Die Arbeiten Christina Grubers navigieren entlang wässriger Übergängszonen. In der Ökologie nennen sich diese Bereiche Ökotone, sie sind der Ort an dem zwei Gemeinschaften (Ökosysteme) aufeinandertreffen, ineinander übergehen, oder sich trennen.Ökotone sind ständig im Wandel, klare Grenzen verschwimmen. In der Gewässerökologie beschreiben sie den Bereich zwischen Wasser und Land, dazu zählen Feuchtgebiete wie Auen, Sümpfe, Marschland, Moore und Flussdeltas. Diese Flussuferzonen sind nicht nur aus ökologischer Sicht Hotspots für Biodiversität und wichtige Kohlenstoffspeicher, sie stellen auch häufig in Science-Fiction, Fantasy und Horrorgeschichten den Austragungsort für diverse Übergänge und Verwandlungen dar.
Aber wie lange wird diese Veränderung noch möglich sein, wenn die Bewegungsräume für Flüsse immer enger werden? Können wir unseren Wasserkörpern wieder mehr Raum geben, um langsam zu erahnen, dass es nicht wir sind die denken, sondern die Umwelt durch uns denkt?