Viktoria Iwlewa, Eine russische Bombe ist im Zoo gelandet im Mykolajiw, August 2022 Viktoria Iwlewa, Eine russische Bombe ist im Zoo gelandet im Mykolajiw, August 2022 - Mit freundlicher Genehmigung von: galeriehilger

Was: Ausstellung

Wann: 16.11.2022 - 09.12.2022

Vier Geschichten, vier Perspektiven, vier Fotograf:innen: eine Dokumentation des Krieges in der Neuen Welt

„Das Leben im Krieg ist keine Heldentat, sondern vielmehr eine Routine aus Überleben, Sterben, Flucht, Wahnsinn, Anpassung und Protest. In der Ukraine bewegen sich die Menschen zwischen Granaten und Bomben. In Russland hingegen leben die Menschen in einem Umfeld, das…

Vier Geschichten, vier Perspektiven, vier Fotograf:innen: eine Dokumentation des Krieges in der Neuen Welt

„Das Leben im Krieg ist keine Heldentat, sondern vielmehr eine Routine aus Überleben, Sterben, Flucht, Wahnsinn, Anpassung und Protest. In der Ukraine bewegen sich die Menschen zwischen Granaten und Bomben. In Russland hingegen leben die Menschen in einem Umfeld, das diese Bombardierungen organisiert und rechtfertigt. Es handelt sich um zwei Arten von Kriegsräumen: Einen der Opfer und einen der Angreifer.“ Alexander Sorin, Kurator der Ausstellung NACH DEM 24. FEBRUAR

08. November 2022, Wien Vom 16. November bis 09. Dezember 2022 zeigen vier Fotograf:innen in der GALERIE HILGER NEXT in der Brotfabrik Wien unter dem Titel NACH DEM 24. FEBRUAR vier verschiedene Perspektiven auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die dargestellten Lebenswelten könnten kaum vielfältiger sein: Ukraine im Kriegszustand, ukrainische Flüchtlinge in der Republik Moldau, Russland unter dem Einfluss von Propaganda und vereinzeltem Protest. Mit ihren fotografischen Arbeiten und sehr persönlichen Beschreibungen drücken die Künstler:innen Alyona Malkowskaya, Viktoria Iwlewa, Sergei Stroitelew und Pavel Mirny ihre Haltung zum Krieg. Sie distanzieren sich explizit von der passiven Rechtfertigung der russischen Aggression und wollen damit den Diskurs des Hasses aufbrechen.

Mit der Ausstellung leisten Alyona Malkowskaya, Viktoria Iwlewa, Sergei Stroitelew und Pavel Mirny Aufklärungsarbeit und Dokumentation zugleich und zeigen, dass nicht die Nationalität eines Menschen die Demarkationslinie zwischen Gut und Böse, zwischen Würde und Brutalität darstellt. Die vier Fotograf:innen nutzen die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel, Kamera und Worte, um aufzuzeigen, dass nach dem 24. Februar 2022 das Leben in ein „vorher“ und ein „niemals wieder wie vorher“ geteilt worden ist. Für alle Vier bedeutet die Dokumentation des Krieges, der „Neuen Welt“ nach dem 24. Februar journalistisches und bürgerschaftliches Engagement, vor allem aber die Möglichkeit, sich aktiv von der Aggression zu distanzieren.

NACH DEM 24. FEBRUAR ist die Auftakt-Ausstellung in Wien zur Ukraine im Kriegszustand. In den kommenden Monaten sind weitere Ausstellungen in Kooperationen mit Kunstinstitutionen an weiteren Orten in Österreich und Deutschland geplant.

„Die Ausstellung kann zum jetzigen Zeitpunkt weder Versöhnungsangebot noch Aufforderung zum Dialog sein. Sie leistet in Zeiten eines schrecklichen Krieges Aufklärungsarbeit und lädt vor allem jene zum Nachdenken ein, die den Luxus genießen, nicht unmittelbar den Kriegshandlungen oder ihren Folgen ausgesetzt zu sein. Oder den Repressionen eines diktatorischen Staates.“ Dr. Stefanie Harter, Direktorin Dialogbüro für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit in Ost- und Südosteuropa und Initiatorin der Ausstellung NACH DEM 24. FEBRUAR

Information: Dr. Stefanie Harter, Direktorin Dialogbüro für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit in Ost- und Südosteuropa und Initiatorin der Ausstellung NACH DEM 24. FEBRUAR, M + 49 170 1267727, E zivikos-dir@proton.me

Tags: Amerika, Digitalfotografie, Farbfotografie, Krieg, Russland, Ukraine

Ort: GALERIE HILGER NEXT in der Brotfabrik Wien, Absberggasse 27, Stiege 3, 2. Stock, Top 3, 1100 Wien
Dauer: 16. November – 09. Dezember 2022
Öffnungszeiten DI, MI, DO, FR, SA, 11 – 18 Uhr
Information: Dr. Stefanie Harter, M + 49 170 1267727, Information: Dr. Stefanie Harter, M + 49 170 1267727, zivikos-dir@proton.me
Eintritt frei

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