„Ein Bad für Florian“ von Christian Philipp Müller am Domplatz St. Pölten im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt. Das Kunstwerk ist ein Projekt der Tangente St. Pölten, die nächstes Jahr von 30.4. – 6.10.2024 stattfinden wird.Der Schweizer Konzeptkünstler, Bildhauer und Fotograf Christian Philipp Müller, möchte mit seiner künstlerischen Arbeit „einen Treffpunkt und einen Ort der lustvollen und diskursiven Begegnung machen. Ich wünsche mir, das möglichst viele Leute kommen und sich diesen Platz im Herzen der Stadt aneignen“.
Dort, wo sich im 3. Jahrhundert n.Chr. ein Badehaus im Palast des Statthalters der römischen Stadt Aelium Cetium (St. Pölten) befand und später eine christliche Kirche stand, bringt Müller historische Elemente an die Oberfläche. „Der römische Verwaltungspalast samt Rundbad ist einer der wichtigsten Befunde, die wir im Rahmen unserer Untersuchungen am Domplatz gemacht haben. Ich freue mich, dass unsere Forschungserkenntnisse die Basis für das Kunstwerk liefern konnten“, so Ronald Risy, Leiter der Archäologie des Stadtmuseum St. Pölten.
Tarun Kade, Leiter des Kurator*innenteams der Tangente St. Pölten betont, dass „die skulpturale Intervention „Ein Bad für Florian“ ein kraftvoller Vorbote des Festivals ist. Christian Philipp Müller hat seine Arbeit in intensiver Auseinandersetzung mit der Geschichte der Stadt entwickelt. Mit Mitteln der Kunst hat er einen neuen öffentlichen Raum für die St. Pöltner*innen der Gegenwart geschaffen.“
Text von Brigitte Huck