Von New York nach Chicago: Große Paula Modersohn-Becker Retrospektive eröffnet am 12. Oktober im Art Institute of ChicagoPAULA MODERSOHN-BECKER BEGEISTERT AMERIKAVon New York nach Chicago: Große Paula Modersohn-Becker Retrospektive geht in die zweite Runde
Die erste große Retrospektive Paula Modersohn-Beckers in einem US-amerikanischen Museum zieht weiter: Die Ausstellung »Ich bin ich / I Am Me« war bis zum 9. September 2024 zunächst in der Neuen Galerie New York zu sehen und wurde von der Presse gefeiert: „Ein überschwängliches Gefühl der Entdeckung“, schrieb die New York Times und das Wall Street Journal berichtete von Paula Modersohn-Beckers „atemberaubender Kunst“! In wenigen Tagen, am 12. Oktober, eröffnet im Art Institute of Chicago nun die zweite Station der großen USA-Tournee der Werke Paula Modersohn-Beckers.
Das Art Institute of Chicago zählt mit 300.000 Kunstwerken und mehr als 1,4 Millionen Besucherinnen und Besuchern im Jahr zu den bedeutendsten Kunstmuseen der USA. Neben den Meisterwerken der Sammlung, wie einem Selbstbildnis Van Goghs und den Nighthawks von Edward Hopper, werden bald mehr als 50 Bilder und 15 zum Teil lebensgroße Zeichnungen Paula Modersohn-Beckers dort zu sehen sein. Aus dem Bremer Paula Modersohn-Becker Museum sind für diese Präsentation insgesamt fünf Meisterwerke in die USA gereist: Neben dem ikonischen Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag sind die Liegende Mutter mit Kind II, das Flöte blasende Mädchen im Birkenwald, Birkenstamm vor Landschaft sowie die Zeichnung eines Kindes hochkarätige Gäste im Art Institute of Chicago.
Auftakt und Mittelpunkt der großen Retrospektive bildet das Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag, da es in der globalen Kunstgeschichte von einzigartiger Bedeutung ist: Mit diesem Werk aus dem Jahr 1906 war Modersohn-Becker die erste Malerin, die sich selbst im Akt darstellte! Das weltweite Interesse an der „Pionierin der Moderne“ wächst stetig und hat im letzten Jahrzehnt an zusätzlicher Dynamik gewonnen, wie die große Resonanz auf die Ausstellungen in Humlebæk (Dänemark, 2014/15), Paris (2017) und London (2021) zeigt.
Der Gründungsdirektor des Museum of Modern Art (MoMA) Alfred Barr Jr. hatte den besonderen Stellenwert von Paula Modersohn-Becker schon früh erkannt und nahm sie bereits 1931 als einzige Malerin in die Überblicksausstellung »German Painting and Sculpture« auf. Mittlerweile befinden sich rund 15 Bilder sowie zahlreiche Zeichnungen von Paula Modersohn-Becker in US-amerikanischen Museen. 2017 erst wurde das Selbstbildnis mit zwei Blumen in der erhobenen linken Hand aus dem Jahr 1907 für die Sammlungen des MoMA und der Neuen Galerie New York angekauft: Dieses Werk ist nicht nur das einzige Selbstbildnis von Paula Modersohn-Becker in den USA, sondern auch das früheste von einer Frau gemalte Bild in der Dauerausstellung des MoMA. Mit der aktuellen Einzelausstellung »Ich bin Ich / I Am Me« hat nun das neueste Kapitel der Erfolgsgeschichte der Kunst Paula Modersohn-Beckers in den USA begonnen und die amerikanische Presse ist begeistert:
„Glorreich... umwerfend... Modersohn-Becker hat etwas Außergewöhnliches geleistet“The New York Times, 14.8.2024
„Offenbarende Retrospektive eines viel zu kurzen Künstlerlebens... sie stellt die Brillanz dieser deutschen Expressionistin in den Vordergrund“The Financial Times, 26.6.2024
„Die erste US-Retrospektive für die bahnbrechende deutsche Malerin Paula Modersohn-Becker ist eine Offenbarung…Ihr Verlust war für die Kunst immens“The Washington Post, 3.7.2024