CARL PIPPICH: 8., ALSER STRASSE – NIEDERÖSTERREICHISCHES FINDELHAUS, 1880-1890 © Wien Museum CARL PIPPICH: 8., ALSER STRASSE – NIEDERÖSTERREICHISCHES FINDELHAUS, 1880-1890 © Wien Museum - Mit freundlicher Genehmigung von: musaAT

Was: Ausstellung

Wann: 06.05.2021 - 30.03.2022

Wo heute die Lange Gasse in die Alser Straße mündet, befand sich von 1788 bis 1910 ein stark frequentiertes Gebäude: Das Wiener Findelhaus. Die Einrichtung von Findelhäusern in vielen europäischen Städten sollte dazu beitragen, Kindsmorde zu verhindern und die Kindersterblichkeit zu reduzieren. Gleichzeitig wurden damit bevölkerungspolitische Intentionen verfolgt - so auch…
Wo heute die Lange Gasse in die Alser Straße mündet, befand sich von 1788 bis 1910 ein stark frequentiertes Gebäude: Das Wiener Findelhaus. Die Einrichtung von Findelhäusern in vielen europäischen Städten sollte dazu beitragen, Kindsmorde zu verhindern und die Kindersterblichkeit zu reduzieren. Gleichzeitig wurden damit bevölkerungspolitische Intentionen verfolgt - so auch in der Wiener Alser Vorstadt. Im Laufe seines Bestehens von 1784 bis 1910 nahm das Findelhaus, ab 1788 in der Alserstraße 23 gelegen, ca. 750.000 Kinder auf und vermittelte sie zu Pflegeplätzen am Land. Der Großteil dieser Kinder kam in der Gebäranstalt, welche sich auf dem Areal des ehemaligen AKH befand, zur Welt und wurde dann in der Pfarre Alser Vorstadt getauft.

Anhand von über 100 Exponaten aus mehr als 20 wissenschaftlichen Institutionen setzt sich die Ausstellung mit den ehemaligen Einrichtungen im heutigen 8. und 9. Bezirk auseinander. Lebenssituationen von Frauen, die ungewollt Mutter wurden oder keine Möglichkeit hatten, ihr Kind selbst großzuziehen, werden ebenso in einem sozial- und gesellschaftshistorischen Kontext thematisiert, wie Biografien von sogenannten Findelkindern. Besucher*innen können selbst in den umfangreichen Matriken der Pfarre Alservorstadt nach möglichen Vorfahren suchen. Für eine Audio-Station interpretierten die Musiker*innen Martin Spengler und Manuela Diem historische Wiener „Findelkind-Lieder“ neu.

Im November 2021 erscheint eine Begleitpublikation, welche die Ausstellung dokumentiert und weiterführende Artikel zum Thema versammelt.

ROSALIA TRESTL MIT IHRER TOCHTER THERESE TRESTL (SPÄTER VERH. LINDENBERG), 1892/1893 Fotograf/in und Ort der Aufnahme unbekannt © Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien ROSALIA TRESTL MIT IHRER TOCHTER THERESE TRESTL (SPÄTER VERH. LINDENBERG), 1892/1893 Fotograf/in und Ort der Aufnahme unbekannt © Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien - Mit freundlicher Genehmigung von: musaAT
Tags: Ansichtskarten, Carl Pippich, Kulturkritiker, Malerei

AB 4. MAI 2021 WIEDER GEÖFFNET!DIENSTAG BIS SONNTAG UND FEIERTAG,10 BIS 18 UHR24. UND 31.12.2021: 10 BIS 14 UHRGESCHLOSSEN: 1.1., 1.5. UND 25.12.

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