Watteau, Pater, Lancret: Die französischen Gemälde des 18. Jahrhunderts aus den Sammlungen Friedrichs des Großen und seines Bruders, Prinz Heinrich, gehören zu den herausragenden Kostbarkeiten im Schloss Charlottenburg. Traditionell hängen sie im Neuen Flügel des Schlosses, der bis März 2014 wegen Sanierung geschlossen bleibt.Um die Meisterwerke den Blicken der Besucher nicht zu entziehen, hat sich die SPSG entschlossen, eine Auswahl von 24 Gemälden an anderer Stelle im Schloss und in neuer Zusammenstellung zu zeigen. Dabei stehen spektakuläre Entdeckungen der Restauratorinnen im Mittelpunkt, die bei der Untersuchung der Werke für die Erarbeitung des Bestandskatalogs "Französische Gemälde I, Watteau, Pater, Lancret, Lajoüe" zutage kamen.
So wird in der Präsentation in vier Räumen des Alten Schlosses unter anderem anschaulich erläutert und auf Abbildungen ersichtlich, wie aus Antoine Watteaus Werbeschild für das Geschäft seines Freundes, des Kunsthändlers Edme Gersaint in Paris, zwei Gemälde wurden, die fortan als Innendekoration dienten. Im 20. Jahrhundert wieder zusammengefügt, avancierte die ursprüngliche Reklametafel schließlich zu einem der wichtigsten Gemälde des 18. Jahrhunderts.