FLUXUS MUSIK ZONE WEST untersucht das Zusammenspiel von Musik und Kunst innerhalb der international strahlkräftigen FLUXUS-Bewegung. Mit über 2.500 Exponaten beherbergt Museum Schloss Moyland eine der umfassendsten FLUXUS-Sammlungen, die mit der Gruppenschau erstmalig in den Fokus gerückt wird.Die Ausstellung zeigt die enorme Vielfalt an Formaten musikbasierter FLUXUS-Kunst auf. Diese reichen von einfachen Handlungsanweisungen bis hin zu aufwendig inszenierten Konzerten, bei welchen Musikinstrumente nach festgelegten Partituren performativ zerstört wurden.
Ein besonderes Augenmerk wird auf Meilensteine der FLUXUS-Geschichte gelegt, die in Nordrhein-Westfalen geschrieben wurde. Hierzu gehören beispielsweise die FLUXUS-Festivals „FESTUM FLUXORUM“ (Kunstakademie Düsseldorf, 1963), das „24 Stunden-Happening“ in Wuppertal (Galerie Parnass, 1965) oder Konzerte und Aktionen, die in Düsseldorfs legendärem „CREAMCHEESE“ Lokal (1967–1976) aufgeführt wurden. Ein Ort, der zum Schmelztiegel für FLUXUS-Aktionen, KRAUTROCK-Konzerte und ZERO-Kunst wurde.
FLUXUS MUSIK ZONE WEST zeigt hauptsächlich „first-generation-fluxus-artists“. Die Präsentation der mittlerweile historischen Arbeiten wird durch die Integration einer herausragenden zeitgenössischen Position gebrochen, die in der Tradition der FLUXUS-Bewegung steht: David Horvitz, der 2020 den George Maciunas Förderpreis erhalten hat. Seine multisensorischen Arbeiten werden sowohl die Fassade von Museum Schloss Moyland, als auch den Park und den Treppenaufgang verwandeln.
Künstler:innen: Joseph Beuys, George Brecht, Mark Brusse, John Cage, Henning Christiansen, Philip Corner, Adam Henry, David Horvitz, Ute Klophaus, Milan Knížák, Ferdinand Kriwet, George Maciunas, Charlotte Moorman, Yoko Ono, Nam June Paik, Benjamin Petterson, Takako Saito, Emil Schult, Mieko Shiomi, Ben Vautier u. v. m.
Kuratorin: Judith Waldmann