Wilhelm Steinfeld, „Ankommender Bartgeier in Gebirgslandschaft“, 1849,  Öl/Leinwand doubliert, 76 x 97 cm, Privatbesitz (Courtesy Dorotheum Wien), Foto: © Dorotheum Wien Wilhelm Steinfeld, „Ankommender Bartgeier in Gebirgslandschaft“, 1849, Öl/Leinwand doubliert, 76 x 97 cm, Privatbesitz (Courtesy Dorotheum Wien), Foto: © Dorotheum Wien - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum

Was: Ausstellung

Wann: 05.05.2023 - 17.09.2023

Der Landschaftsmaler Franz Steinfeld (1787–1868) war zu seiner Zeit anerkannt und erfolgreich, heute jedoch ist er nur noch Insider*innen geläufig. Daher hat es sich die Ausstellung in der Neuen Galerie Graz zum Ziel gesetzt, erstmals einen Überblick über das Lebenswerk von Franz Steinfeld zu geben.

Vor rund 200 Jahren galten die österreichischen Alpen als ein Gebiet, das…

Der Landschaftsmaler Franz Steinfeld (1787–1868) war zu seiner Zeit anerkannt und erfolgreich, heute jedoch ist er nur noch Insider*innen geläufig. Daher hat es sich die Ausstellung in der Neuen Galerie Graz zum Ziel gesetzt, erstmals einen Überblick über das Lebenswerk von Franz Steinfeld zu geben.

Vor rund 200 Jahren galten die österreichischen Alpen als ein Gebiet, das es zu entdecken galt. Reiseschriftsteller verfassten erste Führer mit Beschreibungen der Alpenregionen, erste Touristen kamen, um sich an den landschaftlichen Schönheiten zu erfreuen. Bald folgten ihnen Vedutenzeichner und Maler, die dem städtischen Publikum ihre Bilder von den Berglandschaften nahebrachten. Franz Steinfeld war einer der Künstler, die für die „Bildwerdung“ der österreichischen Alpen maßgeblich waren. Die Gegend, die er über Jahrzehnte bereiste und in seinen Gemälden bevorzugt zur Anschauung brachte, war das Salzkammergut. Seit ca. 1820 war diese Region der sommerliche Treffpunkt für eine Vielzahl von Künstlern, hier vor allem entstand der Landschaftstypus der österreichischen Biedermeiermalerei. Ein Gemälde Steinfelds aus dem Jahr 1824 gilt bis heute als deren „Geburtsbild“. Steinfeld ist aber auch als Wegbereiter der Stimmungslandschaft des späteren 19. Jahrhunderts in die Kunstgeschichte eingegangen. Alslangjähriger Professor für Landschaftsmalerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien hat er eine Vielzahl von Schülern geprägt und auch auf diese Weise in die Zukunft gewirkt.

Die Ausstellung geht von den Voraussetzungen für und den Einflüssen auf Franz Steinfelds Kunst aus, präsentiert erstmals eine Reihe seiner Naturstudien in Ölmalerei sowie seine Gemälde der Phase der „klassischen Biedermeierlandschaft“. Weiters werden Werke seines Sohnes Wilhelm Steinfeld zu sehen sein; den Weg der Landschaftsmalerei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts veranschaulichen Werke von Schülern Franz Steinfelds an der Wiener Akademie.

Zurück in die Gegenwart führt ein aktueller, großformatiger Gemäldezyklus von Hubert Schmalix (geb. 1952 in Graz, lebt in Los Angeles): Er reflektiert die Landschaftsdarstellung quer durch die künstlerischen Medien und ermöglicht damit auch neue Blicke auf die historische Malerei.

Franz Steinfeld, „Altausseer See mit Trisselwand“, ca. 1837,  Öl/Holz, 52,6 x 41,5 cm, Neue Galerie Graz (Inv. Nr. I/433), Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner Franz Steinfeld, „Altausseer See mit Trisselwand“, ca. 1837, Öl/Holz, 52,6 x 41,5 cm, Neue Galerie Graz (Inv. Nr. I/433), Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum Franz Steinfeld, „Wildbach“, 1824,  Öl/Leinwand, 34 x 47,5 cm, OÖ Landes-Kultur GmbH, Land Oberösterreich, Sammlung Kunst- und Kulturgeschichte bis 1918 (Inv. Nr. G 2026) Franz Steinfeld, „Wildbach“, 1824, Öl/Leinwand, 34 x 47,5 cm, OÖ Landes-Kultur GmbH, Land Oberösterreich, Sammlung Kunst- und Kulturgeschichte bis 1918 (Inv. Nr. G 2026) - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum Hubert Schmalix, „Broken“, 2023,  Öl/Baumwolle, 300 x 245 cm, Foto: Hubert Schmalix Hubert Schmalix, „Broken“, 2023, Öl/Baumwolle, 300 x 245 cm, Foto: Hubert Schmalix - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum
Tags: Franz Steinfeld, Landschaftsmalerei, Malerei

Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr

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