Im Zentrum der Ausstellung „Die unendliche Analyse“ im Sigmund Freud Museum steht die Vorstellung von fünf zeitgenössischen psychoanalytischen Schulen. Sie verdeutlichen Gemeinsamkeiten, aber auch Differenzen, die die Psychoanalyse als eine progressive Wissenschaft des Unbewussten ausweisen. Dabei bleibt Sigmund Freuds Annahme gültig, dass die Annäherung an das Unbewusste eine „unabschließbare Aufgabe“ sei (Sigmund Freud, Die endliche und die unendliche Analyse, 1937).

Die Ausstellung präsentiert kurze Film-Interviews, die Vertreterinnen der fünf ausgewählten psychoanalytischen Schulen zu Wort kommen lassen. Besucher erhalten dabei spannende Einblicke in deren individuelle Zugänge zur Psychoanalyse und in die Aktualität ihrer Ansätze. Zudem werden die Begründerinnen dieser Schulen vorgestellt, ihre zentralen Denkrichtungen erläutert und aktuelle Literatur zu den jeweiligen Ansätzen präsentiert.

Die Wechselausstellung kombiniert die historische Dimension Freuds mit gegenwärtiger psychoanalytischer Forschung und Praxis. Sie lädt Besucher dazu ein, die Vielfalt und die Entwicklung der Psychoanalyse zu entdecken – von Freud bis in die heutige Zeit.

Kuratiert von: Esther HutflessAusstellungsarchitektur: Stefan FlungerFilmisches Konzept: Esther HutflessKamera und Schnitt: Wout Kichler und Maximilian Klamm

Empfohlene Bücher zur Ausstellung:

„Die endliche und die unendliche Analyse“ – Sigmund Freud 

„Einführung in die Psychoanalyse“ – Sigmund Freud 

„Das Unbewusste und seine Wirklichkeit“ – Jacques Lacan

„Feministische Psychoanalyse: Theorien und Diskurse“ – Juliet Mitchell

„Die Moderne und das Unbewusste“ – Erich Fromm

Zitat:„Die Annäherung an das Unbewusste ist eine unabschließbare Aufgabe.“ – Sigmund Freud

https://www.freud-museum.at/de/unendliche-analyse