Die Ausstellung ist die bislang größte Einzelausstellung der Künstlerin und versucht ihr skulpturales Formenrepertoire von „A–Z“ zu erfassen. Dieses reicht von ihren Auseinandersetzungen mit Textilem und der Kulturtechnik des Knotens über die Kongruenz des menschlichen Körpers und seiner Umwelt bis hin zu den beinahe lebendigen und organisch anmutenden Maschinen.Wir laden Sie herzlich ein zur Pressevorbesichtigung in Anwesenheit der Künstlerin am Dienstag, den 27. Juli um 11 Uhr. Bitte akkreditieren Sie sich bis spätestens 26. Juli 2021, 11 Uhr unter presse@museum-brandhorst.de. Aufgrund der aktuellen Covid-19-Bestimmungen sind die Kapazitäten begrenzt.
ProgrammGrußwort | Prof. Dr. Bernhard Maaz, Generaldirektor Bayerische Staatsgemäldesammlungen Grußwort | Achim Hochdörfer, Direktor Museum Brandhorst Einführung | Dr. Monika Bayer-Wermuth, Kuratorin der Ausstellung Gelegenheit für Fragen an Alexandra Bircken und Dr. Monika Bayer-Wermuth
Freier AusstellungsrundgangGelegenheit für Film- und Fotoaufnahmen in der Ausstellung
„Mich beschäftigt unsere unmittelbare Umgebung. Die Architektur, in der wir uns bewegen, genauso wie die Stoffe, in die wir uns hüllen. Letztlich kommt man dabei immer wieder auf den Schutz und gleichzeitig auf die Verletzbarkeit unseres Körpers zurück. Auch unsere Haut ist eine Hülle und zugleich die Schnittstelle zwischen innen und außen. Hier setze ich an.“— Alexandra Bircken
Die in Berlin lebende Künstlerin ist seit 2018 Professorin für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München und bekannt für ihre Skulpturen und Installationen, für die sie auf eine ungewöhnliche Bandbreite an Materialien zurückgreift: Von Alltagsgegenständen wie Verpackungen für Haarkolorationen, Schaukelpferden und Motorrädern über Textilien in Handarbeit und maschinell verarbeiteter Form bis zu organischen Stoffen, etwa Holz, Leder, Knochen oder sogar einer Plazenta, kann alles uns Umgebende zum skulpturalen Medium werden. Ihr Ansatz ist dabei geprägt von der Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper: mit seinen Bedürfnissen und Begehren, aber auch mit der Beziehung zu seinem Umfeld. Hochaktuelle Fragen wie die nach der Schutzbedürftigkeit des Individuums, nach geschlechtlicher Identität in ihrer Ambivalenz sowie dem Verhältnis von Mensch und Maschine schwingen in Birckens Skulpturen unweigerlich mit.
In der Ausstellung „Alexandra Bircken: A–Z“ werden Werke der 1967 geborenen Künstlerin aus allen Schaffensphasen vereint: von der ersten Skulptur, die 2003 in Birckens Ladenatelier „Alex“ in Köln entstand, bis zu Installationen, die sie eigens für die Räume des Museums Brandhorst konzipiert hat. Anstatt entlang einer Chronologie vorzugehen, führt diese Schau anhand von Themen und formalen Konzepten durch das Werk der Künstlerin.
Die Ausstellung wird von einer umfassenden Publikation begleitet. Neben einem großen Bildessay beleuchten sechs Aufsätze international renommierter Autor:innen das Werk der Künstlerin aus unterschiedlichen Perspektiven.328 Seiten, rund 240 FarbabbildungenHatje Cantz VerlagDeutsche Ausgabe: ISBN 978-3-7757-5043-1Englische Ausgabe: ISBN 978-3-7757-5042-4
Kuratorin: Dr. Monika Bayer-Wermuth
Die Ausstellung wird gefördert von: Jan Fischer PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. Medienpartner: ZÜNDFUNK Bayern2 #MBAlexandraBircken #MuseumBrandhorst