Joe Sacco Palestine Joe Sacco Palestine - Mit freundlicher Genehmigung von: freudmuseum

Was: Ausstellung

Wann: 20.10.2023 - 08.04.2024

Das Sigmund Freud Museum widmet sich ab 20. Oktober den vielfältigen Möglichkeiten zur kritischen Gewaltdarstellung in Comics. Ausgewählte Arbeiten von über 30 internationalen Künstler:innen spannen in Gewalt erzählen. Eine Comic-Ausstellung einen Bogen von der Shoah über individuelle Gewalterfahrungen bis hin zu aktuellen Konflikten und dem Umgang mit Schutzsuchenden bzw.…
Das Sigmund Freud Museum widmet sich ab 20. Oktober den vielfältigen Möglichkeiten zur kritischen Gewaltdarstellung in Comics. Ausgewählte Arbeiten von über 30 internationalen Künstler:innen spannen in Gewalt erzählen. Eine Comic-Ausstellung einen Bogen von der Shoah über individuelle Gewalterfahrungen bis hin zu aktuellen Konflikten und dem Umgang mit Schutzsuchenden bzw. Unterdrückten. In den vier Ausstellungssektionen „Sexualisierte und geschlechtsbezogene Gewalt“, „Coming-of-Age“, „Shoah“ sowie „Krieg, Flucht und Migration“ eröffnet die neue Sonderausstellung Einblicke in die Erzählstrategien des Mediums und deren Produktivität für die Psychoanalyse. Gezeigt werden u.a. Arbeiten von Alison Bechdel, Anke Feuchtenberger, Regina Hofer/Leopold Maurer, Aline Kominsky-Crumb, Ulli Lust, Rutu Modan, Joe Sacco, Marjane Satrapi, Art Spiegelman, Gene Luen Yang und Barbara Yelin.

Vergleichbar mit den von Freud beschriebenen Funktionen der Traumarbeit, nämlich der Verschiebung und Verdichtung, bringen Comics an den dargestellten Körpern Emotionen verfremdet und überzeichnet zum Ausdruck. Körper werden in Comics grundsätzlich in ihrer Verletzbarkeit vorgeführt – an ihnen werden Empfindungen, Schmerz und Aggression verkörpert.

Mit ihren vielfältigen Verfahren und ästhetischen Möglichkeiten, Erleben von Gewalterfahrungen darzustellen, eignen sich Comics auch dazu, Verdrängtes, Unaussprechliches und Tabuisiertes aufzuzeigen – sie können dazu dienen, Traumata zu adressieren und neue Perspektiven darauf zu eröffnen. Dabei bieten sie auch für die Psychoanalyse interessante Anknüpfungspunkte, vor allem in Hinblick auf das Thema Gewalt.

Die Ausstellung, die bis 8. April 2024 in Freuds früheren Wohnräumen zu besichtigen ist, legt den Schwerpunkt auf Underground Comics und alternative Comics. Sie umfasst (auto)biografische, journalistische und fiktive Arbeiten, die als eigenständige Bücher, in Anthologien, in Comic-Magazinen oder als Webcomics publiziert wurden.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Marina Rauchenbacher unter Mitarbeit von Daniela Finzi.

Wir empfehlen, die Ausstellung nicht zu besuchen, wenn Sie auf explizite Darstellungen von Gewalt sensibel reagieren. Die gezeigten Inhalte sind nicht für Personen unter 16 Jahren geeignet.

Tags: Comic, Kinder, Sigmund Freud, Zeichnungen

Mittwoch bis Montag & Feiertag 10-18 Uhr
Letzter Einlass: 17:30 Uhr
Dienstag geschlossen!
 
Für den Besuch wird das Tragen einer FFP2-Maske empfohlen.

Das könnte Sie auch interessieren.
Wien, Ausstellung, 19.10.2024 - 20.10.2024
Galionsfigur Andreas Mathes 2017  © Thomas Blazina
Wien, Ausstellung, 25.10.2024 - 26.10.2024
MICHAEL ORNAUER Eos (Die Morgenröte), 2024 Öl auf Leinwand 160x 200cm €9.500,-
Wien, Ausstellung, 18.10.2024 - 08.11.2024
Lucia Riccelli, Shining out, Öl und Acry auf Leinwand, 100×150 cm
Wien, Messe, 08.11.2024 - 10.11.2024
(c) blickfang.com
Wien, Messe, 07.11.2024 - 11.11.2024
Impression von der ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna 2023 (c) Sandra Obla
Wien, Ausstellung, 07.11.2024 - 15.11.2024
Wien, Ausstellung, 08.11.2024 - 15.11.2024
VIENNA ART WEEK 2024 8. – 15. November 2024
Wien, Messe, 21.11.2024 - 24.11.2024
paper positions berlin 2024 | photos: Clara Wenzel-Theiler
Wien, Auktion, 26.11.2024
Hermann Nitsch, Aktionsrelikt, 2003, Dispersion auf Leinwand, Erzielter Preis: 30.720 Euro
Wien, Ausstellung, 30.10.2024 - 16.02.2025
RUDOLF WACKER, Selbstbildnis mit Rasierschaum, 1924 © Museum Ortner, Wien (Courtesy Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien) | Foto: Alexander Mitterer/Print Alliance
Wien, Ausstellung, 13.11.2024 - 09.03.2025
JOSEF HOFFMANN, Dessin Nr. 7741, 1910 © Backhausen-Archiv | Foto: Backhausen-Archiv
Wien, Ausstellung, 15.11.2024 - 04.05.2025
Liliane Lijn Conjunction of Opposites: Lady of the Wild Things and Woman of War, 1986 Zwei Skulpturen führen ein computergesteuertes 6-minütiges Drama auf, das Bewegung, Gesang, die Umwandlung von Klang in Licht und eine Laseranzeige umfasst 400 x 800 x 400 cm Courtesy Liliane Lijn and Rodeo, London / Piraeus Foto: Thierry Bal © Bildrecht, Wien 2023