Colour of Tyrol' präsentieren wird.
Johanna Penz, Gründerin und Direktorin der ART Innsbruck war immer schon eine Großmeisterin in Sachen Vernetzung. Vor zwei Jahren hat sich für Sie urplötzlich eine Tür in die überaus spannende russische Kunstszene aufgetan. Eine mehr als glückliche Fügung: Denn schon die erste Sonderschau über die Moskauer Schule bescherte der ART Innsbruck eine nahezu unglaubliche mediale Resonanz. "Wir hatten es zwar vermutet, waren dann aber doch mehr als freudig überrascht, dass es ganz offenkundig nicht nur ein Interesse der russischen Touristen an unserem Land gibt, sondern auch unser Publikum mehr über Russland erfahren will, wobei man hinzufügen muss, dass gerade die Kunst ganz andere Einblicke in das kollektive Bewusstsein eines Landes vermitteln kann."
Bei der diesjährigen ART Innsbruck (2013) hatte Penz ihren Russlandschwerpunkt noch weiter ausgebaut: Neben einer Schau von "Österreichbildern" russischer Künstler präsentierte sie erstmals den russischen Neo-Impressionisten Vladimir Valentsov. Auch das eine Österreich-Premiere: Denn Valentsov, der in Russland als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Maler des Landes gilt und 2009 sogar zu einer Ausstellung in den Kreml geladen wurde, war bis dato noch nie in Österreich zu sehen, gleichwohl er schon in zahlreichen Sammlungen und Museen in Frankreich, Italien und Spanien vertreten ist. Valentsovs virtuos gemalte neo-impressionistische Landschaftsbilder und Stillleben standen daher wenig verwunderlich auch bei den Sammlern auf der ART Innsbruck im Fokus des allgemeinen Interesses. Der wiederum entdeckte bei seinem Aufenthalt in Innsbruck ähnlich wie viele seiner Landsleute seine Liebe zu Tirol, begann seine Eindrücke sogleich auf Leinwand zu bannen und kehrte im September noch einmal in sein geliebtes 'magical' St. Anton zurück, um hier Licht, Luft und Farben des Altweibersommers einzufangen und bildnerisch zu interpretieren. "It was quite difficult, but I really wanted to catch this miracle of nature and colour", so Valentsov über seine St. Anton-Serie "… die Farben des Äthers …Colour of Tyrol", die er dem ART Innsbruck-Publikum bei der kommenden 18. Auflage der ART Innsbruck vom 20. bis 23. Februar 2014 präsentieren möchte. "I am more than excited to learn there and then, if I was really able to reveal the colours of Tyrol."
Für Valentsovs gemalte Referenz an Tirol konnte Penz übrigens erneut den russischen Medienkonzern M.Video als Sponsor gewinnen, der damit bereits zum dritten Mal die Patenschaft für eine russische Sonderschau auf der ART Innsbruck übernommen hat. Zwar hat der 1950 in Moskau geborene Valentsov mittlerweile den Status eines Vorzeigekünstlers des neuen Russlands, allerdings war er in den neunziger Jahren vor allem in Frankreich, Spanien und Italien präsent. Schon 1991 hatte er seine erste Einzelausstellung im Frankreich- Russland-Haus des bekannten Kunstsammlers Rene Gera in Berre-les-Alpes unweit von Nizza. Es folgten Ausstellungen u.a. in Marseilles, Paris, Santander, Santoña, Logroño (Rioja). In den letzten Jahren ist Valentsov wieder vermehrt in seiner Heimat Russland künstlerisch aktiv, wenngleich nahezu alle seine Gemälde das Licht der südlichen Sonne in sich zu tragen scheinen. Eben diese außergewöhnliche Strahlkraft seiner Bilder hat ihm auch in Sammlerkreisen das Attribut eines russischen Neo-Impressionisten eingetragen. Die russische Journalistin Vera Dmitrieva, die 2009 über seine Ausstellung im Kreml schrieb, rieb sich angesichts seiner sonnengefluteten Landschaftsbilder regelrecht die Augen und fragte sich zurecht, wann und wo es in Moskau wohl je so viel Sonne geben mag. Im Frühling, erwiderte der Künstler ungerührt. Doch Dmitrieva kam für sich zum Schluss, dass es wohl die Aufgabe und Berufung dieses Künstlers sein muss, die Farben der Natur entsprechend auszuleuchten, damit auch wir sie in einem strahlenderen Lichte sehen können. Man darf also mehr als gespannt sein, in welchem Licht er das "Umland" der ART Innsbruck für sich wahrgenommen hat. In der Sonderschau "… die Farben des Äthers …Colour of Tyrol" wird Valentsov dem kommenden ART-Publikum jedenfalls seine Einsichten über die Farben dieses Landes zeigen.
Jährlich im Frühjahr wird auf der ART Innsbruck internationale Kunst des 20./21. Jahrhunderts - schwerpunktmäßig nach 1960 – präsentiert. 70 Aussteller - Galeristen | Kunsthändler | Institutionen - aus 10 Nationen zeigen Arbeiten von 700 Künstler_innen
Öffnungszeiten:
19. Februar 2014: 17:30 Uhr preview | 19:30 Uhr offizielleEröffnung - nur geladene Gäste und Presse!20. Februar 2014: 11 bis 20 Uhr21. Februar 2014: 11 bis 20 Uhr22. Februar 2014: 11 bis 20 Uhr23. Februar 2014: 11 bis 19 Uhr
Ticketpreise:Preview: 35 EuroTageskarte: 11 EuroErmäßigte Karte:9 Euro für Studenten, Lehrlinge, Ö1 Club,Pensionisten
Innsbrucker MessenMessehalle D+E (ehemals 4)Eingang Süd, Ing.-Etzel-StraßeA-6020 Innsbruck
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