Elliott Erwitt (1928–2023, FR) Paris Frankreich, 1966 Silbergelatineabzug 2012, 36,5 x 54,5 cm Am rechten unteren Rand vom Fotografen signiert in Tinte © Elliott Erwitt / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie Elliott Erwitt (1928–2023, FR) Paris Frankreich, 1966 Silbergelatineabzug 2012, 36,5 x 54,5 cm Am rechten unteren Rand vom Fotografen signiert in Tinte © Elliott Erwitt / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht

Was: Ausstellung

Wann: 15.02.2024 - 13.04.2024

Am 14. Februar ist Valentinstag. Ausgehend vom Fest der Liebenden wird die Galerie OstLicht ein Schlaglicht auf Fotografien, die das amouröse Hochgefühl durch ihre zutefst emotonale Prägung nachempfindbar machen: Die Verkaufsschau IN LOVE WITH ... versammelt bildgewordene Frühlingsgefühle von Fotograf:innen wie Mario Giacomelli, Henri Cartier-Bresson, Eve Arnold, Cora…
Am 14. Februar ist Valentinstag. Ausgehend vom Fest der Liebenden wird die Galerie OstLicht ein Schlaglicht auf Fotografien, die das amouröse Hochgefühl durch ihre zutefst emotonale Prägung nachempfindbar machen: Die Verkaufsschau IN LOVE WITH ... versammelt bildgewordene Frühlingsgefühle von Fotograf:innen wie Mario Giacomelli, Henri Cartier-Bresson, Eve Arnold, Cora Pongracz, Franz Hubmann, Nobuyoshi Araki oder Luisa Hübner und kreist um eine dem kürzlich verstorbenen Elliot Erwit gewidmete Hommage. Als Herzstück der Präsentaton zu sehen sind jüngere und ältere Arbeiten der Magnum-Legende, die diese ab den 1940er-Jahren bei ihren wiederkehrenden Streifzügen durch die Stadt der Liebe anfergte. Erwits Schwarz-Weiß-Ansichten von Paris umspannen mehr als sieben Jahrzehnte und gehören mit zum Sinnlichsten, was die Reportagefotografie hervorgebracht hat.

Bis in die 2010er-Jahre kehrte Elliot Erwit wiederholt in seine Geburtsstadt zurück, um mit den Augen eines Flaneurs den Blick auf Boulevards, Straßencafés, Jardins und Cabarets zu werfen – stets mit der Gabe, das Besondere im Alltäglichen zu entdecken. Erwits Arbeiten zeichnet eine elegante Leichtgkeit und ein verschmitzter, warmherziger Humor aus, der in der Fotogeschichte seinesgleichen sucht. Seine Bilder scheinen uns beharrlich zuzuzwinkern. Diese charakteristsche Sicht der Dinge hat sowohl Elliot Erwits Ausragsarbeiten als auch seine freie Fotografie geprägt. Sie gibt den Grundton seiner Fotografien vor und verleiht damit insbesondere den politschen Reportagen und Alltagsbeobachtungen eine emotonale Komplexität, die weit über den stets auf den Punkt getroffenen Moment hinausreicht.

Die Hommage auf Elliot Erwit baut auf der Ausstellung PARIS auf, die 2021 im Anschluss an die Präsentaton in der Chanel Nexus Hall in Tokio in der Galerie OstLicht in Wien zu sehen war.

Elliot Erwit wurde 1928 als Sohn russischer Emigrant:innen in Paris geboren und wuchs in Mailand auf. 1939 flüchtete die Familie vor dem Natonalsozialismus in die USA, lebte kurzzeitg in New York und zog 1941 nach Los Angeles. In Hollywood fand der 15-jährige Erwit seine erste Anstellung in einem kommerziellen Fotostudio, wo er in der Dunkelkammer Kontaktabzüge von berühmten Persönlichkeiten anfertgte. 1946 siedelte Erwit zurück an die Ostküste – New York blieb ab dann seine Heimat. Hier lernte er Robert Capa kennen. Edward Steichen und Roy Stryker verschaffen ihm erste Aufräge. Ende der 1940er-Jahre bereiste Erwit Frankreich und Italien, die frühesten Fotografien der Ausstellung stammen aus dieser Zeit. 1951 wurde Erwit in die United States Army eingezogen. Stat der befürchteten Versetzung nach Korea erhielt er einen Posten als Dunkelkammerassistent bei einer in Deutschland und Frankreich statonierten Nachrichteneinheit.

Nach Erwits Entlassung aus dem Militärdienst gewann Robert Capa den jungen Fotografen für die Agentur Magnum, der er bis zu seinem Tod im November 2023 angehörte und der er in den 1960ern für drei Jahre als Präsident vorstand. Erwit arbeitete für die großen Namen des goldenen Zeitalters der Magazine, darunter Look, Life, Collier’s oder Holiday. Journalistische Aufräge wechselten mit kommerzieller Fotografie, daneben blieb immer Zeit für Erwits freie Arbeiten – seine Snapshots, wie er sie nannte. In den 1970er-Jahren wandte sich Erwit verstärkt dem Film zu. Es entstanden verschiedene Dokumentatonen und in den 1980ern eine Reihe von Komödien für den amerikanischen Sender HBO. Erwits Fotografien sind weltweit in renommierten Sammlungen vertreten, Einzelausstellungen wurden in Instutionen wie dem MoMA in New York, dem Smithsonian, dem Art Institute of Chicago, dem Museé d’art moderne de la Ville de Paris oder dem Kunsthaus Zürich gezeigt.

Alle Fotografien der Ausstellung stehen zum Verkauf. Bei den Abzügen von Elliot Erwit handelt es sich um Ergebnisse für Silbergelatine Prints, vorderseitig vom Künstler signiert. Jeder dieser Prints ist in einen hochwertigen schwarzen Holzrahmen von Chanel gefasst.

Elliott Erwitt (1928–2023, FR) Paris Frankreich, 1978 Silbergelatineabzug 2012, 36,5 x 54,5 cm Am rechten unteren Rand vom Fotografen signiert in Tinte © Elliott Erwitt / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie Elliott Erwitt (1928–2023, FR) Paris Frankreich, 1978 Silbergelatineabzug 2012, 36,5 x 54,5 cm Am rechten unteren Rand vom Fotografen signiert in Tinte © Elliott Erwitt / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht Anna Breit (*1991, AT) Ohne Titel Aus der Serie »Mama«, 2021 Pigment Print, 48 x 32 cm, Rückseitig von der Fotografin signiert und nummeriert © Anna Breit, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie Anna Breit (*1991, AT) Ohne Titel Aus der Serie »Mama«, 2021 Pigment Print, 48 x 32 cm, Rückseitig von der Fotografin signiert und nummeriert © Anna Breit, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht Luisa Hübner (*1988, DE) Ohne Titel Aus der Serie »bubbles«, 2018 Pigment Print auf Hahnemühle Barytpapier, 48 x 36 cm, Rückseitig von der Fotografin signiert und nummeriert © Luisa Hübner, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie Luisa Hübner (*1988, DE) Ohne Titel Aus der Serie »bubbles«, 2018 Pigment Print auf Hahnemühle Barytpapier, 48 x 36 cm, Rückseitig von der Fotografin signiert und nummeriert © Luisa Hübner, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht Elliott Erwitt (1928–2023, FR) Musée du Louvre, Paris Frankreich, 1991 Silbergelatineabzug 2012, 44 x 29,5 cm Am rechten unteren Rand vom Fotografen signiert in Tinte © Elliott Erwitt / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie Elliott Erwitt (1928–2023, FR) Musée du Louvre, Paris Frankreich, 1991 Silbergelatineabzug 2012, 44 x 29,5 cm Am rechten unteren Rand vom Fotografen signiert in Tinte © Elliott Erwitt / Magnum Photos, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht Nobuyoshi Araki (*1940, JP) Flowers and Jamorinsky Tokio, 2005 / 2006 C-Print, 61 x 76 cm Rückseitig vom Fotografen signiert mit Bleistift © Nobuyoshi Araki, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie Nobuyoshi Araki (*1940, JP) Flowers and Jamorinsky Tokio, 2005 / 2006 C-Print, 61 x 76 cm Rückseitig vom Fotografen signiert mit Bleistift © Nobuyoshi Araki, courtesy OstLicht. Galerie für Fotografie - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht
Tags: Cora Pongracz, Elliot Erwit, Eve Arnold, Farbfotografie, Franz Hubmann, Helmut Newton, Henri Cartier-Bresson, Luisa Hübner, Mario Giacomelli, Nobuyoshi Araki, Porträt, Schwarzweißfotografie‎

Täglich 11–19 Uhr donnerstags 11–21 Uhr

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