MARIA GUGGING. Der Juni 2025 verspricht im museum gugging eine eindrucksvolle Mischung aus Literatur, Kunst, Musik und Erinnerung. Drei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten – David Bowie, Karl Vondal und Magalí Herrera – stehen dabei im Zentrum eines Programms, das die kreative Vielfalt dieses außergewöhnlichen Ortes widerspiegelt.Den Auftakt macht am Sonntag, den 1. Juni 2025 um 15:00 Uhr die Präsentation von Uwe Schüttes neuem Buch „Sternenmenschen – Bowie in Gugging“. In diesem Werk beleuchtet der Autor eine fast mystische Begegnung, die sich am 8. September 1994 ereignete, als David Bowie gemeinsam mit Brian Eno das Haus der Künstler besuchte – auf der Suche nach Inspiration für das Album „1. Outside“. Die dabei entstandenen, sensiblen Fotografien stammen von der kürzlich verstorbenen Christine de Grancy, deren Aufnahmen diese besonderen Momente dokumentieren. In seinem Buch rekonstruiert Uwe Schütte nicht nur die Entstehung des Albums, sondern taucht auch tief in die Biografien von Künstler*innen wie August Walla oder Ernst Herbeck ein. Auch die persönliche Tragik in Bowies Leben bleibt nicht ausgespart – etwa die Geschichte seines an Schizophrenie erkrankten Halbbruders, der sich das Leben nahm. Der Autor schreibt: „Liebe Freundin Magalí Herrera, Sie verspüren den Wunsch, wie Sie schreiben, ein Lichtfunke in dieser Welt zu sein, und genau das sind Sie auch.“ Nach der Präsentation führt Nina Ansperger, die künstlerisch-wissenschaftliche Leiterin des Museums, ein Gespräch mit dem Autor.
Bereits um 14:00 Uhr beginnt die passende fokusführung zur aktuellen Sonderausstellung „herrera & dubuffet.! a spark of light in this world“, die das Werk der uruguayischen Künstlerin Magalí Herrera ins Zentrum rückt. Die Besucher:innen erhalten hier einen tiefen Einblick in die faszinierende Verbindung zwischen Herrera und dem Begründer der Art Brut, Jean Dubuffet.
Für die jüngsten Gäste bietet das Museum am Samstag, den 21. Juni 2025 von 14:30 bis 17:00 Uhr einen Vorlese-Mitmach-Nachmittag für Familien. Im Mittelpunkt steht das Buch „Sorgenfalter“ von Magda Hassan und Sonja Stangl, das sich an den gleichnamigen Song der Band MiA anlehnt. Kinder zwischen sechs und zehn Jahren sind eingeladen, gemeinsam mit ihren Eltern Sorgenfalter und andere Figuren in Origami-Technik zu falten – inspiriert von der Skulptur „Bunny for you!“ von Kinga Litkey, die im Hof des Museums steht.
Die offene kreativwerkstatt am 1. Juni 2025 um 14:00 Uhr lädt unter dem Titel „Die Kunst des Portraits“ dazu ein, die vielen Ausdrucksformen eines Portraits zu entdecken – von realistisch bis abstrakt, von Charakter bis Emotion. Im Anschluss, am Dienstag, den 3. Juni 2025 um 15:00 Uhr, folgt das Format eltern kinder kreativ, bei dem Kinder von ein bis fünf Jahren gemeinsam mit Erwachsenen den Farben des Regenbogens folgen. Ebenfalls am 3. Juni von 16:30 bis 19:00 Uhr können Interessierte in der werkstattrunde gugging kreativ werden und sich auf eine mögliche Teilnahme vorbereiten. Im Vordergrund steht hier der freudvolle kreative Prozess.
Ein weiteres Highlight erwartet die Besucher:innen am Dienstag, den 24. Juni 2025 um 14:30 Uhr, wenn die renommierte Karl-Vondal-Expertin Catherine Parayre zu kunst mit kaffee geladen ist. Die Wissenschaftlerin von der Brock University in Ohio (Kanada) ist mit dem Werk Vondals eng verbunden. Ihre wissenschaftliche und zugleich künstlerische Auseinandersetzung mit dem kürzlich verstorbenen Künstler basiert auf langen Spaziergängen und intensiven Gesprächen. In einem offenen Austausch teilt sie ihre tiefen Einblicke mit dem Publikum.
Ergänzt wird das vielfältige Juni-Programm durch die beliebte Reihe „gugging erleben.!“, die an den Sonntagen 8., 15., 22. und 29. Juni 2025 jeweils um 14:00 Uhr spannende Einblicke in die Welt der Gugginger Künstler:innen bietet. Für internationale Gäste werden zudem an den Feiertagen 9. und 19. Juni 2025 jeweils um 14:00 Uhr holiday tours in englischer Sprache angeboten.
Der Juni im museum gugging zeigt eindrucksvoll, wie Literatur, Kunstvermittlung, Musikgeschichte und persönliche Begegnungen auf höchstem Niveau miteinander verwoben werden. Ein Monat, der nicht nur für Bowie-Fans und Art-Brut-Enthusiasten unvergesslich bleibt.
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