Bildcredits: Stephan Ehrenhofer, ShortWaves (links) + Paestum (rechts), 2021. (Ausstellungsansicht ANDERSWO) Bildcredits: Stephan Ehrenhofer, ShortWaves (links) + Paestum (rechts), 2021. (Ausstellungsansicht ANDERSWO) - Mit freundlicher Genehmigung von: loft8

Was: Ausstellung

Wann: 06.09.2022 - 11.09.2022

Zwischen den gestalterischen Bereichen der Malerei und der Textilkunst findet seit jeher ein steter Austausch statt. Deshalb hat mich in der Kunst von Anfang an das textile Denken in seinen Bann gezogen. Gewickelt und gezwirnt, geflochten und vernäht, Fäden aus Wolle sowie Stoffe aus Kunstfaser – ich halte das Material in den Händen, werfe in lose Faltung oder erzeuge…
Zwischen den gestalterischen Bereichen der Malerei und der Textilkunst findet seit jeher ein steter Austausch statt. Deshalb hat mich in der Kunst von Anfang an das textile Denken in seinen Bann gezogen. Gewickelt und gezwirnt, geflochten und vernäht, Fäden aus Wolle sowie Stoffe aus Kunstfaser – ich halte das Material in den Händen, werfe in lose Faltung oder erzeuge gewollte Spannung und lasse aus dem Zusammenfügen und Verbinden von Teilen das textile Ganze entstehen.

Für meine künstlerische Praxis lassen sich so die unterschiedlichsten Techniken einsetzen, welche die verschiedenen Qualitäten von Farbe sowie die Haptik eines Materials bedeutsam in ein Objekt übertragen. Außerdem sind hier Schlüssel für Strukturen zu entdecken, welche in der textilen Übertragung letztlich auch einen systematischen Bezug zur Natur herstellen. Ähnlich wie Zeichnung und Bildhauerei befruchten sich auch die Malerei und Textilkunst gegenseitig.

In meiner Auseinandersetzung mit diesen beiden Bereichen künstlerischen Tuns liegt das Augenmerk vorrangig auf der Entwicklung von überraschenden Möglichkeiten und nicht vordergründig in formaler Strenge der Ausführung. Geprobt wird nicht nur eine schöne Oberfläche, sondern im Gleichklang dazu angestrebt: Die erkennbare Struktur. So ergibt sich von ganz allein eine weite sinnliche Fülle aus dem Hin-und-her-Pendeln zwischen dem konstruktiven Element des Textilen und einem spielerischen Einsatz der Malerei. Frei von formalen Vorbedingungen lote ich deshalb den Spielraum zwischen den technischen Erfordernissen der Textilkunst und den visuellen Möglichkeiten der Malerei aus. Das Glück des Unerwarteten soll dabei überwiegen, denn der Raum zwischen Fläche und Strich steckt voller Überraschungen. Daraus ergibt sich eine wandelbare sowie überaus prozesshafte Befragung der sich wechselweise herausfordernden formal-ästhetischen Optionen der jeweiligen künstlerischen Mittel.

- Stephan Ehrenhofer

Tags: Malerei, Stephan Ehrenhofer, Textilkunst

Ort: ehemalige Semmelweisklinik, Hockegasse 37, 1180 Wien Dauer: 06. – 11.09.2022Opening der Messe (öffentlich): 06.09.2022 / 17:00 – 22:00 Uhr DIE ÖFFNUNGSZEITEN DER MESSE:Mittwoch, 07.09.2022 bis Freitag, 09.09.2022: 13:00 – 20:00 Uhr Samstag, 10.09.2022 bis Sonntag, 11.09.2022: 12:00 – 19:00 Uhr Wien, 22.08.2022

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