19 ihrer Förderprojekte präsentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vom 9. Juni bis zum 10. Juli 2011 in der Oper Leipzig. Denkmale unterschiedlicher Gattungen aus ganz Deutschland werden in einer Fotoausstellung gezeigt. Dazu gehört die mächtige Wismarer Georgenkirche ebenso wie die "Alte Kapelle" im bayerischen Regensburg oder der Leuchtturm "Roter Sand" in der Wesermündung. Aus Sachsen werden der gusseiserne Aussichtsturm in Löbau, das Waidhaus in Görlitz und der Pfundsche Milchladen in Dresden-Neustadt vorgestellt. Seit ihrer Gründung vor 25 Jahren hat die private Bonner Stiftung dank der Spenden von bisher über 190.000 Förderern und erheblichen Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mehr als 460 Millionen Euro für über 3.800 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen können.
Allein in Sachsen konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in den vergangenen 25 Jahren über 680 Projekte fördern. Zu den in Leipzig geförderten Denkmalen gehören die Thomaskirche, Nikolaikirche, Peterskirche, Lucas- und Versöhnungskirche, das Mendelssohnhaus, das Bose-Haus, das Gohliser Schlösschen, das Stelzenhaus, eine Chinoiserie-Tapete im Grassimuseum, das Bürgerhaus Hainstraße 8, spätgotische Wandmalereien aus dem ehemaligen Dominikanerkloster, der Pauliner-Hochaltar sowie ausgewählte Epitaphien (16. bis 18. Jahrhundert) aus der ehemaligen Universitätskirche. In der Umgebung von Leipzig zählen unter anderem das Schloss Altranstädt, die Rittergutskirche Kleinliebenau, der Sattelhof in Zwenkau und die Stadtkirche in Delitzsch zu den mit Hilfe der DSD sanierten Denkmalen.
Die im Mai 1968 vor der Sprengung der Universitätskirche geretteten sakralen Kunstschätze sind bedeutende Zeugnissen der über 600 jährigen Geschichte der Leipziger Universität. An der Restaurierung der Epitaphien konnte sich die DSD seit 2008 mit bisher über 180.000 Euro beteiligen.
Unterstützt werden die Ziele der Stiftung in Leipzig durch ein ehrenamt-liches Ortskuratorium. Die Ausstellung ist bis zum 10. Juli 2011 bei Veranstaltungen in der Oper zu besichtigen.
Bonn, den 6. Juni 2011/Schi