MAK Ausstellungsansicht, 2022 THE FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr links: Zwettler Tafelaufsatz, 1767/68; Thomas Hörl, Deleted Scene, 2022 rechts: Thomas Hörl, Thomas, 2016 im Hintergrund: Christian Schwarzwald, MIRR, 2022 MAK Ausstellungshalle © MAK/Markus Krottendorfer MAK Ausstellungsansicht, 2022 THE FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr links: Zwettler Tafelaufsatz, 1767/68; Thomas Hörl, Deleted Scene, 2022 rechts: Thomas Hörl, Thomas, 2016 im Hintergrund: Christian Schwarzwald, MIRR, 2022 MAK Ausstellungshalle © MAK/Markus Krottendorfer - Mit freundlicher Genehmigung von: makpresse

Was: Ausstellung

Wann: 14.12.2022 - 07.05.2023

Seit jeher haben Feste zu aktivistischen Experimenten oder auch zu künstlerischen Ansagen herausgefordert. So vermag bisweilen selbst ein Champagnerglas oder auch eine verbotene Kostümierung, ein immersiver Partysound oder eine Festinszenierung Überraschungen und sogar Provokationen auszulösen. Das Fest als ein flüchtiges Ereignis hat immer wieder Gestalter*innen aus Kunst…
Seit jeher haben Feste zu aktivistischen Experimenten oder auch zu künstlerischen Ansagen herausgefordert. So vermag bisweilen selbst ein Champagnerglas oder auch eine verbotene Kostümierung, ein immersiver Partysound oder eine Festinszenierung Überraschungen und sogar Provokationen auszulösen. Das Fest als ein flüchtiges Ereignis hat immer wieder Gestalter*innen aus Kunst, Architektur, Design und Musik veranlasst, Gestaltungstraditionen und Kunstdiskurse in die Exzesse einer wilden Nacht oder in die Feier eines würdigen Anlasses zu übersetzen. Umgekehrt haben diese vergänglichen Freiheiten neue Formate und Inhalte angeregt und ausgetestet. Feste dokumentieren gesellschaftliche Dringlichkeiten und dabei Veränderungen – im Großen wie im Kleinen. Die MAK-Ausstellung DAS FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr verlebendigt Kultur- wie Sozialgeschichte und thematisiert die Bedeutung von Gestaltungsstrategien für gelebte Alltagskultur.

Thematisch sind dem Festlichen kaum Grenzen gesetzt: Gefeiert wird aus religiösen und politischen Gründen, (wilde) Künstler*innen- und andere Feste überschreiten mitunter Tabus, private Feiern spiegeln gesellschaftliche Zusammenhänge wider. Zeitlich spannt die Ausstellung einen Bogen von der beginnenden Aufklärung über neue Festkalender einer sich formierenden Arbeiterklasse zu Zeiten der Industrialisierung bis hin zu aktuellen Formaten des Festlichen. Ob verwegene Maskenbälle des Rokokos, Feste künstlerischer Avantgarden der Zwischen- und Nachkriegszeit oder verbotene Raves: Sie alle werden mit ihrer subversiven Kraft in DAS FEST ins Gedächtnis gerufen, diskutiert und zelebriert.

Gastkuratorin:Brigitte FeldererKuratorische Assistenz: Olga Wukounig

MAK Kuratorin:Anne-Katrin Rossberg, Kustodin MAK Sammlung Metall und Wiener Werkstätte Archiv, unter Mitwirkung aller MAK Kustod*innen

MAK Ausstellungshalle

Einladung zur Gschnas-Revue am 19. Jänner 1929 im Wiener Künstlerhaus Entwurf: Bertold Löffler Lithografie MAK, KI-14393-58 © MAK Einladung zur Gschnas-Revue am 19. Jänner 1929 im Wiener Künstlerhaus Entwurf: Bertold Löffler Lithografie MAK, KI-14393-58 © MAK - Mit freundlicher Genehmigung von: makpresse André Ostier, Vicomtesse de Ribes und Pierre Celeyron, Winter Ball, Hotel Coulanges, Paris, 3. Dezember 1958 © A. & A. Ostier André Ostier, Vicomtesse de Ribes und Pierre Celeyron, Winter Ball, Hotel Coulanges, Paris, 3. Dezember 1958 © A. & A. Ostier - Mit freundlicher Genehmigung von: makpresse WERNER 2 © Maria Ziegelböck WERNER 2 © Maria Ziegelböck - Mit freundlicher Genehmigung von: makpresse Austria-Kostüm aus dem Besitz der (späteren) Gräfin Mathilde von Attems, um 1898 Zweiteilig; Seide, Lamé, Perlen; Hersteller laut Etikett: Grohmann und Nähr, Kärntner Ring 6 MAK, T-11283-1_3 © MAK/Branislav Djordjevic Austria-Kostüm aus dem Besitz der (späteren) Gräfin Mathilde von Attems, um 1898 Zweiteilig; Seide, Lamé, Perlen; Hersteller laut Etikett: Grohmann und Nähr, Kärntner Ring 6 MAK, T-11283-1_3 © MAK/Branislav Djordjevic - Mit freundlicher Genehmigung von: makpresse Gelitin, Qu’ils mangent de la brioche, 2006 Farbfotografie, Plastilin, Holz Courtesy of the artists and Perrotin, Paris Gelitin, Qu’ils mangent de la brioche, 2006 Farbfotografie, Plastilin, Holz Courtesy of the artists and Perrotin, Paris - Mit freundlicher Genehmigung von: makpresse
Tags: Alltagskultur, André Ostier, Design, Fest, Malerei, Maria Ziegelböck, Maskenball, Naja Orashvili, Pelagio Palagi, Wiener Werkstätte

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