Hardt-Waltherr (gen. Gustav) Hämer war Architekt, Stadtplaner und nicht zuletzt von 1989 bis 1997 Vizepräsident der Akademie der Künste in einer Zeit, in der die Existenz der Akademie bedroht war. Gemeinsam mit Walter Jens und Heiner Müller dachte er in der Phase der Vereinigung beider Berliner Akademien über eine zukunftsfähige europäische Künstlersozietät nach.Geboren 1922 in Hagen bei Lüneburg, studierte er bis 1952 Architektur in Berlin und arbeitete freischaffend als Architekt (u. a. Theater Ingolstadt). Nach 1968 initiierte er Pilotprojekte zur Altbausanierung in Berlin, nach 1979 war Hämer Planungsdirektor Stadterneuerung während der IBA (1984–1987) in Berlin (West), ab 1986 Geschäftsführer der S.T.E.R.N. GmbH. In seinen letzten Lebensjahren setzte er sich für den Erhalt und die Sanierung des von Fehling, Gogel, Pfankuch entworfenen Studentendorfes Schlachtensee ein und sanierte sein Erstlingswerk, die Schifferkirche in Ahrenshoop (1951).
Die Festveranstaltung stellt in vier Podiumsrunden Hämer als Lehrer, Architekten, Stadterneuerer und Homo Politikus in den Mittelpunkt, dazwischen gibt es Raum für persönliche Erinnerungen.
Kooperation: Studentendorf Schlachtensee, Deutscher Werkbund Berlin, S.T.E.R.N. – Stiftung soziale Stadtentwicklung
Mittwoch, 13.4. 16 Uhr
Studentendorf SchlachtenseeWasgenstraße 7514129 Berlin
Gedenkveranstaltung mit Inken Baller, Andreas Barz, Michael Bräuer, Thomas Flierl, Uli Hellweg, Petra Kahlfeldt, Jutta Kalepky, Ursula Müller, Wolfgang Nagel, Carolin Schönemann, Theo Winters, u. a.
Anmeldung: roswitha.tohermes@studentendorf.berlin