Die Galerie Schloss Parz präsentiert in der Ausstellung mit Suzanne Levesque auch Werke von den Künstlern Günter Brus und Peter Niedertscheider. Die Ausstellung wird am 19. Mai 2022 eröffnet und wird bis 17. Juli 2022 in der Galerie zu sehen sein. Die Werke von Günter Brus werden zum ersten Mal in der Galerie Schloss Parz gezeigt. Bei Suzanne Levesque und Peter Niedertscheider ist dies bereits die zweite Ausstellung in unserer Galerie. Eröffnung der Ausstellung: Donnerstag 19. Mai 2022ab 18.00 Uhr Einlass & um 19.00 Uhr Eröffnung Zur Kunst spricht: Roman Grabner, Leitung BRUSEUM GrazGünter BrusDer österreichische Künstler Günter Brus (geb. 27. September 1938) zählt bis heute zu den radikalen Vertretern des Wiener Aktionismus. Brus besuchte die Kunstgewerbeschule in Graz und ging 1956 nach Wien. Dort studierte er Malerei und war beeindruckt von dem deutschen Expressionismus der Jahrhundertwende (Edvard Munch, Vincent van Gogh). Davon inspiriert erzeugte der Künstler eine radikal gestische, das Bildformat sprengende Malerei. Es war vor allem in dieser Zeit ein Versuch das klassische Tafelbild aufzubrechen. In den 1960er Jahren erregte er mit seinen Aktionen großes Aufsehen. Mit dem Beginn der 1970er Jahre widmete er sich wieder mehr dem Medium der Zeichnung. Der Aktionskünstler wird in der kommenden Ausstellung der Galerie Schloss Parz zu sehen sein.
Suzanne LevesqueDie junge Künstlerin (geb. 1983 in Luxemburg) studierte Malerei am Lyme Academy College of Fine Arts (Conneticut), am Maryland Institute College of Art (Maryland) und an der HAW in Hamburg. Seit 2007 beteiligt sie sich an Ausstellungen in den USA, Deutschland und in Österreich. Ihr Oeuvre umfasst die Zeichnung, die Malerei, Objekte und Installationen, was sie zu einer multimedialen Künstlerin macht. Ein Hauptthema ihrer Arbeit ist die Flüchtigkeit und die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz. Suzanne Levesque lebt und arbeitet in New York und Berlin.
Johannes DeutschSeit 2007 favorisiert Peter Niedertscheider (geb. 1972 in Lienz) den Werkstoff Marmor. Der Künstler hat unter anderem bei Alfred Hrdlicka Bildhauerei studiert. Das Material Marmor per se kennt man aus der Kunstepoche der Renaissance, wo Reliefs und Skulpturen aus Marmor eine Wiedergeburt erlebten. Niedertscheider transformiert jedoch die scheinbar klassische Bildhauerei in ein konzeptuelles Bild. Dichte Anordnungen von Figuren treten oft in den rezenten Marmorflächen auf. Es sind meist Menschenansammlungen in öffentlichen Räumen, Badestränden mit Gedränge, überfüllte Rave-Parties und sich durch die Museen schiebende Ausstellungsbesucher dargestellt. Ein essentielles Merkmal der Musems-Bilder ist die Überschneidung des Zeitlichen und ein Realitäten-Mix. In der kommenden Ausstellung wir der Künstler neben Suzanne Levesque und Günter Brus ausgestellt.