Im Rahmen der Sonderausstellung »Willi Baumeister International« veranstaltet das Kunstmuseum Stuttgart am Samstag, 15. Februar 2014, einen Baumeister-Tag mit Führungen, Kinderprogramm und öffentlichem SymposiumDer Stuttgarter Willi Baumeister (1889 – 1955) zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Nicht nur für die Kunstentwicklung in der noch jungen Bundesrepublik war er eine wichtige Figur. Auch auf die Entwicklung der abstrakten Malerei in Europa nahm er großen Einfluss. In der aktuellen Sonderausstellung widmet das Kunstmuseum Stuttgart dem Künstler mit rund 200 Werken und zahlreichen Archivalien eine umfassende Werkschau. Begleitend zur Ausstellung veranstaltet das Museum in Zusammenarbeit mit dem Archiv Baumeister am Samstag, dem 15. Februar 2014, einen Willi-Baumeister-Tag mit Führungen durch die Ausstellung und das Archiv, einem speziellen Kinderprogramm und einem Symposium mit anschließender Podiumsdiskussion.
Von 12:30 bis 13:30 Uhr finden parallel Führungen durch die Ausstellung »Willi Baumeister International« und durch das Archiv Baumeister mit Hadwig Goez, Leiterin des Archiv Baumeister, statt. Auch Kindern sind herzlich eingeladen: Während die Erwachsenen an der Führung teilnehmen, werden die Kinder durch kreative Mitmach-Aufgaben an die künstlerische Welt von Baumeister herangeführt. Die Betrachtung eines Gemäldes aus der Serie »Montaru« inspiriert dabei die Kinder zu eigenen Bildern. Im Anschluss gibt es ab 14 Uhr im Seminarraum ein öffentliches Symposium zu den aktuellen Forschungspositionen rund um den Künstler Willi Baumeister.
Die Referenten der Kurzvorträge sind
Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseum Stuttgart Peter Chametzky, Professor für Kunstgeschichte, University of South Carolina (Columbia) Erich Franz, Kunsthistoriker (Münster) Brigitte Pedde, Autorin des Buches »Willi Baumeister – Schöpfer aus dem Unbekannten. 1889 – 1955« (Berlin) Andreas Schalhorn, Kurator für zeitgenössische Kunst am Kupferstichkabinett – Staatliche Museen zu Berlin (Berlin)
Die Vorträge kreisen überwiegend um die internationalen Verflechtungen Willi Baumeisters, der sehr früh, intensiv und nachhaltig Kontakte außerhalb Deutschlands pflegte. Ulrike Groos spricht zum Thema »Willi Baumeister und die Biennale von São Paulo«. Peter Chametzky äußert sich zu den verpassten Chancen und Missverständnissen, die zu einer mangelnden Aufnahme Willi Baumeisters in Amerika führten. Erich Franz bettet die Werke Baumeisters in den Kontext der klassischen Moderne, speziell im Vergleich zu Wassily Kandinsky und Paul Klee. Brigitte Pedde beschäftigt sich mit der außerordentlich positiven Rezeption Baumeisters in Frankreich seit den frühen 20er Jahren und erläutert die Gründe hierfür. Andreas Schalhorn schließlich lenkt den Blick auf die faszinierende Grafik Baumeisters. Die anschließende Podiumsdiskussion moderiert Ilka Voermann, Kuratorin der Ausstellung.Hinweis: Für das Symposium und die Podiumsdiskussion stehen nur begrenzt Sitzplätze zur Verfügung.