ARISING COLORS, 20-2-232023; Pigmente in Weihrauchmilch, 90x90x4,5cm  © VG-Bildkunst, Foto: Markus Rössle ARISING COLORS, 20-2-232023; Pigmente in Weihrauchmilch, 90x90x4,5cm © VG-Bildkunst, Foto: Markus Rössle - Mit freundlicher Genehmigung von: sehsaal

Wer: sehsaal

Was: Ausstellung

Wann: 20.09.2023 - 06.10.2023

Margit Hartnagel, Anna Khordovskaya, Peter Kollreider, Zora Kreuzer, Doris Marten, Ulrich Plieschnig, Flora Zimmeter

Die Ausstellung vereint unterschiedliche Positionen zum Jahresthema des sehsaals: „I will not be sad in this world“.

Das Zitat „I will not be sad in this world“ist dem Musikalbum von Dschiwan Gasparjan entnommen. Djivan Gasparyan ist ein Meister der…

Margit Hartnagel, Anna Khordovskaya, Peter Kollreider, Zora Kreuzer, Doris Marten, Ulrich Plieschnig, Flora Zimmeter

Die Ausstellung vereint unterschiedliche Positionen zum Jahresthema des sehsaals: „I will not be sad in this world“.

Das Zitat „I will not be sad in this world“ist dem Musikalbum von Dschiwan Gasparjan entnommen. Djivan Gasparyan ist ein Meister der oboenartigen Duduk aus Aprikosenholz, die traditionell von Hirten in seiner Heimat Armenien gespielt wird und mit der er sicherlich die klagendsten und atmosphärischsten Geräusche der Welt erzeugt. Der Klang des Duduk ist einer, der unser Herzen in Trauer verschlingt und uns gleichzeitig mit Hoffnung erfüllt.

https://www.youtube.com/watch?v=5hOhEh4KrBo

Mit Beginn der Pandemie erlebte ich eine radikale Wendung meiner Malerei. Der bisherige „leere“, kontemplative Bildraum füllte sich mit leuchtend bunten DOTS und pulsierender Lebendigkeit. Es war der Beginn des Werkzyklus der „Arising Colors“, bei dem sich einzelne Punkte auf einem feuchten Bildgrund ausdehnen und ihren Platz einnehmen. Frei, unbegrenzt und wie bewegt. Der Raum um die Punkte ist nicht leer, sondern von einem subtilen Geflecht feinster Verbindungen durchdrungen, die den einzelnen Punkt in ein größeres Gesamtes einbetten, ohne dass dieser seine Einzigartigkeit verliert. Es entsteht ein lebendiges, kraftvolles Feld voller Potenziale und Möglichkeiten. Die „Arising Colors“ Bilder zeigen mir eine Neuordnung auf. Ein neues Feld des Miteinanders, das geprägt ist von Freude, Fülle und Potenzialentfaltung. Margit Hartnagel lebt und arbeitet in Wangen im Allgäu und Wien; geboren 1970 in Ravensburg; Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste und Raumkunst an der Universität für Angewandte Kunst, Wien. Letzte Ausstellungen: 2023: „Kein Stern ist rot“, Galerie Gundula Gruber, Wien; „Begegnung: Contemporary“, Jubiläumsausstellung der Sparkassengalerie, Ravensburg; www.margithartnagel.de

ANNA KHODORKOVSKAYAAnna Khodorkovskaya Education: 2011 – 2018. Academy of Fine Arts Vienna (Class: Abstract Painting, Prof. Erwin Bohatsch), 2009 – 2010. Institute of Contemporary Art, Moscow, 2003 – 2008. Moscow State University of Printing Arts Awards: Austrian Graphic Art Competition. TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol.2021, Artist in Residence Programm “Artcation”, Salzburg. 2021, Strabag Artaward International – Award winner 2014, SoART Millstättersee – Artist in residence 2016, Project Space Albrechtsfeld – Artist in residence 2015, Hotel Obir Reception – Artist in residence 2013 www.annakhodorkovskaya.com

In »Cloze« wird das Abbild eines Naturraumes präsentiert und durch punktiert eingesetztes, Farblicht an den Rändern in eine Zwischenwelt versetzt. Das Licht ersetzt stellenweise das fehlende Farbspektrum des Bildes. Wir sehen eine Annäherung, eine Rekonstruktion - nicht im Sinne des unausweichlichen Scheiterns, viel mehr als Wunsch der Verbindung und Beziehung. Trauer und Glück funktionieren nur zusammen. Fehlt eines, existiert das andere nicht mehr. »I will not be sad in this world« spricht die Welt um uns herum an, in all ihren Schattierungen von Trauer und Glück. Die Richtung, die wir einschlagen, ist eine Entscheidung. Und für diese Entscheidung braucht es das Spiel und die Annäherung, jene Versuche Verbindungen einzugehen, wie sie sich in »Cloze« darstellen.

PETER KOLLREIDERPeter Kollreider macht Audio-Installationen, Musik und in unregelmäßigen Abständen auch Kunst für den Sehsinn (oder den Sehsaal). Er ist als Regisseur für Hörspiele/Hörbücher tätig, und wird eingeladen Dramaturgie für Tanz-Theater zu machen. der Familienvater fühlt sich am schnittpunkt von theorie, ästhetik, reflexion und klamauk am wohlsten. Er ist unbedingt der Meinung, dass nur das Unaussprechliche was in der Kunst verloren hat.

www.kollreider.euwww.hoerwinkel.comSun (2022) aus der fortlaufenden Serie Sun, zitiert die Farbe der Sonne im Sonnenauf- und Untergang. Der Farbverlauf ist comicartig vereinfacht und in Neofarben gemalt und spielt auf die ikonischen Werbeschilder der 80er Jahre in Miami und Kalifornien an. Sonnenlicht und Neonfarben machen die Künstlerin glücklich.

ZORA KREUZERZora Kreuzer ist 1986 in Bonn geboren, in Berlin aufgewachsen und studierte von 2006 bis 2013 an der Staatlichen Akademie der Künste in Karlsruhe sowie an der Ecole Supérieure des Arts Décoratifs de Strasbourg und an der Contemporary Art School Tianjin(CN). 2014 erhielt sie das Christoph Merian Stipendium für Fremantle(AU), 2017 den Van Look Preis, 2022 den Kalinowski-Preis, 2023 Neustart Kultur Kunstfonds. Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen im In-und Ausland: Museum Gegenstandsfreier Kunst, Kunst Meran(IT), Rocket Gallery(GB), Fremantle Biennale(AU), drj art projects, Simultanhalle, Elias Canetti House(BG), adhoc Raum, Museum de Lakenhal(NL), Kunstverein Lüneburg, Perth Institute of Contemporary Arts (AU), 107 Gallery Taichung (TW).

www.zorakreuzer.cominstagram @zorakreuzer

Das Verschwinden des Einen eröffnet Möglichkeiten und Raum für Neues. Diesem kontinuierlichen Prozess der Veränderung gilt es mit Zuversicht und Offenheit zu begegnen. Für die Rundbilder der Serie SOUND AND VISION verwende ich Schallplatten als Bildträger. Die Malerei, die sich wie ein Film auf die ehemaligen Tonträger legt, transformiert die akustischen Datenträger in Vermittler visueller Informationen. Die mehrteiligen Bildinstallationen dieser Serie nehmen Bezug auf unsere Wahrnehmung von Individualität und Systemzusammenhängen. Das einzelne, in sich schlüssige Bild fungiert dabei als Element eines übergeordneten Systems und Repräsentant eines spezifischen Zeitabschnitts. Aktuelle und ältere Ergebnisse formieren sich gleichwertig zu symphonischen Kompositionen und thematisieren unser Empfinden für Klang, Rhythmus und Balance auf visueller Ebene.

DORIS MARTENDoris Marten geboren 1971 in München. Nach der Ausbildung im Trickfilmstudio Curt Linda Film GmbH Studium der Malerei, Grafik und Objektkunst an der Akademie dbK Nürnberg und der UdK Berlin. 1998 Meisterschülerin. 1996-98 Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und 2007 des Goldrausch Künstlerinnenprojekts art IT. 1999 Debütantenpreis des Freistaats Bayern, 2001 Auslandsstipendium des DAAD sowie 2008 Projektstipendium der Käthe-Dorsch-und-Agnes-Straub-Stiftung. Neben Ausstellungen im In- und Ausland und der Realisierung diverser Kunst-am-Bau-Projekte sind ihre Werke u.a. in der Sammlung Westlotto sowie der Sammlung des Deutschen Bundestages enthalten.

https://www.dorismarten.com/v Aus der Serie "At the end there will only be light (or nothing)"v Ohne Licht gibt es keine anschauliche Vorstellung der Welt. Die positive Konnotierung des Lichts steht für Aufklärung und Transparenz. Nach Locke könne das "wahre Licht" im Geist (mind) nichts anderes sein als die "Evidenz der Wahrheit" von Aussagen, die sich auf die Klarheit (....) ihrer Beweisgründe (proofs) prüfen lassen.

ULRICH PLIESCHNIGUlrich Plieschnig geb.1959 in Klagenfurt, aufgewachsen in Gurk, lebt und arbeitet in Wien. 1979-80 Accademia di Belle Arti, Perugia (It), 1980-85 Akademie der Bildenden Künste, Wien, 1989-91 New York-Aufenthalt , 1992-94 Paris-Stipendium, 1983 Fügerpreis u. Begabtenstipendium d. Akad. d. Bildenden Künste, Wien, 1987 Förderungspreis d. Kärnt. Sparkasse, 1989 Förderpreis d. Kärntner Wirtschaft, 2007 Kunstförderpreis d. Volksbank Kärnten. Mitglied Künstlerhaus Wien, Künstlerhaus Klagenfurt, Verein Kunstwerk Krastal/Ktn., 1994-2003 längerfristige Arbeitsaufenthalte und Performances in GB, Italien, Frankr., Australien, Neuseeland, USA, Indonesien, Brasilien, Japan, Portugal und Südindien

www.plieschnig.at

FLORA ZIMMETERLicht, Spiegelungen und Unschärfe faszinieren und beschäftigen mich seit langem, die ausgewählten Arbeiten sind in der Bahn entstanden. Positive Grundstimmung und Farbigkeit, aber auch Geschwindigkeit und Ungewissheit sind für mich Charakteristika der beiden Arbeiten.

Flora Zimmeter ist 1964 in Kitzbühel geboren, lebt in Wien, studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mozarteum, Salzburg, und der Universität Salzburg. Seit 1998 Lehre an der Universität für angewandte Kunst Wien, Abteilung Zeichnung und Druckgrafik.v www.zimmeter.at

SOUND AND VISION  (Weißes Quartett) 2023, Öl auf Vinyl, 4-teilig, Ø je 30 cm SOUND AND VISION (Weißes Quartett) 2023, Öl auf Vinyl, 4-teilig, Ø je 30 cm - Mit freundlicher Genehmigung von: sehsaal / sehsaal FROZEN SUN 2022, Öl auf Leinwand, 30 x 24 cm Foto: Ulrich Plieschnig, Bildrecht FROZEN SUN 2022, Öl auf Leinwand, 30 x 24 cm Foto: Ulrich Plieschnig, Bildrecht - Mit freundlicher Genehmigung von: sehsaal / sehsaal FLYING PAST 2022, C-Print auf Alu-Dibond, 50 x 75 cm Foto. Flora Zimmeter FLYING PAST 2022, C-Print auf Alu-Dibond, 50 x 75 cm Foto. Flora Zimmeter - Mit freundlicher Genehmigung von: sehsaal / sehsaal
Tags: Anna Khordovskaya, Doris Marten, Installation, lora Zimmeter, Malerei, Margit Hartnagel, Peter Kollreider, Zora Kreuzer

sehsaal, Zentagasse 38, 1050 Wien
+43 699 19434054, info@sehsaal.at

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