Der ausgebildete Architekt - ein leidenschaftlicher Botaniker und Spaziergänger – widmete sich ab den 60er Jahren vor allem der Malerei, dem Zeichnen und der Literatur.
Die Ausstellung…
Der ausgebildete Architekt - ein leidenschaftlicher Botaniker und Spaziergänger – widmete sich ab den 60er Jahren vor allem der Malerei, dem Zeichnen und der Literatur.
Die Ausstellung…
Der ausgebildete Architekt - ein leidenschaftlicher Botaniker und Spaziergänger – widmete sich ab den 60er Jahren vor allem der Malerei, dem Zeichnen und der Literatur.
Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt aus dem Schaffen des vielseitigen Künstlers.
Während ausgedehnte Spaziergänge den spätbeginnenden Tagesrhythmus des Künstlers strukturierten, wurden die gewonnenen Naturerlebnisse beim „Lukubrieren“ – wie Anton Wichtl seine gelehrte Nachtarbeit in den ruhigen Stunden vor bzw. nach Mitternacht zu nennen pflegte – auf Papier gebannt. Oftmals mit kurzen, tagebuchartigen Kommentaren und einer minutengenauen Datierung am Blattrand versehen, dominieren Landschaftsthemen den größten Teil seines grafischen Oeuvres.
Der Versuch mit seinen Bildern und Zeichnungen die Wirklichkeit zu fassen und sich ihrer nachhaltig zu versichern, ließen ihn den aufmerksamen Beobachter skurrile, aber auch scheinbar nebensächliche, unbemerkenswerte Details versammeln, um aus diesen Bausteinen seine höchst individuelle Sicht auf „eine Welt der gänzlich durchempfundenen Objekte“ zu formulieren. Da jedes Sujet in diesem Sinn vom Künstler „persönlich genommen“ und seiner Wahrnehmung entsprechend umgeformt wurde, könnte man konsequent auch Anton Wichtls Landschaften autobiographisch lesen.
Die spezifischen Interessen, mit welchen er seine Umwelt beforschte, interpretierte und die gefundenen Motive schlussendlich in einem unverwechselbaren Zeichenstil schilderte, sind dermaßen suggestiv vorgetragen, dass sie den Betrachter nachhaltig dazu verführen, in die Rolle des Künstlers zu schlüpfen und sich mit dessen Augen die Welt anzusehen.
ANTON WICHTL1920 – 1979
Anton Wichtl wird am 25. Februar 1920 in Baden bei Wien geboren, wo er auch das Gymnasium besucht. 1938 – 45 Wehrdienst bei der Kavallerie. Architektur-Studium an der Akademie für angewandte Kunst (heute Universität für Angewandte Kunst) in Wien. 1947 Diplom. 1953 macht er sich als Architekt selbstständig und organisiert im russisch besetzten Baden eine Ausstellung moderner Kunst. Ab 1953 zwar als freischaffender Architekt tätig, wird ihm seine wahre Berufung immer bewusster. 1956 Besuch der Klasse von Oskar Kokoschka an der Salzburger Sommer-Akademie. 1966 erste Kollektiv-Ausstellung in der Galerie Basilisk in Wien „Gezeichnetes“. Er wendet sich nun endgültig der bildenden Kunst zu. Nach anfänglichen malerischen Versuchen entwickelt er während seiner vorwiegend nächtlichen Arbeitsphasen schon bald einen unverwechselbaren Zeichenstil. Anton Wichtl stirbt am 7. November 1979 in Baden.
Einzelausstellungen (Auswahl) :
1966 Gemaltes und Gezeichnetes, Beethovenhaus, Baden „Landschaften – Stillleben – Figurales“, Galerie im Kurhotel Neidharting Bad Vöslau „Anton Wichtl – Gezeichnetes“, Galerie Basilisk, Wien1967 „Suicide in Art“, Ambassador Hotel, Los Angeles, USA1969 „Der grausige Fund“, Galerie Basilisk, Wien1971 „Die 13 Sargnägel des Aristophanes“, Theater am Schwedenplatz“, Wien1972 „Gezeichnetes und Gemaltes“, Beethovenhaus, Baden“, Galerie im Glaskasten, Wien1973 „Duette, Duelle, Dialoge“, Galerie Z, Mödling Theodor Körner Preis Kulturpreis der Stadt Baden1974 „Ein Männlein steht im Walde“, Kleine Galerie, Wien1977 „Inspiration nach Peter Paul Rubens“, Galerie Arcade, Mödling; Beethovenhaus, Baden „Schlafträume und Wachträume – zum 100. Geburtstag von A. Kubin“, Galerie Zweymüller, Baden1980 „Grafiken“, Buchhandlung Mohr, Baden; Kleine Galerie in der Stadtbücherei St. Pölten1988 Ausstellung im Kunstverein Baden1990 „Schöne Landschaft irgendwo“, Galerie Menotti, Baden1995 „zum 75. Geburtstag von Anton Wichtl“, Galerie Jünger, Baden1996 „Mariazeller Landschaften und Portraits“, Kunsthausgalerie, Mürzzuschlag „Tagträume und Nachtstücke“, Galerie Jünger, Baden1999 „Zeichnungen aus dem Jahr 1979“, Galerie Jünger, Baden.2000 „Nachtbuchnotizen – zum 80. Geburtstag“, Haus der Kunst, Baden „Ausflüge nach Baden…“, Galerie Jünger, Baden2003 „Bibliomanie, Zeichnungen zur Literatur“, Galerie Jünger, Baden „aus der Mariazeller Mappe“, Kurhotel Gösing2005 „Schöner Alltag – Retrospektive zum 85. Geburtstag“, Frauenbad, Baden2010 „Ich bin immer bei mir – zum 90. Geburtstag“, Galerie Jünger, Baden2020 „Anton Wichtl – der Spaziergänger“, zum 100sten Geburtstag, Haus der Kunst, Baden2021 „Anton Wichtl – Ich weiß noch weder Bild und Titel…“, NÖ Landesbibliothek, St. Pölten „Anton Wichtl lukubriert“, Galerie Jünger, Wien
Ausstellungsbeteiligungen:
1966 Gruppe 64, Stadthalle, Eisenstadt „Land und Stadt, Blume und Tier“, Kunstverein Baden, Beethovenhaus, Baden1967 Ausstellung der Gruppe 64, Beethoven Haus, Baden1968 „Malerei – Handzeichnung – Plastik“ (Gruppe 64), St. Peter, Wiener Neustadt
1977 „Nach P.P. Rubens“ mit Bernhard Hollemann, Galerie Arcade, Mödling
1994 „Vorwort“, Galerie Jünger, Baden1997 „Ein im Sehen nachhallender Gedanke“, Galerie Jünger, Baden1999 „Rondo“, Galerie Jünger, Baden2002 „Stillleben“, Galerie Jünger, Baden2003 „Raumkonturen“, Galerie Jünger, Baden2004 „Centro“ – 10 Jahre Jünger, Galerie Jünger, Baden2005 „Lange Schatten“ – alle meine Künstler, Galerie Jünger, Baden2010 „Zeichenkunst – Figürlich“, Galerie Jünger, Baden Gartenkunst/Kunstgarten, Galerie Jünger, Baden2011 „uomini illustri/donne superbe“ – Das Bildnis in der zeitgenössischen Kunst, Galerie Jünger, Baden
2013 „GartenKunst/Kunstgarten“ - Der Garten als Sujet & Bühne für bildende Kunst, Wanderausstellung für 8 Partnergemeinden der NöART (März bis Dezember 2013) „uomini illustri/donne superbe“ – Das Bildnis in der zeitgenössischen Kunst, Österreichisches Kulturforum Belgrad, Museum Novisad „Final Cut“, Baden, Galerie Jünger, Baden „Transfer“, Hotel Stefani/Bad Vöslau
2014 „Trailer“ – Eröffnungsausstellung, Galerie Jünger, Wien2015/16 „Berg und Tal“, Wanderausstellung NöArt2018 „Unmittelbar auf Papier“, Galerie Jünger, Wien2019 „Land(e)scapes“, kunsthaus muerz „Meisterwerke – 25 Jahre Jünger“, Galerie Jünger, Wien
Die Ausstellung ist bis 26. September 2021 zu sehenDi bis Fr 14 – 18 Uhr, Sa 11 – 14 Uhrund nach Vereinbarung
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