Die Ausstellung Room o Rama von flat1 präsentiert Werke von Moni K. Huber und Letizia Werth, die sich mit Reise, Raum und Traum auseinandersetzen. Mit großformatiger Malerei, Aquarellen und Zeichnungen beleuchten die Künstlerinnen die unterschiedlichen Erfahrungen von Erinnerung und Realität. Es geht gleichzeitig um inszenierte Räume, um die Suche nach dem kleinen Paradies oder um das Ergründen von Traumwelten, wenn in einer komplementären Werkzusammenstellung ein psychedelisch konnotierter Campingtrip in bunten Farben auf Schwarz/Weiß Zeichnungen aus und von den Sigmund-Freud-Praxisräumen in der Wiener Berggasse trifft, dem Geburtsort der Psychoanalyse.Der Caravan als Eigenheim steht dabei in seinem äußeren Anschein für die Erfüllung so mancher Träume, die die Künstlerin zu einer Suche nach dem privaten Glück animieren. Auf eine Reise ins Innere hingegen begeben sich die mit Graphit gemalten und zwischen scharfer Kontur und Auflösung oszillierenden, tiefen Raumfluchten und Auslassungen über die Psychoanalyse. Die eine Herangehensweise findet die Erinnerungen, die andere scheint sie zu verlieren. Und doch: So verschieden die Ansätze der beiden Künstlerinnen auch zu sein scheinen, so verbinden sie doch die komplexen Darstellungen von Innen- und Außenwelten als eine gefühlte Realität der Raumwahrnehmung. Traum und Utopie, sagen die beiden Künstlerinnen, beides sind flüchtige Wirklichkeiten, die unser Leben sowie unsere Gesellschaft prägen.
Mit freundlicher Unterstützung von Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst Stadt Wien Kultur