUITÄTEN WIMBERGER GALERIE ZIMMERMANN KRATOCHWILL
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